Bauausschuss sagt Ja zu Kreisstraßen- und Liegenschaftshaushalt
Einstimmig hat der Ausschuss für Energie, Bau und Verkehr in seiner Sitzung am Mittwoch, 26. November, dem Kreistag die Zustimmung zum Teilhaushalt des Kreisbauamts mit Aufwands- und Investitionsbudget sowie dem Energiemanagement empfohlen.
In der Summe wird der Landkreis demnach 4.697.400 Euro für das Aufwandsbudget zur Verfügung stellen. Aufgeteilt ist diese Summe in 3 Millionen Euro für den allgemeinen Bauunterhalt und Reparaturen, 781.000 Euro Wartungskosten, 403.000 Euro für die Außenanlagen, 367.000 Euro für das Energiemanagement und 143.000 Euro für Mobiliar/Ausstattungen (Werte gerundet).
Als größte Einzelposten im allgemeinen Bauunterhalt nannte Kreisbaumeister Andreas Wosnik 440.000 Euro für das Hermann-Staudinger-Gymnasium Erlenbach, 419.000 Euro für die Realschule Elsenfeld, 406.000 Euro für das Karl-Ernst-Gymnasium Amorbach, 243.000 Euro für das Landratsamt Miltenberg, 183.400 Euro für das Julius-Echter-Gymnasium, 116.500 Euro für das Johannes-Butzbach-Gymnasium Miltenberg und 109.000 Euro für die Johannes-Hartung-Realschule Miltenberg. Er hinterlegte die Summen mit den geplanten Maßnahmen und ergänzte die Liste mit weiteren Ansätzen.
Das Investitionsbudget sieht eine Summe von 8.425.500 Euro vor, auch hier nehmen die Schulen den größten Anteil ein: 2,7 Millionen Euro sind für die Generalsanierung der Sporthallen des Erlenbacher Gymnasiums vorgesehen, 2.630.000 Euro für die Sanierung der Sporthallen am Miltenberger Gymnasium. Dazu kommen 880.000 Euro für das Dach des Elsenfelder Gymnasiums (fünfter Bauabschnitt), 800.000 Euro für die Weiterführung der Generalsanierung der Berufsschule in Miltenberg, 390.000 Euro für erste Maßnahmen beim Umbau des Busbahnhofs am Elsenfelder Schulzentrum sowie 350.000 Euro für Erweiterung, Umbau und Generalsanierung des Gymnasiums in Erlenbach – um nur die größten Einzelpositionen zu nennen.
Zur Frage aus dem Gremium nach weiteren Einsparungen antwortete Kreisbaumeister Wosnik, dass man intern bereits weiteres Einsparpotenzial gesucht und gefunden habe. Stellvertretender Landrat Bernd Schötterl versicherte, dass im Haushaltsentwurf nur das abgebildet sei, was absolut notwendig und sinnvoll sei.
Die Empfehlung an den Kreistag, dem Kreisstraßen-Teilhaushalt zuzustimmen, fasste der Ausschuss anschließend bei einer Gegenstimme. Insgesamt sieht der Entwurf Ausgaben in Höhe von 3,3 Millionen Euro vor. Mit 1,66 Millionen ist der Ansatz „Anlagen im Bau, Neubau, Ausbau und Deckenbau“ der größte innerhalb des Teilhaushalts. Darin enthalten sind unter anderem 1,1 Millionen Euro für den zweiten Bauabschnitt der Kreisstraße MIL 14 zwischen Windischbuchen in Richtung der Kreisstraße MIL 13. Mit 500.000 Euro rechnet der Unternehmensbereich 5 für die Teilerneuerung der Kreisstraße MIL 31 in Richtung Dornau. In den 990.000 Euro für Straßen- und Wegeunterhalt sind unter anderem der Straßenunterhalt selbst mit 350.000 Euro, der Winterdienst mit Salzkauf für 200.000 Euro und die Betriebskostenrechnung (120.000 Euro) inkludiert. Im Ansatz für sonstige Aufwendungen von insgesamt 276.300 Euro sind beispielsweise 241.300 Euro enthalten, die der Landkreis an das Staatliche Bauamt Aschaffenburg für die Betreuung der Kreisstraßen (161.300 Euro) und die Verwaltung (80.000 Euro) bezahlt. Ersatzbeschaffungen für Fahrzeuge der Straßenmeisterei schlagen mit 205.000 Euro zu Buche, der Fahrzeugunterhalt wird mit 100.000 Euro angesetzt.
Die Förderung für Radwegeprojekte will sich der Kreis 150.000 Euro kosten lassen – unter anderem will er 100.000 Euro als Sonderförderung eines Radwegs in Miltenberg-Nord bereitstellen, dazu kommen 50.000 Euro für landkreiseigene Maßnahmen. Den Haushalt komplettieren 39.000 Euro für Investitionsaufwand der Gemeinden (etwa für Kanalbeiträge), 20.000 Euro für den Unterhalt des beweglichen Vermögens und 15.000 Euro für die Ersatzbeschaffung von Geräten und Werkzeugen.