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TOP Ö : Baustelle Hermann-Staudinger-Gymnasium Erlenbach

BezeichnungInhalt
Sitzung:15.09.2016   BAUV/005/2016 
DokumenttypBezeichnungAktionen

Baustelle Hermann-Staudinger-Gymnasium Erlenbach – BA 1

In den vergangenen sieben Wochen – seit der letzten Begehung im Rahmen des Richtfestes – hat sich einiges an der Baustelle getan, nachdem der Rohbau mit dem Richtfest am 27.07.2016 bereits abgeschlossen und gefeiert wurde.

 

Fassaden

Das Fassadenkonzept sieht eine hinterlüftete Vorhangfassade in weiß und rot in den Obergeschossen und eine ebenfalls hinterlüftete Klinkerriemchenfassade im EG vor. Mit Klinkerflächen wurden bereits in der Vergangenheit sehr gute Erfahrungen in Bezug auf die Haltbarkeit gemacht. Die vorwiegend weiße Fassade bildet mit den tiefgrauen Fensterkonstruktionen einen reizvollen Kontrast. Lebendigkeit bringen die in vier verschiedenen Farbtönen abgesetzten Flügelrahmen der Fenster (signalgelb RAL 1003, signalorange RAL 2010, signalblau RAL 5005 und türkisgrün RAL 6016).

 

Die Alu-Unterkonstruktionen für die Vorhangfassade sind überall fix und fertig montiert. Die Wärmedämmung ist - mit Ausnahme der Südfassade des Bauteils Nord - abgeschlossen.

Im Erdgeschoss werden zurzeit die Trägerplatten für die Klinkerfassade montiert, in den beiden Obergeschossen der Nordfassade die ersten HPL-Platten. Der sog. Bauteil Nord wird komplett in „roter“ Optik ausgeführt, Süd- und Ost-Bauteil im Farbton „Papyrus weiß“.

Jeweils an Südost- und Nordostecke des BA 1 wird das HSG-Logo samt Schriftzug (Gesamtgröße 6,50 m x 2,08 m) aus anthrazit-grauen HPL-Platten ausgeführt. Logo und Schriftzug werden ausgefräst und von einer transluzenten Plexiglasplatte rückseitig abgedeckt. Zusätzlich wird das HSG-Logo, bestehend aus den drei Buchstaben sowie einer stilisierten Doppelhelix, mit einer LED-Beleuchtung rückseitig illuminiert.

Sonnenschutzarbeiten

Sonnenschutzanlagen werden an Ost- und Südseite montiert. Die Arbeiten sind weitestgehend abgeschlossen.

Metallbauarbeiten – Fenster

Die Fenster- und Türanlagen sind bis auf Restarbeiten fertig montiert.

Es sind Alu-Fenster mit 3-fach-Wärmeverglasung eingebaut.

Die Fensterflügel werden nur als reine Drehflügel ausgeführt. Eine Kippfunktion ist aufgrund eines Raumlüftungskonzeptes für permanente Frischluftzufuhr nicht erforderlich bzw. gar nicht erst erwünscht.

Innenputzarbeiten

In der Planungsphase wurde ein Material- und Beschichtungskonzept entwickelt, das eine möglichst robuste Oberfläche, zugleich aber auch eine möglichst hohe Reparaturfreundlichkeit aufweist. In Brüstungshöhe erhalten die Wände horizontale Trennschienen in circa 1 m Höhe, um im künftigen Bauunterhalt kleinflächig repariert werden zu können.

 

Unterrichtsräume erhalten standardmäßig einen Gipsputz mit einem hellen Dispersionsanstrich. Die Tafelwände bleiben entweder in Sichtbeton und erhalten als Schutzschicht eine hell pigmentierte und zugleich staubbindende Lasur oder werden mit Gipsputz verputzt und mit einem dunklen Latexanstrich versehen. Die Fensterbrüstungsbereiche mit dahinterliegenden haustechnischen Installationen werden mit doppellagigem Gipskarton verkleidet und mit Dispersion gestrichen.

Flure erhalten als Unterputz einen Gipsputz, als Oberlage einen 3 mm dicken durchgefärbten Edelputz wegen erhöhter Widerstandsfähigkeit.
Treppenhäuser sind in Sichtbeton ausgeführt und erhalten eine hell pigmentierte, staubbindende Schutzlasur.

Trockenbauarbeiten

Brüstungsverkleidungen in Unterrichtsräumen und Vorsatzschalen in WC-Anlagen sind weitestgehend montiert. Die Lüftungsgeräte werden ebenfalls in Trockenbauweise eingehaust, erhalten jedoch eine Revisionstüre aus 19 mm MDF-Plattenmaterial mit HPL-Beschichtung in Holz-Optik.

Als Abhangdecke wird ein revisionierbares Deckensystem mit sichtbarer Konstruktion ausgeführt, eingefasst mit Deckenfriesen in Gipskartonausführung (Fabrikat OWA Sinfonia). Das ausgewählte Produkt verfügt zudem über gute akustische Eigenschaften.

Heizungs-/Sanitär-/Elektroinstallationen

Die Rohmontagen der haustechnischen Gewerke als Vorleistung für die unmittelbaren Nachfolgegewerke Trockenbau, Innenputz und Estrich sind im Bauteil Süd und Ost weitestgehend abgeschlossen.

Lüftungsinstallation

Wie im Johannes-Butzbach-Gymnasium so wurde auch im HSG die Entscheidung für ein dezentrales Lüftungssystem getroffen. Im BA 1 werden 62 Fassadenlüftungsgeräte des Herstellers Trox eingebaut. Die Lüftungsgeräte besitzen einen hohen Wärmerückgewinnungsgrad von 75 Prozent und eine Luftumwälzleistung bis zu 400 m³/h. Die Lüftungsgeräte werden über Raumfühler CO2-gesteuert, damit Schüler und Lehrer immer klaren Kopf behalten.

Fliesenarbeiten

In den Sanitärbereichen werden Großformatfliesen 30 x 60 cm eingebaut, um einen möglichst geringen reinigungsintensiven Fugenanteil zu haben.

In den Fluren werden Fensterbänke aus Betonwerkstein eingebaut, in den Klassenräumen Fensterbänke aus Holzwerkstoff (MDF) mit widerstandsfähiger HPL-Beschichtung. Die Revisionstüren für die Einhausungen der Lüftungsgeräte werden in gleicher Optik wie die Fensterbänke hergestellt.

Raumprogramm BA1

Im BA1 werden folgende Räume errichtet:

Klassenräume                                                                                                                        12

Klassenräume (Inklusion)                                                                                                        3

Fachklassen (Lehrsäle, Übung, Vorbereitung u. Sammlung) – Physik                                  5

Fachklassen (Lehrsäle, Übung, Vorbereitung u. Sammlung) – Biologie                                5

Fachklassen (Lehrsäle, Übung, Vorbereitung u. Sammlung) – Chemie                                5

Seminarräume                                                                                                                         3

Hausaufgabenbetreuung                                                                                                         1

Dachterrasse Bauteil Ost (für Astronomie,…)                                                               340 m²

Aufzug, Sanitäranlagen, Technik

Terminierung

Der Bauzeitenplan sieht trotz anfänglicher zeitlicher Verzögerungen eine Fertigstellung der Ausbaugewerke bis Jahresende 2016 vor. Der Umzug in den Neubau soll dann wie geplant in den Faschingsferien 2017 abgewickelt werden.

Kostensituation

Last but not least: Die Kostenprognose bewegt sich im vorgegebenen Rahmen.

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