Tagesordnungspunkt

TOP Ö 2: Sachstand BNB-Kriterien

BezeichnungInhalt
Sitzung:04.10.2016   BAUV/007/2016 
Beschluss:zur Kenntnis genommen
DokumenttypBezeichnungAktionen

Der Ausschuss nimmt die Ausführungen zur Kenntnis.

 


Herr Wosnik erläutert den Sachverhalt wie folgt:

 

Während der Rundfahrt des Ausschusses für Bau und Verkehr am 23.09.2016 wurde bereits kurz auf das BNB-Bewertungssystem eingegangen.

 

Das System hat insgesamt 40 Kriterien in 6 Gruppen/Qualitäten unterteilt, wobei die letzte Gruppe nicht bewertet wird. Das System gilt im Augenblick nur für Neubau.

 

Ein vorläufiges Auditierungsergebnis mit Mindest-Werten und möglichem Bestwert (moderat ermittelt) gemäß BNB Tabelle wird in der Ausschusssitzung vorgestellt.

 

Im Dezember 2016 wird dieses Ergebnis, mit Ausnahme der Messungen aus dem laufenden Betrieb, fortgeschrieben.

 

Im Rahmen der Sitzung wird mithilfe einer Präsentation von Herrn Prof. Balck und Herrn Wosnik dargelegt, welche Verbesserungen in Bezug auf die Kosten/Nutzen-Qualitätsverhältnis durch die Beratung zur Nachhaltigkeit erzielt werden konnten.

 

Es erfolgt eine Erläuterung der sinngemäßen Anwendung, Selektion der Kriterien und eine Abschätzung der bisher erreichten Werte.

 

 

Herr Schuck fragt, wie auf Materialien mit hoher Sulfat-Belastung reagiert wird.

 

Prof. Balck antwortet, dass belastete Materialien in der Bewertung berücksichtigt wurden, deshalb gäbe es ein Punkteschema.

 

Herr Schuck wendet ein, dass Styropor erst seit kurzem als gefährlicher Abfall zählt und möchte wissen, welche Materialien künftig eingesetzt werden.

 

Prof. Balck erklärt, dass auf Styropor verzichtet wird und stets beabsichtigt wird, das bestmöglichste Material zu verwenden.

 

Herr Scholtka möchte wissen, wie es zu höheren Investitionskosten kommen kann, wenn es z.B. Einsparungen bei den Lebenszykluskosten gibt.

 

Prof. Balck antwortet, dass der Markt bereits vor der Ausschreibung recherchiert worden sei, um anschließend bestmöglichen Wettbewerb zu erzielen. Somit lägen die Kosten im geplanten Bereich.

 

Herr Wosnik wirft ein, dass insgesamt keine Einsparung erzielt wurde, da in der Planung zwar immer geschaut werde, welche günstigen Angebote angenommen werden können, der Nebenkostensatz jedoch höher sei.

 

Herr Bein möchte wissen, wie der Rückgang von Krankenzahlen der Schüler und Lehrer in neuen Schulbauten ermittelt wurde.

 

Herr Prof. Balck erläutert, dass sich diese Aussage auf wissenschaftliche Literatur stützt, aus der hervorgehe, dass sich die Produktivitätsleistung von Schülern und Lehrern durch geringen CO²-Gehalt und möglichst wenige biologische Schadstoffe messbar verbessert. Dies seien allgemeine Angaben, die nicht konkret im Landkreis Miltenberg gemessen wurden.

 

Frau Dolzer-Lausberger regt an, diese Infos den Kommunen für deren Baumaßnahmen ebenfalls zur Verfügung zu stellen.

 

Herr Wosnik erklärt, dass die Verwaltung ihr Wissen selbstverständlich gerne weitergebe und bereits ein Austauschkreis zum nachhaltigen Bauen am Bayerischen Untermain gegründet wurde. Die Anfragen der Kommunen seien jedoch überschaubar.

 

Herr Schmedding schlägt vor, das Thema nachhaltiges Bauen bei der nächsten Bürgermeister-Dienstbesprechung anzubringen.

 

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