Tagesordnungspunkt
TOP Ö 1: Verleihung Agenda 21-Preis 2017; Beratung und Beschluss
Bezeichnung | Inhalt |
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Sitzung: | 17.07.2017 ENU/002/2017 |
Beschluss: | einstimmig beschlossen |
Dokumenttyp | Bezeichnung | Aktionen |
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Der Ausschuss für Energie, Natur- und
Umweltschutz empfiehlt dem Kreistag einstimmig,
dass die Verleihung des Agenda 21-Preises ab dem Jahre 2017 wieder in einem zweijährigen Rhythmus erfolgen soll; in diesem Jahr im Themenbereich „Nachhaltiger Umgang mit Energie und natürlichen Ressourcen“.
Herr Pache, Leiter Abt. 4 Umweltschutz, trägt
vor, dass der Agenda-Preis aus dem ehemaligen Umweltpreis hervorgegangen ist.
Er wurde ab 2006 alle zwei Jahre vergeben. Der Preis ist mit insgesamt 2.500 €
dotiert, die Summe kann auf bis zu drei Preisträger aufgeteilt werden. Erhalten
können den Preis Einzelpersonen, Verbände, Gemeinden und
Wirtschaftsunternehmen, die die nachhaltige Entwicklung des Landkreises
fördern.
Durch den Agenda 21-Preis wurde der ehemalige
Themenbereich gegenüber einem Umweltpreis erweitert. Das Agenda-Programm
umfasst neben Ökologie auch Ökonomie, Kultur und Soziales. Durch den
Agenda-Preis sollten umfassende Anreize für nachhaltige Projekte geschaffen
werden. Seit 2014 wurde die Verleihung des Agenda 21-Preises jedoch nach
Beschluss des Umweltausschusses ausgesetzt, da bereits im Jahre 2012 ein
nachlassendes Interesse (nur 4 Vorschläge) festgestellt wurde bzw. keine
besonderen herausragenden Bewerbungen vorlagen, und die Abwicklung der Vergabe
für die Verwaltung einen gleichzeitig hohen Aufwandes darstellte.
Der Agenda 21-Preis im Landkreis Miltenberg
soll nun wieder aufgenommen und aufgewertet werden. Durch eine Fokussierung auf
aktuelle Themen soll ein inhaltlicher Schwerpunkt gesetzt werden, um zum einen
über einen längeren Zeitverlauf auf die weite Bandbreite des Agenda 21–Preises
aufmerksam zu machen und zum anderen durch eine thematische Fokussierung eine
Vergleichbarkeit zu ermöglichen.
Als Themenbereich für den nächsten Agenda
21-Preis werden die Themenbereiche Nachhaltiger Umgang mit Energie und
natürliche Ressourcen vorgeschlagen. Dieser Bereich besitzt eine hohe
gesellschaftliche und aktuelle Bedeutung der vom Agenda-Programm umfassenden
Themen, und steht auch im Landkreis Miltenberg im besonderen Fokus, auch im
Hinblick auf die anstehende Evaluierung und Weiterentwicklung des
Klimakonzeptes der Region.
Für den künftigen Rhythmus des Agenda 21-Preises
wird die bisherige Vergabe alle zwei Jahre vorgeschlagen.
Kreisrat Dotzel
findet das neue Format gut und zielführend. Es sei allerdings noch zu klären,
wer den Antrag stellen könne.
Kreisrat Dr. Fahn
unterstützt den Vorschlag und regt an, für jeden Agenda 21-Preis ein neues
Thema festzusetzen.
Kreisrat Zöller findet die Fokussierung sehr
zielführend. Er schlägt vor, für den nächsten Agenda 21-Preis das Thema
Trinkwasser herauszugreifen.
Landrat Scherf stimmt zu, dass das Thema
Trinkwasser von Jahr zu Jahr dringlicher werde. Die Verwaltung werde das Thema
für 2019 aufgreifen. Dann könne man im nächsten Jahr noch etwas an der
Sensibilität gegenüber diesem Thema zu arbeiten.
Kreisrätin Schüßler findet die
Wiedereinführung des Agenda 21-Preises begrüßenswert. Es sei wichtig, den Fokus
auf ein Thema zu richten. Sie ist auch der Meinung, dass das Format
bekanntgemacht werden müsse. Sie möchte wissen, ob das Bewerbungsverfahren sehr
aufwändig ist. Weiterhin fragt sie, ob man aus der Vergangenheit lernen könne,
da kaum mehr Bewerbungen eingegangen seien.
Kreisrat Weber fragt nach der Zeitschiene und
der Breite des Preises.
Kreisrat Dr. Fahn
sagt zu Kreisrätin Schüßler, dass die Palette der Preise sehr groß sei.
Deswegen sei es gut und richtig, sich auf ein Thema zu fokussieren.
Herr Pache antwortet, dass die Agenda
21-Thematik sehr breit sei. In dieser Vielfalt verliere man sich oft, deswegen
habe man sich dazu entschieden, ein spezielles Thema zu nehmen.
Zum Ablauf habe man sich vorgestellt, gezielt
die Gemeinden und die Kreisrät*innen anzuschreiben.
Darüber hinaus werde der Umweltpreis allgemein bekannt gemacht. Der öffentliche
und der private Bereich würden gleichsam angesprochen werden. Einen Vorschlag
könne allerdings jeder einbringen.
Nach den Sommerferien werde der Ablauf
vorgegeben, bis wann die Bewerbungen eingehen sollen.
Die Anforderungen sollen niederschwellig
gehalten werden, damit niemand abgeschreckt werde. Bei Nachfragen könnte man
sich dann immer noch Informationen einholen.