Tagesordnungspunkt

TOP Ö 2: Strukturelle Weiterentwicklung der kommunalen Familienbildung und Einrichtung von Familienstützpunkten

BezeichnungInhalt
Sitzung:06.11.2014   JHA/002/2014 
Beschluss:zur Kenntnis genommen
DokumenttypBezeichnungAktionen

Frau Joos erörtert die Ausgangssituation:

Der Jugendhilfeausschuss hat in seiner Sitzung vom Herbst 2013 einer Teilnahme am Förderprojekt „strukturelle Weiterentwicklung der kommunalen Familienbildung“ zugestimmt, so dass der Landkreis Miltenberg seit dem 01.04.2014 daran teilnimmt. Im Frühjahr wurde zur Projektbegleitung eine Steuerungsgruppe einberufen. Der Jugendhilfeausschuss hat in seiner letzten Sitzung im Mai 2014 Frau Passow als Vertreterin benannt.

 

Bisheriger Projektverlauf:

Die Steuerungsgruppe hat sich bislang zweimal getroffen und inhaltlich mit dem Themen Auftaktveranstaltung, Bestandsabfrage, Bedarfsabfrage und Familienbildungsnetzwerk auseinandergesetzt.

 

Im Juli 2014 hat im alten Rathaus in Miltenberg eine öffentliche Auftaktveranstaltung zum Förderprojekt stattgefunden. Eingeladen waren hierzu Organisationen und Einrichtungen die in ihrem Alltag mit Familien zusammenarbeiten. Die Resonanz hierzu war sehr gut. Mehr als 130 Fachkräfte folgten der Einladung und unterstrichen damit Ihr Interesse und die Bedeutung die sie der Familienbildung im Landkreis zuschreiben. Im Verlauf des Abends wurde das Projekt aus theoretischer Sicht durch das Institut für Familienforschung an der Universität Bamberg, sowie aus praktischer Sicht von der Stadt Aschaffenburg, die bereits in der Modellphase das Förderprojekt erprobt hatten, vorgestellt. Im Anschluss daran erfolgte eine sehr lebendige Diskussion in kleinen Gruppen.

 

Im September 2014 wurden in Zusammenarbeit mit der Jugendhilfeplanung zur Bestandsabfrage ca. 500 Fragebögen an verschiedene Institutionen, Gemeinden und Verbände versandt. Mit einem Rücklauf von 35% konnte im Verhältnis zur breiten Verteilung ein guter Rücklauf erzielt werden. Hieraus lassen sich nun Aussagen über das Angebot im Bereich der Familienbildung treffen.

 

Ausblick:

Am 25.11.2014 sind alle Interessierten zum ersten Treffen des Familienbildungsnetzwerkes eingeladen. Das Familienbildungsnetzwerk wird die Konzepterstellung begleiten. Nachdem eine Weiterentwicklung der Familienbildung, auch unabhängig von Familienstützpunkten, nur durch eine gute Vernetzung möglich ist, wird hierin der Schwerpunkt des Netzwerkes liegen.

 

Zum Jahresbeginn 2015 wird in Kooperation mit der Jugendhilfeplanung die Bedarfsabfrage beginnen. Geplant ist eine quantitative Umfrage. Nach aktueller Planung wird eine Verteilung der Fragebögen über eine Kooperation mit Kindergarten und Schulen angestrebt. Dies würde die Möglichkeit eröffnen, ganze Jahrgänge erfassen zu können. Darüberhinaus ist eine Verteilung über die KoKi sowie verschiedene Einrichtungen, die mit Familien zusammenarbeiten, vorgesehen. Ergänzt werden soll die quantitative Befragung durch qualitative Interviews mit Experten.

Wir rechnen damit, dass die Ergebnisse der Bedarfsabfrage bis Frühjahr 2015 vorliegen. Anschließend kann mit dem Abgleich und der Bewertung begonnen werden.

 

Ziel ist es, dass bis Jahresende 2015 die Konzepterstellung abgeschlossen ist und konkrete Aussagen zur möglichen Eröffnung eines Familienstützpunktes vorliegen.

 

Der Jugendhilfeausschuss nimmt ihre Ausführungen zur Kenntnis.

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