Tagesordnungspunkt

TOP Ö 13: Stärkung der Anerkennungskultur

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Sitzung:15.12.2014   KA/004/2014 
Beschluss:zur Kenntnis genommen
DokumenttypBezeichnungAktionen

Landrat Scherf erklärt, man habe vor zur Verleihung der Ehrenplaketten und des Ehrenpreises des Landkreises Miltenberg sowie den Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten zu einem eigenen Ehrenabend einzuladen, um diese Auszeichnungen in einem feierlichen, wertschätzenden Rahmen auszuhändigen. Dies werde am 5. Februar 2014 sein. Da der Ehrenpreis bisher am Neujahrsempfang ausgehändigt worden sei, müsse man nun mit dem nächsten Tagesordnungspunkt die Ehrenordnung des Landkreises Miltenberg entsprechend ändern. Der Ehrenabend sei ein Standbein am 05.02.2015, außerdem werde es ein Tag des Ehrenamtes geben, dafür habe man die Woche des Bürgerschaftlichen Engagements vorgesehen. Im Jahre 2014 sei diese Woche unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten zum 10. Mal abgehalten worden mit insgesamt 2.800 Veranstaltungen. Im Jahr 2015 findet die Woche vom 11. bis 20. September statt. Diese beiden Veranstaltungen wären die Standbeine für eine Wertschätzung des Ehrenamtes. Darauf habe ihn auch Kollege Reinhard gebracht mit dem sehr gelungenen und wunderschönen Ehrenabend in Niedernberg.

 

 

Kreisrat Reinhard erklärt zum Thema Neujahrsempfang, Herr Kümmel habe ihn angerufen und gefragt, wie er dazu stehe. Er habe es bedauert, da der Neujahrsempfang immer eine würdige Veranstaltung gewesen sei, es sei aber auch die Kompetenz des Landrates. Ihm sei aber nicht bewusst gewesen, dass dies in der Satzung verankert sei. Die Änderung der Satzung nach der Entscheidung bedauere er.

 

Landrat Scherf antwortet, er verstehe ihn voll und ganz. Er hätte sich auch einen anderen Ablauf gewünscht, sowohl die Fraktionsvorsitzendenbesprechung als auch der Kreisausschuss seien aber so spät gewesen, dass man hab es einfach den Leuten habe mitteilen müssen. Er hege große Wertschätzung gegenüber Roland Schwing und dem Neujahrsempfang. Man kenne aber die räumliche Enge, es habe keinen Spielraum gegeben, am Kreis der Einzuladenden etwas zu ändern, auch die knappe Zeit und die Frage, ob man an einer bewährten Sache etwas verändere oder nicht. Er gehe nun einen neuen Weg.

 

Kreisrat Reinhard ergänzt, im September habe er mit den Fraktionsvorsitzenden über den Abend gesprochen und daher sei es doch nun eine Überraschung gewesen.

 

Landrat Scherf antwortet ganz offen, im September habe man noch versucht, mögliche Änderungen und Lösungen zu finden. Er habe sich entschieden, es so stehen zu lassen, nun gehe man neue Wege und es gebe neue Veranstaltungen. Es werde einfach anders gemacht. Er bitte darum, sich darauf einzulassen. Er sage nicht, dass es besser werde, aber es werde auch gut.

 

Auch Kreisrat Fieger findet es auch schade, dass der Neujahrsempfang abgeschafft werde. Es sei ein positiver Auftakt zu Beginn des Jahres gewesen und das Flaggschiff des Landratsamtes in Sachen Kontakt- und Imagepflege. Die Veranstaltung habe aus verschiedenen Teilen bestanden. Ein solches Publikum werde es für die zu Ehrenden in einem solchen Umfang vielleicht nicht mehr geben. Er fügt hinzu, es sei auch eine wertvolle Veranstaltung zur Kontaktpflege gewesen, für den Landrat, die Verwaltung und auch die Politik. Für junge Juristen sei dies eine hervorragende Gelegenheit gewesen, um sich miteinander bekannt zu machen.

 

Er bedauere sehr die Enttäuschung, so Landrat Scherf. Er verweist noch einmal auf die räumliche Enge und die begrenzte Personenanzahl, gerade im Hinblick auf den genannten Austausch. Man werde andere Formen finden und neue Wege gehen. Die Lösung habe man auch intern abgeklärt.

 

Kreisrat Thomas Zöller merkt an, vielleicht sei es ab und zu auch ganz gut, etwas Neues auszuprobieren. Er sei gespannt, was der Landrat biete. Zur Änderung der Ehrenordnung ergänzt er, er würde sich beim Wort „Ehrenabend“ nicht festlegen wollen, sondern eher beispielsweise „Veranstaltung“ statt.

 

Kreisrat Dr. Kaiser erklärt seine Übereinstimmung mit den Kreisräten Fieger und Reinhard, er habe den Austausch am Neujahrsempfang immer sehr genossen und es sei eine gute Sache gewesen. Ein weiterer Aspekt sei, dass es keine weitere Veranstaltung für alle Kreistagsmitglieder zum Austausch gebe.

 

Landrat Scherf antwortet, diesen Austausch für die Kreistagsmitglieder werde es geben. Man plane gerade. Er wage es aber kritisch anzumerken, dass es nicht nur den Neujahrsempfang für die Kreistagsmitglieder gegeben habe. Im Laufe des Jahres gebe es, auch im Hinblick auf Anerkennung, sehr viele Veranstaltungen zur Würdigung von Ehrenamtlich tätigen. Dazu werden die Kreistagsmitglieder eingeladen. Und wenn es um die Anerkennung gehe, wäre eine Erhöhung der Präsenz, gerade durch Kreisrätinnen und Kreisräte, auch ein gutes Instrument, diesen Menschen die Anerkennung zu zeigen und nicht nur zu erwarten, dass zu einem bestimmten Zeitpunkt die Vertreter von Polizei, Feuerwehr, Wirtschaft und Industrie kommen. Er lädt daher ein, diese Veranstaltungen stärker wahrzunehmen.

 

Kreisrat Dr. Linduschka merkt an, bei der neuen Veranstaltung in würdigem Rahmen sei es wichtig, dass neue und alte Kreisrätinnen und Kreisräte mit Anwesenheit glänzen, damit die Ehrenamtlichen nicht unter sich bleiben.

 

Der Kreisausschuss nimmt die Ausführungen zur Kenntnis.

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