Tagesordnungspunkt

TOP Ö 5: Bericht aus dem ÖPNV

BezeichnungInhalt
Sitzung:18.07.2016   KA/004/2016 
Beschluss:zur Kenntnis genommen
DokumenttypBezeichnungAktionen

Die Mitglieder des Ausschusses nehmen die Ausführungen zur Kenntnis.


Herr Betz, Nahverkehrsbeauftragter, informiert anhand beiliegender Präsentation zu aktuellen Themen im ÖPNV.

 

Kreisrat Dr. Fahn möchte wissen, wie der aktuelle Stand zum Thema Fahrgastbeirat sei.

 

Im Landesentwicklungsplan werde es jetzt so sein, dass Obernburg, Elsenfeld und Erlenbach zusammen mit Wörth und Klingenberg ein gemeinsames Mittelzentrum werde. Deshalb  möchte Kreisrat Fieger wissen, ob sich daraus eine neue Chance für einen Citybus Obernburg-Elsenfeld und Umgebung ergebe. Weiterhin fragt er nach einem eventuell schon vorhandenen Citybus für Obernburg, Elsenfeld, Mömlingen usw.

 

Ob diese ganzen Bemühungen auch zu einer Verstärkung der Fahrgastzahlen führen, fragt Kreisrat Oettinger.

 

Kreisrat Weber fragt nach einem Anschluss Collenberg-Mönchberg, um auch das Krankenhaus in Erlenbach anfahren zu können.

Die Verbindung von Faulbach nach Hasloch-Kreuzwertheim mit Einkaufsgebiet und in Zukunft die Verbindung zum neuen Krankenhaus in Wertheim fehle ihm noch.

 

Landrat Scherf antwortet auf die Frage von Kreisrat Dr. Fahn, dass der Fahrgastbeirat als Prüfauftrag im Maßnahmenkatalog enthalten sei.

 

Herr Betz ergänzt, dass der Fahrgastbeirat ein Gremium sei, das sich unmittelbar mit dem Unternehmen im Verkehrsverbund auseinandersetze. D.h., wenn hier im Nahverkehrsplan enthalten sei, dass ein Fahrgastbeirat geprüft werden solle, müsste sich, wenn das Ganze beschlossen ist, ein Fahrgastbeirat konstituieren.

 

Landrat Scherf ergänzt, dass wenn der Nahverkehrsplan beschlossen sei, werde man konzeptionelle Überlegungen anstrengen, wie ein Fahrgastbeirat funktionieren könne. Danach werde man die möglichen Beteiligten einladen und sich gemeinsam austauschen, um ein Konzept zu entwickeln.

 

Herr Betz antwortet zum Citybus Obernburg. Obernburg werde heute von drei Linien bedient. Die Linie 55, die nur von Mömlingen kommend gleich in die Mainbrücke fahre. In vollem Umfang werde Obernburg durch die Linie 68 bedient, die auch den Innerort komplett abdecke. Und die Innenstadt werde durch die Linie 60 abgedeckt. Ein „Stadtbusverkehr“ zwischen den benachbarten Kommunen entstünde zum Teil bereits schon durch diese Durchbindungen, die entstünden. Die Kombination von Linie 81 und 59 bringe eine Direktverbindung von Erlenbach bis nach Obernburg in die Stadt. Seines Erachtens sei ein Stadtbus, der alle drei Kommunen nacheinander abfahre, nicht zielführend, denn dadurch wären die Fahrtzeiten wieder relativ lang. In dem Fall würde es nur über ein Achsenkreuz gehen. Da würden sich verschiedene Linien überschneiden und damit alles mit allem verbinden. Man müsste andererseits eine Verbindung von Elsenfeld aus dem Ortsbereich bis nach Obernburg einrichten. Das hätte man schon einmal gehabt und wieder auseinandergeschnitten, weil es mit Schulanbindungen nicht ganz funktioniert hätte. Der zielführende Ansatz sei, über den Schnittpunkt Obernburg-Elsenfeld hinaus die Linien miteinander zu kreuzen und zu verknüpfen, um alles mit allem zu verbinden.

 

Zu Kreisrat Oettinger erklärt Herr Betz, dass man nicht wissen könne, ob Fahrgastzahlen dem Angebot folgten oder umgekehrt. Man müsse einen Mittelweg finden. Man werde bestimmte Teile aus dem Nahverkehrsplan in einen Testbetrieb überführen müssen, um zu sehen, wie es angenommen werde. Man werde Dinge anschieben müssen, sie beobachten müssen und dann entscheiden müssen, ob es der richtige Weg sei oder nicht.

 

Landrat Scherf ergänzt, dass in der Summe die Entwicklung der ABO-Zahlen sehr positiv seien.

 

Zur Anbindung von Altenbuch Richtung Landkreis Main-Spessart und Landkreis Main-Tauber Richtung Wertheim erklärt Herr Betz, dass der Entwurf des Nahverkehrsplans auch an die Nachbarn geschickt. Von denen bekomme man ebenfalls eine Rückmeldung, welche Interessen sie hätten. Diese Interessen würden dann in konkreten Maßnahmen in den Nahverkehrsplan mit aufgenommen als abgestimmte Position des jeweiligen Nachbarn. Mit den Kollegen aus dem Landkreis Main-Spessart habe Herr Betz sich schon darüber unterhalten und ihnen mitgeteilt, welche Rendezvouspunkte für den Landkreis Miltenberg interessant seien, um Verbindungen herzustellen.

 

Zur Verbindung Collenberg-Mönchberg teilt Herr Betz mit, dass die Linie 63 in Aschaffenburg starte, über Geilbach, Soden, Leidersbach bis nach Heimbuchenthal fahre, dann über Krausenbach, Altenbuch nach Stadtprozelten, und dann gleich weiter über Collenberg bis nach Mönchberg fahre. Dann drehe der Bus um und fahre die ganze Strecke wieder retour, d.h. umsteigefrei sei alles mit allem verbunden. Man könne auch von Collenberg nach Mönchberg fahren, auf die Linie 61 umsteigen, und über diesen Weg dann nach Aschaffenburg fahren. Es entstünden immer mehrere Möglichkeiten, um sein Ziel zu erreichen. Daneben gebe es auch noch die Option, von Mönchberg nach Eschau zu fahren, um dann mit einem anderen Ast der Linie 83 von Eschau über Wildensee nach Stadtprozelten, weiter über Collenberg nach Miltenberg zu fahren.

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