Tagesordnungspunkt
TOP Ö 4: Anfragen
Bezeichnung | Inhalt |
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Sitzung: | 23.09.2015 BAUV/005/2015 |
Beschluss: | zur Kenntnis genommen |
Dokumenttyp | Bezeichnung | Aktionen |
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Die Mitglieder des Ausschusses nehmen die Ausführungen zur Kenntnis.
Landrat Scherf erläutert den aktuellen
Sachstand zum Thema Schülerfahrkarten:
1. Zuständigkeit für Fahrkarten & Preisgestaltung:
Der Landkreis als ÖPNV Aufgabenträger hat
mit den Preisen nichts zu tun, sondern diese werden durch die VU festgesetzt
und anschließend von der Regierung von Unterfranken genehmigt.
2. Zuständigkeit für die Schülerbeförderung:
Der Landkreis ist als Sachaufwandsträger für
seine Schulen zuständig. Für die Schüler/innen mit Beförderungsanspruch für die
kreiseigenen Schulen werden aus den folgenden Gründen wie gewohnt
Schülernetzkarten bestellt:
-
Schüler an ÖPNV als umweltfreundliche
Verkehrsmittel in der Region gewöhnen
-
Wesentlich geringer Verwaltungsaufwand – fast
kostenneutral
-
Schulwechsel innerhalb des Landkreises ist
leichter, da die Karte überall gilt
3. Die Gemeinden als Sachaufwandsträger:
Zuständig für
Grund- und Mittelschulen sind als Sachaufwandsträger die Gemeinden. Bis letztes
Schuljahr hat die VAB gegenüber den Gemeinden die Netzkarte immer ausgegeben,
gezahlt werden mussten seitens der Gemeinden jedoch nur die streckenbezogenen
Kosten. Dieses "Geschenk" musste die VAB nunmehr einstellen, da dies
rechtlich so nicht zulässig war. Die VAB hat daher den Gemeinden das Angebot
gemacht, entweder nur die streckenbezogen Kosten zu zahlen, oder einen
Mehrpreis für die Netzkarte. Das Angebot der VAB ging bei den Gemeinden Anfang
September ein.
4. Attraktiver ÖPNV für Jugendliche
Es gibt das Ticket U20 für 16.90€ im Monat.
Damit können Schüler/innen im ganzen VAB Tarifgebiet fahren, allerdings erst ab
9:00 Uhr bzw. ab 15:00 Uhr an Schultagen.
5. Weiteres Vorgehen
Der Landkreis schreibt die VU/VAB an, fragt
nach den weiteren Hintergründen für die Änderung und lädt die VU/VAB zum
nächsten Kreisausschuss am 22.10. zur genaueren Darlegung des Sachverhalts ein.
Der Ausschuss für
Bau und Verkehr äußerte einhellige Kritik gegen das Vorgehen der VU/VAB und
regt an, dieses Thema nochmals bei der nächsten Bürgermeisterdienstbesprechung,
sowie im nächsten Kreisausschuss zu behandeln.