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TOP Ö : Dächer Schulzentrum Elsenfeld

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Sitzung:15.09.2016   BAUV/005/2016 
DokumenttypBezeichnungAktionen

Dächer Schulzentrum Elsenfeld

 

Wie bereits in der Sitzung des Ausschusses für Bau und Verkehr am 23.06.2016 erläutert, wurde noch während des Erläuterungstermins am 28.04.2016 nun von den Antragsgegnern ein Vorschlag zur außergerichtlichen Einigung angeboten. Dieser sah vor, dass die Planungs- und Ausführungsbüros in Zusammenarbeit mit der ausführenden Firma einen Sanierungsvorschlag erstellen. Der Sachverständige H. Kuhn hat sich bereit erklärt, diesen Vorschlag zu prüfen und freizugeben. Weiterhin wird er auf Grund dessen eine detaillierte Kostenschätzung vornehmen. Einvernehmlich wurde die stichprobenhafte Einbindung des gerichtlichen Sachverständigen im Zuge der Durchführung der Sanierungsarbeiten positiv gewertet. Die Sanierung sollte noch in den Sommerferien begonnen werden.

Als wesentlich nachteilig hat sich das fehlende Gefälle in der wasserführenden Ebene herausgestellt. Die Empfehlung war, deshalb bei der Sanierung ein Gefälle herzustellen.

 

Der Sanierungsvorschlag, der dem Landratsamt Miltenberg vorgelegt wurde, sah vor, entgegen der ursprünglichen extensiven Dachbegrünung ein Kiesdach zu realisieren. Weiterhin sollte entgegen den Vorgaben des Sachverständigen keine Gefälledämmung ausgeführt werden. Die vorhandene Dämmung sollte weitestgehend erhalten bleiben, soweit diese nicht ausgetauscht werden muss. Mittels einer Schaumglasdämmung sollten die Mehr-/ Minderstärken des Bestandes ausgeglichen und ein Gefälle hergestellt werden. Seitens des Landratsamtes wurde dieser Sanierungsvorschlag abgelehnt, da er nicht den Vorgaben des Sachverständigen entsprach und auch die Dachbegrünung nicht mit aufgenommen war.

Somit konnte eine Sanierung in den Sommerferien nicht realisiert werden.

 

Durch ein Starkregenereignis Ende Juli kam es erneut zu einem massiven Wassereinbruch im Fachklassenbereich Physik. Dies war der Auslöser für das Landratsamt, Überlegungen hinsichtlich einer Notüberdachung bzw. Notabdichtung aufzunehmen bzw. einen eigenen Sanierungsvorschlag, entsprechend den Vorgaben des Sachverständigen, vorzulegen. In diesem Zusammenhang wurde das Büro Johann + Eck mit eingebunden. Das Büro hat einen Sanierungsvorschlag mit Gefälledämmung und Gründach erstellt. Wesentlich für die Herstellung ist dabei, dass die Dacheinläufe in die Mitte der Dachflächen verlegt werden.

 

Nach Vorlage des Sanierungsvorschlages an die Antragsgegner und zur Vermeidung weiterer Schäden hat die Fa. Flachdachbau Fuss GmbH erklärt, die Arbeiten selbst durchzuführen.

Die Arbeiten zur Sanierung des Flachdaches BA 4 EG wurden am 29.08.2016 begonnen.

Der vorhandene Dachaufbau wurde, in dem vom Wasserschaden am meisten betroffenen Bereich, bis auf die Dampfsperre entfernt. Es musste festgestellt werden, dass auch die Dampfsperre undicht ist und ertüchtigt werden muss.

 

Aus diesem Grund wurde nun das komplette Dach bis zur Dampfsperre demontiert und eine entsprechende Bitumenabdichtung, unter Beibehaltung der Dacheinläufe, hergestellt.

Mit dieser Maßnahme ist eine Notabdichtung hergestellt und ein weiteres kostenaufwendiges Notdach nicht erforderlich.

Aktuell wird die Planung und Terminierung zur Erneuerung des Dachaufbaus, inkl. extensiver Begrünung, mit den Fachfirmen im Detail besprochen.

 

Der Sanierungsablauf, der auch mit dem Schulbetrieb abgestimmt werden muss, ist erst mit Abschluss dieser Planung, und teils auch im Verlauf der Baumaßnahme möglich.

 

Die Schadensbehebung im Innenbereich wird vorbereitet, um eine Ausbreitung der Schäden zu vermeiden. Um den Schulbetrieb nicht zu beeinträchtigen, sind die eigentlichen Putz- und Malerarbeiten für die Herbstferien vorgesehen.

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