Nach drei Tagen glücklich am Ziel

Erschöpft, aber glücklich, haben die Teilnehmer der Dreiländertour am Donnerstagnachmittag ihr Ziel in Mossautal erreicht. 190 Radfahrer hatten in diesem Jahr das Drei-Tage-Komplettpaket gebucht, dazu kamen jeweils bis 50 Tagesteilnehmer. Die Tour stand unter dem Motto „Brauertour“ und so war es nur konsequent, dass die Radler nicht nur in die Pedalen traten, sondern auch lokale Bierspezialitäten verkosten durften und in Miltenberg (Brauerei Faust) und Mossautal (Brauerei Schmucker) auch Brauhäuser besichtigen konnten.

Hinter den Radfahrern, die an der 16. Auflage der Tour teilgenommen haben, lagen am Donnerstagabend 267 Kilometer über Hügel und Berge, durch das Tal der Mud und quer durch den Odenwald. Der Tross erreichte nach dem Start am Dienstag auf dem Gelände der Brauerei Schmucker im hessischen Mossautal um die Mittagszeit den Landkreis Miltenberg. Nach einer ausgiebigen Mittagsrast am Niedernberger Badesee, dem Honisch-Beach, führte die Tour bei leichtem Landregen und Rückenwind nach Eschau, wo auf dem Sportgelände des TSV Eschau Kaffee und Kuchen auf die Radler warteten. Am frühen Abend erreichten die Radfahrer den Miltenberger Engelplatz, wo sie noch einige Zeit beisammen saßen und sich bei bester Bewirtung stärkten. Am nächsten Morgen führte der Weg vom Engelplatz durch die schöne Miltenberger Altstadt und weiter über Weilbach, Amorbach und Schneeberg durch das Mudtal, ehe man bei Walldürn in den Neckar-Odenwald-Kreis einfuhr. Nach der Übernachtung in Mosbach radelten die Tourteilnehmer durch den Odenwald wieder zu ihrem Ausgangspunkt nach Mossautal.

Unter die Radfahrer mischten sich auch zahlreiche Lokalpolitiker, darunter die Landräte Jens Marco Scherf (Miltenberg), Achim Brötel (Neckar-Odenwald-Kreis) und Dietrich Kübler (Odenwaldkreis) sowie dessen Amtsnachfolger Frank Matiaske. Auch Altlandrat Roland Schwing gesellte sich zur Tour, dazu mehrere Bürgermeister aus dem Landkreis Miltenberg – unter anderem Helmut Demel (Miltenberg), Dietmar Fieger (Obernburg), Thomas Grün (Bürgstadt) und Andreas Amend (Altenbuch). Auch IHK-Hauptgeschäftsführer Andreas Freundt ließ sich den Radlspaß nicht entgehen.

Großen Anteil an der vom Landkreis Miltenberg (Birgit Dacho), der Touristikgemeinschaft Odenwald (Tina Last) und dem Touristik-Service Odenwald-Bergstraße (Hanne Holuscha) perfekt organisierten Tour hatten die zahlreichen Helfer, ohne deren Hilfe ein solches Mammutereignis nicht hätte stattfinden können. Die Polizei sicherte die Übergänge der Radwege auf öffentliche Straßen ab und fuhr an der Spitze des Feldes, Manfred Bonn vom BRK begleitete den Tross am Ende mit seinem Motorrad. „Besenmann“ Walter Heidemann, der ebenfalls am Ende des Feldes fuhr, hatte wieder mit zahlreichen kleinen Reparaturen zu tun und Klaus Keller von der Walldürner Firma Zweirad-Kreis kümmerte sich um ernstere technische Probleme.

Insgesamt, so Birgit Dacho, könne man mit dem Verlauf wieder sehr zufrieden sein. Lediglich mehrere Reifenpannen und einige kleinere Stürze seien zu verzeichnen gewesen, bilanzierte sie. Auch die Übernachtungen der Teilnehmer sowie der tägliche Transport des Gepäcks seien erneut problemlos vonstatten gegangen. Am Donnerstag, so Dacho, hätten die Teilnehmer nicht nur mit den tropischen Temperaturen, sondern auch mit den vielen Höhenmetern gekämpft. Glücklicherweise habe der Weg an diesem Tag häufig durch den Wald geführt.

Die Begeisterung der Teilnehmer fasste Landrat Jens Marco Scherf in wenigen Worten zusammen. Er freute sich über „wunderschönes Wetter, tolle Stimmung und ein fantastisches Gemeinschaftserlebnis.“ 

Durch die Miltenberger Altstadt, vorbei am Gasthaus Riesen und wunderschönen Fachwerkhäusern, führte die Tour am Dienstag in Richtung Mosbach. 

 
Durch das Mudtal – hier auf dem Radweg in Weilbach – bewegte sich der Tross der Radfahrer am Mittwoch in Richtung Neckar-Odenwald-Kreis.