Tagesordnungspunkt

TOP Ö 3: Schulzentrum Elsenfeld: Sachstand zur Flachdachsanierung

BezeichnungInhalt
Sitzung:15.12.2016   BAUV/006/2016 
DokumenttypBezeichnungAktionen

Die Mitglieder des Ausschusses nehmen die Ausführungen zur Kenntnis.


Herr Wosnik berichtet, dass, wie bereits bei der Rundfahrt des Ausschusses für Bau und Verkehr am 15.09.2016 erläutert wurde, das komplette Dach bis zur Dampfsperre demontiert und eine entsprechende Bitumenabdichtung, unter Beibehaltung der Dacheinläufe, hergestellt werden sollte.

Die Arbeiten zur Sanierung der Dachfläche BA4 EG wurden Ende August mit der Demontage des Dachaufbaus begonnen.

Nach der Freilegung bis zur vorhandenen Dampfsperre wurde diese mittels einer Flutung auf ihre Dichtheit überprüft. Es musste festgestellt werden, dass die Dampfsperre nicht dicht ist und an verschiedenen Stellen Wasser in die Schulräume drang; Notdach als somit nicht nutzbar. Weiterhin waren die Überlaufschwellen mangelhaft, sodass sich das Wasser über das gesamte Dach ausbreitete.

 

Es wurde festgelegt, dass eine komplett neue Dampfsperre mit Bitumenbahnen aufgebracht werden muss, um die Funktion eines Notdaches herzustellen.

Parallel zur Demontage des Dachaufbaus wurden Ortstermine zur Überprüfung und Planung der Dacheinläufe, unter Einbindung des damaligen Fachplanungsbüros und der ausführenden Firma durchgeführt.

Es wurden mehrere Ausführungsvarianten bewertet zum einen die Leitungsführung im Gebäude und auf dem Dach. Da die Leitungsführung im Gebäude massive bauliche Maßnahmen und somit hohe Kosten, viel Zeit und eine wesentliche Beeinträchtigung des Schulbetriebs mit sich gebracht hätte, wurde die Entwässerung auf der Dachfläche realisiert.

Die bestehenden Dacheinläufe ins Gebäude bleiben erhalten und über Gully, der in die Gefälledämmung eingebunden angebunden, somit mussten keine weiteren Dachdurchdringungen geschaffen werden. Weiterhin wurden neue Notabläufe eingebaut, die über die Attika entwässert.

Die Dachfläche wurde im Zuge der Verlegung der Dämmplatten in vier Abschnitte aufgeteilt.

Es wurde festgelegt, dass nach der Fertigstellung der jeweiligen Abdichtung eine Dichtheitsprüfung durchgeführt wird. Dieses Vorgehen wurde bestätigt, da man bei der Prüfung der Dampfsperre bereits erneut einen Schaden feststellen musste. Dieser brachte den Verdacht auf Sabotage, es war ein Nagel genau an der Dehnfuge. Daraufhin wurde die Überwachung der Dachfläche vorgenommen.

In der Zwischenzeit ist der Dachaufbau bis zur abschließenden Bitumenbahn abgeschlossen und der Gründachaufbau könnte aufgebracht werden.

Durch die Gefälledämmung müssen die Anschlusshöhen an der aufgehenden Wand angepasst werden, dies erfordert eine Anpassung des WDVS der Wandfläche. Diese Arbeiten können noch nicht ausgeführt werden, da hierzu noch Blecharbeiten erforderlich sind, und auch die Attikaverblechung noch hergestellt werden muss.

Es wäre wünschenswert, dass diese Arbeiten noch zeitnah abgewickelt werden können, solange die Witterung mild ist.

Es wird versucht, den Gründachaufbau noch im Anschluss aufzubringen, um die Maßnahme abzuschließen. Sollte dies vor einem Wintereinbruch nicht mehr realisierbar sein, hätte dies, nach Auskunft der Herstellerfirma, keine negativen Auswirkungen auf den bereits hergestellten Dachaufbau.

 

Hervorzuheben ist die fachlich hochwertige und engagierte Betreuung der Maßnahme durch das Büro Johann & Eck aus Bürgstadt.

 

 

Kreisrat Scholtka fragt nach den Kosten für die Sanierung.

 

Herr Wosnik antwortet, dass die Abdichtungsarbeiten von der Firma selbst ausgeführt und somit auch getragen würden. Die Sowieso-Kosten lägen bei dem Landkreis. Das Dach habe dieses Gefälle vorher nicht gehabt, daher ginge das anteilig zu Lasten des Landkreises. Die Kosten der Drittgewerke würden Gegenstand des Streites werden. Bislang sehe es so aus, dass sich die Gegenseite an die Quotelung halte. Die Höhe der Kosten sei noch nicht bekannt.

 

Kreisrat Schüßler ist der Meinung, dass die Firma die Kosten übernehmen müsse, da der Landkreis die Kosten normalerweise nicht hätte. Wenn man diese Kosten mit einbaue und man irgendwann zu einem Vergleich käme, hätte man diese Kosten vielleicht mit drin.

 

Herr Wosnik stimmt teilweise zu, dass man diese Kosten nicht hätte. Die Frage sei, welche dieser Kosten Schadensfolgekosten aufgrund falscher Planung oder aufgrund falscher Ausführung seien.

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