Tagesordnungspunkt

Die beiden Geschäftsführer der Firma Seger stellen ihr Unternehmen vor.

Frau Hecht drückt ihre Zustimmung und Wertschätzung zur Vergabe an die Firma Seger aus und schlägt vor, dass die Firma Seger die aktuellen Mitarbeiter der Firma Remondis  ggf. übernehmen könnte.

Außerdem erfragt Frau Hecht den aktuellen Stand von Los 6, welches nach ihrem letzten Stand noch offen gewesen sei.

Herr Seger begrüßt den Vorschlag von Frau Hecht, die Mitarbeiter der Firma Remondis zu übernehmen und versichert, den Kontakt zur Firma Remondis herzustellen und deren Mitarbeiter nach Möglichkeit gerne zu übernehmen. Sofern neue Mitarbeiter eingestellt werden müssten, wären ebenfalls Bürger des Landkreises Miltenberg wünschenswert.

Frau Seger gibt zu bedenken, dass die Firma Remondis ihre Mitarbeiter aufgrund des Fachkräftemangels ggf. behalten möchte, stimmt dem Vorhaben, nach Möglichkeit Mitarbeiter von Remondis zu übernehmen, jedoch zu.

Herr Röcklein wirft ein, dass die Firma Remondis in der Vergangenheit ebenfalls Probleme hatte, geeignete Fahrer für die Müll-Fahrzeuge zu finden und gibt an, dass die kommunale Abfallwirtschaft versuchen wird, die Firma Seger bei der Einstellung von Fachkräften zu unterstützen.

Auf die Frage von Frau Hecht bezüglich Los 6 antwortet er, dass sich die Verwaltung mitten im Verhandlungsverfahren befinde. Drei Firmen, die sich auf die Ausschreibung gemeldet haben, haben das Leistungsverzeichnis bereits erhalten und füllen dieses zurzeit aus.

Herr Dr. Fahn regt mit Blick auf die lange Vertragslaufzeit an, das Müllkonzept in der Zukunft kontinuierlich weiter zu entwickeln und nennt als Beispiele die Müllvermeidung, das weitere Verfahren mit Biotonnen und verbesserte Öffentlichkeitsarbeit.

Herr Röcklein berichtet wie folgt darüber, wie der Übergang von Firma Remondis zu Firma Seger laufen wird.

Am 12. Oktober finden Gemeindedienstbesprechungen mit Sachbearbeitern der Gemeinden statt, an denen Firma Seger ebenfalls teilnehmen wird. Parallel dazu wurde eine hausinterne Arbeitsgruppe gegründet, die sich beispielsweise um Änderungen in der EDV kümmert. Außerdem müssen die Müllabfuhrpläne durchgesehen und auf den neuesten Stand gebracht werden. Zusätzlich wird versucht, mit Firma Remondis eine geeignete Übergangsregelung zu finden.

Kreisrat Dotzel möchte wissen, wie viele Mülltonnen im Landkreiseigentum verbleiben.

Herr Röcklein antwortet, dass lediglich die 3m³- und 5m³-Großbehälter bei Remondis angemietet wurden, alle weiteren Mülltonnen wurden 2008 gekauft und sind somit Eigentum des Landkreises. Die 3m³- und 5m³-Großbehälter werden auch künftig wieder bei Firma Seger angemietet.

Herr Dotzel fragt weiterhin, ob bereits bekannt ist, wo im Landkreis ein weiterer Standort der Firma Seger geschaffen wird.

Frau Seger antwortet, dass die Firma zurzeit bereits in Haibach ansässig sei und für eine Niederlassung im Landkreis verschiedene Standorte zur Auswahl stünden, wie beispielsweise Kleinwallstadt. Die Firma beabsichtige, sich möglichst zentral niederzulassen, damit die Müllautos künftig kurze Wege haben.

Herr Röcklein wirft ein, dass bereits der Müllschwerpunkt im Landkreis berechnet wurde, dieser war zu Zeiten der Einführung der Biotonne die Stadt Klingenberg. Nach seiner Vermutung dürfte sich der Müllschwerpunkt mittlerweile Richtung Erlenbach verschoben haben.