Tagesordnungspunkt

TOP Ö 2: Personalbedarf an der Berufsfachschule für Kaufmännische Datenassistenten

BezeichnungInhalt
Sitzung:10.12.2014   BKS/002/2014 
Beschluss:einstimmig beschlossen
DokumenttypBezeichnungAktionen

Frau Maywald erläutert weiterhin, die Berufsfachschule für kaufmännische Assistenten mit Fachrichtung Informationsverarbeitung wurde im Jahr 1984 gegründet. Der Träger ist der Landkreis Miltenberg.

Es handelt sich um eine berufliche Erstausbildung in zwei Jahren, bei der die Schüler rein schulisch ausgebildet werden. Ergänzt wird die Ausbildung durch ein 6-wöchiges Pflichtpraktikum bei entsprechenden regionalen Betrieben.

Am Ende der Ausbildung unterziehen sich die Schüler einer bayernweiten Abschlussprüfung zum Staatlich geprüften kaufmännischen Assistent/zur Staatlich geprüften kaufmännischen Assistentin, Fachrichtung Informationsverarbeitung. Der Berufsabschluss ist einem Abschluss in der Dualen Ausbildung gleich zu setzen.

 

Die Berufsfachschule für kaufmännische Assistenten übernimmt eine wichtige Funktion in der Region. Für die Schüler, die keinen Ausbildungsplatz bekommen, stellt die Ausbildung an der Berufsfachschule eine sehr gute Alternative dar. Oft entwickeln sich die Schüler während der beiden Schuljahre sehr positiv, so dass ein Teil im Anschluss eine Lehrstelle erhält und ein weiterer Teil über die Berufsoberschule in Obernburg die Fachhochschulreife erreicht. Der Abschluss an der Berufsfachschule ermöglicht einigen der Absolventen die Anstellung in einem Betrieb.

 

Bedarf an einer Lehrkraft

 

Die Beschulung erfolgt in zwei Klassen, 11. und 12. Jahrgangsstufe (22 Schüler und 20 Schüler). Es werden ca. 70 Lehrerstunden pro Schulwoche erteilt:

 

18 Stunden durch eine kommunale Lehrkraft,

35 Stunden durch 8 staatliche Lehrkräfte über Abordnungen (Berufsschule und FOS/BOS),

17 Stunden durch 3 staatliche Referendare (Lehrkräfte in Ausbildung).

Die Deckung der Unterrichtsstunden erfolgt also über Abordnung zu 70% seitens der staatlichen Schulen.

 

Die nach der Lehrerbedarfsberechnung möglichen 93 Stunden (also 23 Stunden zusätzlich) für Gruppenteilungen und Zusatzunterricht konnten wegen fehlender Lehrkräfte nicht erteilt werden. Eine zusätzliche Lehrkraft würde eine wesentliche Verbesserung für die Berufsfachschule bedeuten und ist aus mehreren Gründen sinnvoll:

 

1. Die Verteilung der Unterrichtsstunden zwischen Kommune und Staat wäre ausgewogener.

2. Durch mehr Gruppenteilungen könnte der Unterricht intensiviert werden und schwächere Schüler besser gefördert werden. Der Anteil der Schüler mit Migrationshintergrund und besonderen Förderbedarf wächst ständig.

3. Für die didaktische Jahresplanung ist Kontinuität im Lehrpersonal eine wichtige Voraussetzung.

4. Eine weitere kommunale Lehrkraft würde für Kontinuität sorgen

5. Reduzierung des Stundenausfalls an der Berufsschule.

6. Eine weitere Lehrkraft auf der kommunalen Seite setzt mehr Unterrichtsstunden frei für Gruppenteilungen in der kaufmännischen Abteilung der Berufsschule.

 

Kostenersatz

 

Die Finanzierung aller Personalkosten erfolgt über die Kommune. Diese Personalkosten werden vom Freistaat Bayern über den Personalkostenersatz in Höhe von 50% refinanziert.

 

 

Der Ausschuss für Bildung, Kultur und Soziales fasst einstimmig den

 

B e s c h l u s s :

 

Der Bedarf zur Einrichtung einer zusätzlichen Stelle für eine Lehrkraft an der Berufsfachschule für Kaufmännische Assistenten wird befürwortet. Es wird empfohlen, eine entsprechende Stelle im Stellenplan 2015 einzuplanen.

 

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