Tagesordnungspunkt

TOP Ö 2: Wertstoffhof Erlenbach – Sanierung von Betonflächen: Information

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Sitzung:02.05.2016   ENU/002/2016 
Beschluss:zur Kenntnis genommen
DokumenttypBezeichnungAktionen

Die Mitglieder des Ausschusses nehmen die Ausführungen zur Kenntnis.


Herr Röcklein trägt vor, dass der Landkreis Miltenberg im Jahr 2006 den heutigen Wertstoffhof in Erlenbach gebaut und in Betrieb genommen habe.

 

Inzwischen seien an der Betonfläche die ersten Schäden aufgetreten und auch die Dichtungen zwischen den einzelnen Betonfeldern müssten nach 10 Jahren erneuert werden, um die Dichtheit der Betonplatte als Ganzes zu gewährleisten.

 

Die Schadensaufnahme sei durch die Landesgewerbeanstalt Bayern erfolgt. Zur Planung der Maßnahmen habe die Kommunale Abfallwirtschaft das Baubüro der Mainsite eingeschaltet, die selbst große Betonflächen betreue und einen Fachmann für Betonsanierungen habe.

 

Seit März liege eine verlässliche Kostenschätzung über 155.000 € netto vor. Die Maßnahmen bestünden aus drei Einzelprojekten:

 

1.   Verpressung der Risse in der Betonfläche, geschätzt netto    50.000 €;

 

2.   Erneuerung der Fugen, geschätzt netto                                   50.000 €;

 

3.   Sanierung der Entwässerungsrinnen, geschätzt netto             55.000 €.

 

Die Verwaltung habe sich daraufhin entschieden, im Jahr 2016 die Verpressung der Risse in der Betonplatte auszuführen. Das verwendete Material habe eine Aushärtezeit von 24 Stunden und es werde daher eine „Wanderbaustelle“ ausreichen, die allerdings über die gesamte Wertstoffhoffläche wandere.

 

Kundinnen und Kunden des Wertstoffhofes müssten mit Einschränkungen während der Ausführungszeit von ca. vier Wochen rechnen. Man beginne jetzt mit der Ausschreibung und wolle dem Ausschuss in der Juli-Sitzung den Auftrag zur Vergabe vorlegen.

 

Für nächstes Jahr werde eine umfangreichere Maßnahme notwendig, so Röcklein. Dann müsse jeweils die halbe Wertstoffhoffläche für 4 bis 6 Wochen gesperrt werden. Daraus würden sich erhebliche Einschränkungen für die Kundinnen und Kunden ergeben. Diese seien jedoch unvermeidbar. Intern arbeite man bereits an provisorischen Maßnahmen, mit denen man den Betrieb während der Bauphase aufrechterhalten könne.

 

Eine bis dahin mögliche Fertigstellung des neuen Wertstoffhofes Süd in Bürgstadt könnte während dieser Baumaßnahme eine wertvolle Entlastung darstellen.

 

Kreisrat Dr. Fahn möchte wissen, wie die konkrete Umsetzung während der Bauarbeiten aussehe.

Er regt an, in Zukunft die Treppenlösung beim Wertstoffhof in Erlenbach zu überdenken und evtl. zu verbessern.

 

Herr Röcklein antwortet, dass die Planung zur Umsetzung des Betriebs während der Bauphase laufe.

Die Treppennutzung auf dem Wertstoffhof sieht Herr Röcklein als unproblematisch an. Die Treppen seien sehr sicher.

 

Kreisrat Ullmer möchte wissen, ob es eine Prüfung hinsichtlich einer Alternative zu Beton gebe. Er kenne dieses Problem aus dem Fahrsilobereich. Dort werde eine Verschleißschicht mit Gussasphalt verwendet.

 

Herr Röcklein antwortet, dass auf dem Wertstoffhofplatz nichts Elastisches benutzt werden könne, deshalb sei er auch nicht asphaltiert. Die Stahlrollen der Container würden Löcher in den Boden drücken.

 

Kreisrätin Frey bittet darum, die Bauphase erst zu starten, wenn der neue Wertstoffhof in Bürgstadt fertiggestellt sei.

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