Tagesordnungspunkt
TOP Ö : 09:30 Uhr Elsenfeld
Bauplatz Gärtnerstützpunkt
Sanierung Allwetterplätze an der Sparkassenarena
Spessartstadion Rasenroboter
Bezeichnung | Inhalt |
---|---|
Sitzung: | 10.07.2014 BAUV/002/2014 |
Beschluss: | zur Kenntnis genommen |
Dokumenttyp | Bezeichnung | Aktionen |
---|
Bauplatz Gärtnerstützpunkt Elsenfeld
Die Gesamtfläche der zu
betreuenden Außenanlagen an den Liegenschaften des Landkreises Miltenberg
beträgt ca. 175.000 qm. Nicht mitgerechnet sind die befestigten Platz- und
Wegeflächen. Diese Arbeiten werden von insgesamt 5 Mitarbeitern geleistet. 2
Mitarbeiter sind schwerpunktmäßig im Raum Miltenberg im Einsatz mit dem
Standort Johannes-Butzbach-Gymnasium, 3 Mitarbeiter sind vornehmlich im Raum
Erlenbach, Elsenfeld und Obernburg tätig mit dem Hauptstandort Erlenbach/Krankenhaus
und dem Nebenstandort Elsenfeld/Schulzentrum.
Der Hauptstandort Erlenbach ist
historisch begründet und reicht in die Zeit zurück, als das Erlenbacher
Krankenhaus noch vom Landkreis Miltenberg betrieben und die dortigen
umfangreichen Außenanlagen von der kreiseigenen Gärtnerkolonne unterhalten
wurden. Mit der Überführung des KKH in eine GmbH wurden diese Pflegearbeiten
gegen Rechnungstellung zunächst weitergeführt, ab 2005 dann ganz eingestellt.
Seit dieser Zeit liegt der
Schwerpunkt der gärtnerischen Arbeiten nicht mehr in Erlenbach, sondern im
Schulzentrum Elsenfeld und in Obernburg. Dem wurde im Jahre 2004 mit dem Neubau
eines Gärtnerstützpunktes im Schulzentrum Elsenfeld Rechnung getragen. Mit
einer Aufenthalts-, Lager- und überdachten Stellplatzfläche von 500 qm in
Erlenbach, gegenüber einer Fläche von 62 qm in Elsenfeld, liegt der logistische
Schwerpunkt allerdings nach wie vor in Erlenbach.
Eine Verlagerung des Bauhofes von
Erlenbach nach Elsenfeld würde mit mindestens 520 km eingesparter
Anfahrtsstrecke zu einer deutlichen Verringerung der Rüstzeiten führen.
Weitere Gründe, die für eine
Verlagerung des Bauhofes sprechen:
1. Heizkosten:
Zurzeit müssen die Sozialräume
sowohl in Erlenbach, als auch in Elsenfeld beheizt werden. Bei nur einem
Standort würden Heizkosten von ca. 1.000 €/Jahr entfallen.
2. Arbeitseffektivität:
Der Bauhof Erlenbach hat sich aus
einem ehemaligen Stallgebäude entwickelt. Durch Um- und Ausbauten ist er über
die letzten 40 Jahre in seiner heutigen Form entstanden. Dies entspricht nicht
mehr dem Stand der Technik.
- Durch die teilweise engen, verwinkelten
Baulichkeiten können die Räume nicht optimal genutzt werden. Oft muss erst eine
Maschine bewegt werden, um an eine andere zu kommen.
- Die Werkstatt ist zu niedrig. Fahrzeuge wie
LKW und Traktor passen nicht durch das Tor.
- Der Speicherraum der Satteldachkonstruktion
ist nur eingeschränkt nutzbar.
-
Das hängige Gelände schränkt die Bewegungsfreiheit mit Fahrzeugen
extrem ein, Lagerflächen können trotz der Geländegröße von 2.475 qm nur bedingt
geschaffen werden (auch wegen Baumbestand).
-
Die Sozialräume und die Werkstatt sind nicht wärmegedämmt.
-
Durch das Zusammenlegen der beiden Lagerplätze Erlenbach und
Elsenfeld entstehen Synergieeffekte.
Raumbedarf am neuen Bauhof
besteht für
1. Sozialräume
- Diese Räumlichkeiten sind z.T. vorhanden
bzw. können durch einfache Umbauten geschaffen werden.
2. Maschinenhalle
- Unterbringungsmöglichkeiten für Geräte
(nach BayBO, Garagen VO §1 -130)
- Werkstatt und Waschplatz für vorgenannte
Geräte
- Lagerräume für Dünger, Streusalz,
Pflanzenschutzmittel, Fette, Farben, Lacke, Öle
- Außenlager für Pflaster, Zäune,
Schüttboxen etc. sowie großzügige Verkehrsfläche
Idealer Standort für den neuen
Bauhof am Schulzentrum in Elsenfeld ist die Freifläche zwischen den
Hausmeisterhäusern und dem EON-Umspannwerk. Der dort vorhandene, 2004
errichtete Gärtnerstützpunkt ließe sich dabei gut in das Gesamtkonzept
integrieren.
In seiner Sitzung vom 12.09.2013 beauftragte
der Bauausschuss den UB 5 ein Konzept zu erarbeiten, den Gärtnerstützpunkt auf
lange Sicht nach Elsenfeld zu verlegen. Daraufhin wurde im Haushalt 2014
zunächst ein Teilbetrag für erste Arbeiten eingestellt. Seitens des UB 5 waren zunächst
drei gleiche Bauabschnitte vorgesehen, die jeweils ein vergleichbares
Finanzvolumen haben sollten.
Das Architekturbüro Klingenmeier, Amorbach,
wurde beauftragt, auf dieser Basis eine Vorplanung mit einer Kostenschätzung zu
erstellen. Beides wurde am 13.03.2014 vorgelegt. Das mittlerweile erarbeitete
Konzept umfasst den Neubau einer Maschinenhalle und den Umbau des vorhandenen
Stützpunktes zu Sozialräumen in nur zwei Bauabschnitten.
Dadurch wir ein neues Finanzierungskonzept
erforderlich.
Anmerkung:
Für den Standort Erlenbach gibt
es keinen Bebauungsplan. Im Flächennutzungsplan ist dieses Areal als
Sondergebiet Krankenhaus ausgewiesen. Die Richtwerte für gewerbliche Bauflächen
liegen in Erlenbach bei 50 bis 100 €/m². Bei einer Gesamtfläche von 2.475 m²
und einem Mindestpreis von 50 €/m² entspricht dies einem Erlös von 123.750
€ (ohne Gebäude).
Seit 30.06.2014 liegt die
Baugenehmigung vor. Auch die Ausschreibung ist vorbereitet und kann verschickt
werden, sobald die Finanzierung gesichert ist. Die Submission ist für den
29.07.2014 vorgesehen. Da der Hallenbau eine Vorlaufzeit von 12 bis 14 Wochen
ab Auftragsvergabe benötigt, wäre umgehend nach der Submission der Auftrag zu
vergeben, damit die Maßnahme noch 2014 durchgeführt werden kann.
Sanierung Allwetterplätze an der Sparkassenarena Elsenfeld
Die Sanierung der
beiden 42 Jahre alten Allwetterplätze an der Sparkassenarena in Elsenfeld wurde
vom Kreistag am 16.12.2013 beschlossen und die Ausführung am 02.05.2014
beauftragt. Die auszuführenden Leistungen umfassten den Rückbau der alten
Tribünen, den Austausch der Entwässerungsleitungen, des umlaufenden Pflasters
sowie der Ausstattung und die Erneuerung des Kunststoffbelages. Die Maßnahme
wird durch FAG-Mittel in Höhe von 40 % gefördert.
Der Bodenaufbau
der beiden Allwetterplätze besteht aus einem Unterbau als Asphalttragschicht
(6-8 cm stark) und einem oberen Kunststoffbelag (2 cm stark). Nach DIN EN 14877
sind für Kleinspielfelder und Mehrzweckanlagen, wie sie hier vorliegen,
wasserdurchlässige Kunststoffbeläge einzubauen. Dies verlangt natürlich auch
einen wasserdurchlässigen Unterbau. Nach Ausbau des alten Kunststoffbelages hat
ein Test ergeben, dass die alte Asphalttragschicht nur noch bedingt
wasserdurchlässig ist.
Die Möglichkeit,
durch das Bohren von Löchern wurde verworfen, weil hierzu in der Praxis nur
Erfahrungen bei Kleinflächen vorliegen.
Die Mehrkosten
für den Ausbau, die Entsorgung und den Wiedereinbau der 3.150 m² großen
Asphalttragschicht belaufen sich auf ca. 90.000 € (brutto).
Die
Einheitspreise waren bei der Ausschreibung als Bedarfsposition abgefragt, aber
zunächst nicht beauftragt worden. Durch diesen Nachtrag erhöhte sich die
Auftragssumme von ehemals 207.328,40,-- € auf 296.963,60,-- €. (Der
Haushaltsansatz beläuft sich auf 303.000,-- €.) Die Maßnahme ist in der
Kostenkalkulation für den Zuwendungsantrag mitaufgenommen und von der Regierung
v. Unterfranken als zuwendungsfähig anerkannt worden.
Dieser Nachtrag
wurde als Eilentscheidung getroffen, da sonst ein Baustellenstopp erfolgt wäre
und der Auftragnehmer erst im Spätherbst die Arbeiten hätte wieder aufnehmen
können. Der Bauausschuss wurde in seiner Sitzung vom 02.06.2014 über die
Beauftragung informiert.
Es steht jetzt noch der Einbau des
Kunststoffbelages an, der Mitte Juli erfolgen soll. Danach werden noch zwei
Handballtore, zwei Jugendfußballtore und zwei Basketballanlagen installiert
sowie die Linierung vorgenommen. Ende Juli wird die Maßnahme abgeschlossen
sein.
Die im Haushalt 2014 veranschlagten Kosten
von 303.000 € werden nach dem heutigen Stand nicht überschritten.
Spessartstadion
Elsenfeld
Rasenroboter
Die
Rasenfläche des Spessartstadions in Elsenfeld wurde bisher von der
Gärtnerkolonne mit einem Großflächenmäher gemäht. Nach den positiven
Erfahrungen mit einem Mähroboter im Stadion Miltenberg wird seit Mai 2014 auch
der Platz in Elsenfeld damit gemäht. Die Vorteile sind Einsparung von
Arbeitszeit, Diesel und Dünger sowie Ausweitung der Nutzungszeiten tagsüber,
weil der Roboter
Die
Kosten für Anschaffung des Mähroboters beliefen sich auf 12.554,50 €. Die
Stromzuleitung erfolgt mittels Zwischenzähler vom Sportheim aus. Beim Einbau
des Kabels wurde gleichzeitig auch eine Zuleitung zu den Garagen vorgenommen.
Die Kosten hierfür beliefen sich auf 1.779,59 € für Elektroarbeiten und
7.812,80 € für Erd- und Pflasterarbeiten.
Anlässlich der Bayerischen Leichtathletik-Seniorenmeisterschaften am 29. Juni wurden die Kunststoffflächen gereinigt und kleinere Reparaturmaßnahmen durchgeführt. Die Kosten hierfür beliefen sich auf 3.000 €.