29.07.2015

Pressemitteilung Startschuss für 17-Millionen-Euro-Projekt am HSG Erlenbach

Mit dem symbolischen ersten Spatenstich im Beisein der gesamten Schulfamilie ist am Dienstagmorgen der Auftakt zur Generalsanierung und zum Umbau des Erlenbacher Hermann-Staudinger-Gymnasiums (HSG) erfolgt. Der Landkreis Miltenberg lässt sich dieses Projekt über 17 Millionen Euro kosten und wird dabei finanziell vom Freistaat Bayern mit rund sieben Millionen Euro unterstützt.

Landrat Jens Marco Scherf, der neben zahlreichen Politikern aus Land und Landkreis auch Altlandrat Roland Schwing begrüßte, blickte auf die Grundsteinlegung des HSG im Juni 1967 zurück; der Schulbetrieb habe im September 1968 mit 370 Schülern und 14 Lehrern begonnen. Aufgrund der stark steigenden Schülerzahlen und der Einführung der Kollegstufe seien in den folgenden Jahren zahlreiche Erweiterungen erfolgt, listete Scherf eine ganze Reihe von bislang erfolgten Baumaßnahmen auf. Daran lasse sich laut Scherf ableiten, „dass die Schule lebt und ständig gestaltet werden muss.“
Der Kreistag habe mit seinem einstimmigen Generalsanierungsbeschluss ein wichtiges Zukunftsprojekt für den Landkreis auf den Weg gebracht, so der Landrat. Neben Projekten wie dem der Bildungsregion müsse man auch dafür sorgen, baulich optimale Bedingungen zu schaffen, zeigte sich Scherf überzeugt. Nun würden auf 2900 Quadratmetern neue Nutzflächen geschaffen. Bei der Planung habe man sehr darauf geachtet, dass so viel wie möglich vorhandene Bausubstanz erhalten werden konnte. „Das bauliche Konzept der Schule ist stimmig und die vielen Stunden der Planung sind gut investierte Zeit“, stellte Scherf fest. Im ersten Bauabschnitt würden insgesamt 4,3 Millionen Euro ausgegeben – für den Landrat gut angelegtes Geld.

Er stellte heraus, dass die gelungene Planung nur durch die gute und konstruktive Zusammenarbeit aller am Bau Beteiligten habe gelingen können. Kreisbaumeister Andreas Wosnik habe es geschickt verstanden, die vielen beteiligten Planer zu lenken und eine nachhaltige Planung auf den Weg zu bringen, lobte Scherf. Auch von Seiten der Schule sei viel Arbeit in die Planung geflossen, wies der Landrat auf den großen Einsatz von Schulleiter Konrad Blank, seinem Stellvertreter Henrik Barz und den Arbeitsgruppen der Schule hin. Scherf freute sich auch über die gute Zusammenarbeit mit der Stadt Erlenbach und hoffte, im nächsten Frühjahr Richtfest feiern zu können.

Bürgermeister Michael Berninger blickte auf die Geschichte des HSG zurück und erinnerte an den Wettkampf, den sich vor rund 50 Jahren die Kommunen Erlenbach, Obernburg und Elsenfeld um den Standort des Gymnasiums geliefert hatten. Erlenbach habe diesen Kampf aufgrund der damaligen finanziellen Potenz glücklicherweise für sich entscheiden können, so Berninger. Nun stehe dem HSG wieder eine spannende Zeit bevor, sagte der Bürgermeister und wünschte einen guten Bauverlauf.

Schulleiter Konrad Blank bezeichnete den Tag des ersten Spatenstichs als „historischen Tag“, denn dieser lege den „Grundstein für unsere Zukunft.“ Die Entscheidung von Landrat und Kreistag für die Generalsanierung und den Umbau der Schule nannte Blank „weitblickend“, denn es gebe keine bessere Zukunftsinvestition als die Bildung. Die Sanierung sei aber auch dringend notwendig gewesen, stellte Blank fest. Die Investition sei ebenfalls für die Stadt Erlenbach bedeutend, denn das HSG sei ein erfolgreiches Aushängeschild des Landkreises. Die Schule hoffe, dass nun der Raummangel der Vergangenheit angehören möge, sagte Blank und stellte die zielstrebige Planung heraus, die in Zusammenarbeit aller Beteiligten erfolgt sei. Er sei sich sicher, dass ein Schulhaus entstehen werde, das allen Ansprüchen genügt und in dem sich alle wohlfühlen. „Ich verspüre in der Schule Aufbruchsstimmung“, äußerte Blank und hoffte, dass alle den Baulärm „als Wachstumsmusik und nicht als Lärm“ empfinden mögen.
Architekt Stephan Maria Mühlhause (Büro SMP) ging auf die gute und konstruktive, manchmal auch anstrengende Zusammenarbeit aller am Bau Beteiligten ein. Die Planungsphase habe im März 2014 begonnen, erinnerte er sich. Schule und Eltern seien stark beteiligt worden und seiner Meinung nach sei deren Wunschliste größtenteils erfüllt worden. Mühlhause stellte die Arbeiten vor, die in nächster Zeit vor den Bauarbeitern stehen. Nach Fertigstellung wolle man sich gemäß des Bewertungssystems BNB (Nachhaltiges Bauen für Bundesgebäude) zertifizieren lassen, sagte er.
Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von der Big-Band des HSG und einem Tanz mehrerer Schülerinnen. 

Symbolischer erster Spatenstich für die Generalsanierung und den Umbau des Hermann-Staudinger Gymnasiums mit (von links): Elternbeiratsvorsitzender Heiko Reichold, Altlandrat Roland Schwing, Landrat Jens Marco Scherf, Schulleiter Konrad Blank, zwei Schülern und Bürgermeister Michael Berninger.
Symbolischer erster Spatenstich für die Generalsanierung und den Umbau des Hermann-Staudinger Gymnasiums mit (von links): Elternbeiratsvorsitzender Heiko Reichold, Altlandrat Roland Schwing, Landrat Jens Marco Scherf, Schulleiter Konrad Blank, zwei Schülern und Bürgermeister Michael Berninger.

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