Tagesordnungspunkt

Die Mitglieder des Ausschusses nehmen die Ausführungen zur Kenntnis.

Herr Röcklein trägt vor, die nachfolgenden Angaben und Zahlen beziehten sich auf den Wertstoffhof Erlenbach und erfassten ausschließlich Anlieferungen mit Freimengen bzw. bis 200 kg je Anlieferung und Anlieferungen über 200 kg, die direkt dem Wertstoffhof zugeordnet würden (Fraktion = Kleinanlieferungen!)

Der Grünabfallsammelplatz für die Gemeinden Elsenfeld, Erlenbach und Obernburg sowie gewerbliche und kommunale Anlieferungen von Grünabfällen sei am 1. April 2014 in Betrieb genommen worden. Damit sei ab diesem Zeitpunkt eine Entlastung des Wertstoffhofes Erlenbach erfolgt.

Der Wertstoffhof Erlenbach hätte vom 01.04.2014 – 31.03.2015, also im ersten Betriebsjahr des Grünabfallsammelplatzes Erlenbach, 90.581 Kleinanlieferer verzeichnen können. Im gleichen Zeitraum 2013/2014 seien dies noch 101.964 Kleinanlieferungen.

Aus diesen Zahlen ergebe sich ein Rückgang der Kleinanlieferungen um 11.383 oder 11 %.

Bei diesen Zahlen unberücksichtigt blieben naturgemäß Einflüsse, die die jeweilige Witterung beispielsweise auf die Grünabfallsaison habe.

Auch die Frage, in wie vielen Fällen beide Einrichtungen angefahren würden, um sowohl Grünabfälle als auch sonstige Abfälle zu entsorgen, könne an Hand der zur Verfügung stehenden Zahlen nicht beantwortet werden.

Es liege auch die Vermutung nahe, dass die Kunden aufgrund der eingeschränkten Öffnungszeiten größere Grünabfallmengen anlieferten. Da die Einzelanlieferungen nicht erfasst würden, könne dies jedoch nicht belegt werden.

Man gehe davon aus, dass man im Zeitraum 01.04.2014 – 31.03.2015 18.000 Kleinanlieferungen und kommunale Anlieferungen sowie 1.450 gewerbliche Anlieferungen auf dem Grünabfallsammelplatz Erlenbach gehabt habe. Diese Zahlen seien im Vergleich zum Rückgang auf dem Wertstoffhof deutlich höher.

Damit könne man als Ergebnis festhalten, dass im ersten Betriebsjahr des neuen Grünabfallsammelplatzes Erlenbach der Wertstoffhof um 11 % entlastet werden konnte. Die Erwartungen von bis zu einem Viertel Entlastung konnten somit bisher nicht erreicht werden.

Der Vollständigkeit halber weise man darauf hin, dass im Zeitraum 01.04.2014 – 31.03.2015 13.103 weitere INPUT- und OUTPUT-Lieferungen auf der Müllumladestation abgewickelt worden seien.

Herr Röcklein erläutert anhand der beiliegenden Grafiken, die Bürger besuchten den Grünabfallsammelplatz während der Woche relativ gleichmäßig. Die Abende, an denen länger geöffnet sei, werde von den Bürgern nicht gut angenommen. In der Winterzeit sei die Zahl der Anlieferungen ebenfalls gleichmäßig auf die Wochentage verteilt.

Zusammenfassend sagt Herr Röcklein, der Grünabfallplatz werde angenommen, habe aber nicht die erwartete Entlastung gebracht.