Tagesordnungspunkt

TOP Ö : Technische Anlagen Landratsamt Miltenberg

BezeichnungInhalt
Sitzung:15.09.2016   BAUV/005/2016 
DokumenttypBezeichnungAktionen

Technische Anlagen Landratsamt Miltenberg

 

Behindertengerechter Zugang:

Bereits in 2015 wurde damit begonnen, die Zugänge zum Landratsamt sowie die Innentüren zu den Bereichen mit dem meisten Publikumsverkehr behindertengerecht umzubauen.

Es wurde festgelegt, dies in mehreren Abschnitten umzusetzen.

2015 wurde mit dem Umbau der Türen beim Haupteingang sowie der Türe zur Zulassungsstelle begonnen.

In diesem Jahr werden weitere 4 Innentüren im 1. OG umgebaut, so dass ein Rollstuhlfahrer sich barrierefrei vom Haupteingang in den Nordflügel bewegen kann.

An allen Türen wurden/werden Drehflügelantriebe sowie innen und außen Sensorleisten angebracht.

Für 2017 ist vorgesehen, die hintere Eingangstüre Nordflügel sowie die Treppenhaustüren zum Aufzug umzubauen.

Die Gesamtkosten der Umbaumaßnahmen belaufen sich auf ca. 47.000,-- €. Den Auftrag erhielt die Fa. Knorr Schließ- und Sicherheitstechnik aus Klingenberg.

 

 

Ladestation:

Im Zuge der teilweisen Umstellung des Fuhrparks auf Elektro- bzw. Hybridfahrzeuge wurden in der Tiefgarage (untere Ebene) 2015/2016 4 Ladestationen für E-Fahrzeuge installiert. Nach einer Markterkundung und Meinungsbildung durch den UB 5 fiel die Entscheidung auf Ladestationen der Firma Mennekes (Amtron Premium 22 - Ladekupplung Typ 2 bis 22 kW (dreiphasig) mit 5 m Leitungslänge). Den Auftrag zur Lieferung und Installation erhielt die Fa. Wirl, Kleinheubach. Aufgrund des begrenzten Querschnitts der ebenfalls von der Elektrohauptverteilung in die Tiefgarage neu verlegten Zuleitung, ist die Kapazität bei gleichzeitiger Ladung aller Fahrzeuge unter Volllast erschöpft. Weitere Ladepunkte sind nur noch bei Reduzierung des Ladestromes oder durch Nutzung des 230 V-Netzes möglich. Die Kosten lagen bei 22.000,-- €.

 

 

Kälteanlage:

Für die Klimatisierung des Großen und Kleinen Sitzungssaals, der KFZ-Zulassungsstelle und der EDV, war für die Kaltwasserversorgung der raumlufttechnischen Anlagen eine Kompressor-Kältemaschine in der Lüftungszentrale eingebaut. Die Lebensdauer der Kältemaschine war erreicht. Der Kältekreis der Kältemaschine war mit H-FCKW Kältemittel R22 befüllt, das seit 01.01.2015 verboten ist. Ab diesem Datum dürfen keine Eingriffe in den Kältemittelkreis von Kältemaschinen und Flüssigkeitskühler, die mit R22 und anderen H-FCKW Kältemitteln betrieben werden, durchgeführt werden. Die neue Kältemaschine mit einer Kälteleistung von ca. 50 KW steht jetzt in einer Technikzentrale außerhalb des Gebäudes. Um das Takten der Kältemaschine möglichst zu minimieren, wurde ein Pufferspeicher für Kaltwasser mit 1.000 Liter Volumen eingebaut. Die Aufträge für die Bauleistung zum Einbau der Kälteanlage erhielt die Fa. Ruf, Kleinheubach, für die MSR-Technik die Fa. Wirl, Kleinheubach, und für Planungsleistungen das Büro Frecotec, Klingenberg.

Die Gesamtkosten zur Erneuerung der Kälteanlage belaufen sich auf 100.139,23 €.

 

 

Lüftungsanlage:

Aus energetischen Gründen wurden die Lüftungszentralgeräte im Büro des Landrats, der Cafeteria und der EDV gegen neue, effiziente Geräte ausgetauscht. Die vorhandene Gerätetechnik wurde im Jahr 1992 installiert. Bis auf kleinere Instandsetzungsarbeiten wurden, bis zur Erneuerung der Anlagen, keine Modernisierungen an der Lüftungstechnik vorgenommen. Nach Bauablaufplan wurden die Lüftungsgeräte in Reihenfolge außer Betrieb genommen und vollständig demontiert. Anschließend mussten die neuen Lüftungsgeräte, aufgrund der beengten Platzsituation, in zerlegter Ausführung eingebracht und in den Lüftungszentralen installiert werden. Durch die Errichtung der neuen Lüftungsanlagen mit entsprechender Wärmerückgewinnung werden weiterhin die Betriebskosten des Verwaltungsgebäudes reduziert. Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit hat über den Projektträger Jülich im Rahmen von Klimaschutzprojekten die Baumaßnahme gefördert. Die Arbeiten zur Errichtung der Lüftungsgeräte und der MSR-Technik führte die Fa. Ruf aus Kleinheubach aus. Die Planungsleistungen erfolgten durch das Büro Frecotec, Klingenberg.

Die Gesamtkosten belaufen sich auf 185.799,29 €.

 

 

Löschwasserversorgung:

Die Trinkwasseranlage im Nordflügel des Verwaltungsgebäudes wurde nach den gültigen Normen als Nichttrinkwasseranlage definiert, da die Löschwasseranlage eine unmittelbare Verbindung zur Trinkwasserinstallation hatte. Um die allgemeinen Anforderungen zur Beschaffenheit des Trinkwassers nach der Trinkwasserverordnung einhalten zu können, bestand für die Altanlage kein Bestandsschutz. Die Voraussetzungen des weiteren Betriebes durch eine Löschwasseranlage „nass“ waren im Hinblick auf die Trinkwasserhygiene nicht gegeben. Der Umbau der bestehenden Wandhydranten „nass“ erfolgte in das System Löschwasseranlage „trocken“. Es handelt sich hierbei um eine Löschwasseranlage, die ausschließlich zur Nutzung durch die Feuerwehr bestimmt ist. Die Montage des Hauptanschlusses mit zwei nebeneinander frei stehenden Einspeisehydranten erfolgte im Außenbereich der Brückenstraße. Die zwei Hauptleitungen wurden an die bestehenden Feuerlöschleitungen angebunden. Die an der bisherigen Feuerlöschanlage angeschlossenen Sanitärobjekte mussten auf die bestehende Trinkwasserinstallation umgelegt werden. Für die Baumaßnahme waren, Sanitär-, Tiefbau-, Maler-, Verputz-, Fliesen-, Blechner- und Schreinerarbeiten erforderlich.

Die Gesamtkosten, einschließlich der Planungsleistungen, belaufen sich auf 38.121,18 €.

 

 

Überarbeitete Außenanlage:

Die Rasenfläche entlang der Steingaesserstraße am Landratsamt Miltenberg war in den letzten Jahren immer unansehnlicher geworden. Gründe dafür waren das Verbot von Herbizideinsatz in öffentlichen Flächen und die unzureichende Bewässerung bei längeren Hitzeperioden. Ein weiteres Problem war die zunehmende Verschmutzung durch Hundekot.

Daher wurde im Frühjahr Rasennabe abgetragen und an ihrer Stelle eine Staudenmischung gepflanzt, die künftig während der gesamten Vegetationsperiode abwechselnd blüht und die weniger Pflegaufwand verlangt, als eine hochwertige Rasenfläche (einmalige Mahd im Winter). Zudem ist die Fläche durch die Vielfalt der Blütenpflanzen ökologisch wertvoller geworden.

Die Arbeiten sind von der Fa. Zöller Garten- und Landschaftsbau, Großheubach, ausgeführt worden. Der Kostenaufwand betrug 12.900 €.

 

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