Tagesordnungspunkt
TOP Ö 7: Bericht über die Entwicklung der Müllgefäßzahlen 2009 bis 2017
Bezeichnung | Inhalt |
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Sitzung: | 17.07.2017 ENU/002/2017 |
Beschluss: | zur Kenntnis genommen |
Dokumenttyp | Bezeichnung | Aktionen |
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Die Mitglieder des Ausschusses
nehmen die Ausführungen zur Kenntnis.
Herr Röcklein berichtet, dass achteinhalb Jahre nach Verteilung der
neuen Mülltonnen und nach verschiedenen gesetzlichen und fachlichen Änderungen die
Verwaltung dem Ausschuss die Entwicklung des Mülltonnenbestandes in der
Kommunalen Abfallwirtschaft aufzeigen wolle.
Die nachfolgenden
Zahlen beziehen sich ausschließlich auf die Zweiradgefäße.
Restmüll
Im Einsatz hat der
Landkreis 60-l-, 120-l- und 240-l Müllgroßbehälter – MGB -.
Anzahl und
bereitstehendes Volumen haben von 2009 bis zum 01.07.2017 um 4,7 % zugenommen.
Abgenommen hat der
Anteil der Eigenkompostierer der in diesem Zeitraum von 56 %, gemessen an der
Anzahl der Müllgefäße, auf 49 % zurückgegangen ist.
Die Anzahl der
60-l-Gefäße blieb unverändert. Auch bei den 120-l-Gefäßen gibt es nur geringe
Veränderungen. Dagegen gibt es bei den Gefäßen mit 240-l-Volumen eine Zunahme
um 23 %.
Altpapier
Eingesetzt sind für
Altpapier Gefäße mit 120-l und 240-l.
Hier gibt es eine
interessante Entwicklung. Die Gefäßanzahl ist um 6 % angestiegen. Allerdings
hat sich im gleichen Zeitraum das bereitstehende Volumen um 10,7 % erhöht. Hier
macht sich die Tendenz zur größeren Papiertonne oder sogar zu einer zweiten
Papiertonne bemerkbar.
Man hat einen Rückgang
bei der 120-l-Papiertonne um 4 Prozent und einen Anstieg bei der
240-l-Papiertonne um 23 Prozent.
Biotonne
Für den Bioabfall werden
nur MGB mit 120 Litern eingesetzt.
Die Anzahl der
Biotonnen hat sehr deutlich um 3.660 Gefäße oder 22,5 % zugenommen.
Insbesondere 2016 und 2017 wurde eine starke Tendenz zur Biotonne festgestellt.
Hieraus erklärt sich
auch die sinkende Eigenkompostiererquote.
Bei der Neubeschaffung
der MGB im Jahr 2008 hat man sich auf eine einheitliche Korpusfarbe
der Gefäße entschieden. Dies hilft natürlich jetzt bei diesen doch großen
Veränderungen.
Zurückkommende
Papiertonnen mit 120-l werden umgedeckelt und als Biotonnen mit braunem Deckel
wieder ausgeliefert.
Zukaufen musste man in
den letzten Jahren natürlich in größerem Umfang trotzdem 120-l-MGB und in noch
größerem Umfang 240-l- MGB, um den Bedarf decken zu können.
Nach kurzer Diskussion fasst Landrat Scherf zusammen, dass noch mehr Öffentlichkeitsarbeit und Aufklärungsarbeit in Bezug auf die Biotonne geleistet werden müsse. Die Reduzierung der Restmüllmenge sei das Ziel der Kommunalen Abfallwirtschaft, deswegen würden auch bereits sehr viele Aktionen zu diesem Thema laufen. Dies sei zum einen die Aktion für mehr Biotonnen und für das richtige Sortierverhalten. Seit Jahren sehr positiv und intensiv liefen die Projekte gemeinsam mit den Kindergärten und Schulen. In diesem Jahr habe auch die Plakataktion gegen das Lithering gestartet. Konzeptionell könne man sicherlich noch einmal stark einsteigen, aber große Projekte müsse man nacheinander angehen.