Tagesordnungspunkt

TOP Ö 3: Anfragen

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Sitzung:08.04.2014   BA/002/2014 
Beschluss:zur Kenntnis genommen
DokumenttypBezeichnungAktionen

Sachstand der aktuellen Baustellen:

 

Herr Wosnik berichtet, die großen investiven Baumaßnahmen – die Realschule Obernburg und das Kompetenzzentrum Miltenberg – laufen beide in finanzieller, terminlicher und qualitativer Hinsicht sehr gut.

Finanziell besonders gut laufe die Realschule Obernburg, dort habe man sich die finanziellen Ressourcen geschaffen, auch über einen Ersatz des momentanen Mehrzweckgebäudes durch einen Neubau sprechen zu können. Man habe dies auch in die Planung übernommen. Man könne es innerhalb des Bauvolumens leisten.

Beim Kompetenzzentrum sei es in Bezug auf die nachgebesserten Kosten ebenfalls so (er verweist auf den vorletzten Bauausschuss und den Planerwechsel), dass die nachgerechneten und beantragten Kosten wohl gehalten werden.

Zeitlich seien beide Schulen im grünen Bereich, man habe geringe, aber vorhanden Puffer.

 

Landrat Schwing bemerkt, wie wichtig das sei, denn man sei abhängig von verschiedenen Faktoren: In Obernburg müsse der nächste Bauabschnitt noch in den Ferien begonnen werden und in Miltenberg kommen die Schüler erstmals aus Aschaffenburg.

 

Herr Wosnik führt weiter aus, bei den beiden im Schulbauprogramm, Vorberatung und Bauung befindlichen Schulen habe man die Planer ausgeschrieben. Bei beiden Projekten habe es auch schon die ersten Planungen gegeben. Beim HSG bespreche man momentan Variante 9, immer in Zusammenarbeit mit der Schule. In zweiwöchigen Abständen finden Planer-Jour-Fixe statt, an denen auch die Schule vertreten ist. Dies funktioniere an beiden Schulen sehr gut. Die ersten Ergebnisse stimmen optimistisch. Beim HSG sei es so, dass man im genehmigten Raumprogramm durch die Regierung einen Flächenüberhang hatte, so dass man über Erweiterungsbaukörper reden müsse. Beim Gymnasium in Miltenberg sei es so, dass man das Gebäudevolumen wohl optimiere, also bestehende Innenhöfe (ähnlich Realschule Obernburg) energetisch mit Überdachungen optimiere und die geschaffenen Flächen entsprechend nutze. Das seien bisher noch Entwurfsvorstudien, parallel immer von den Planern mit Kosten hinterlegt.

Bei beiden Projekten seien zusätzlich zum Architekten von der ersten Stunde an die Fachplaner (Haustechnik) und ein Berater für die Lebenszykluskosten dabei gewesen. Diese Zusammenarbeit funktioniere auch sehr gut und man sei nun dabei, energetische Konzepte zu erarbeiten. Im Rahmen dieser Untersuchungen sei natürlich auch die Energieversorgung für das JBG thematisiert worden. Hier gehe es um die Klärung, inwieweit die Möglichkeit besteht, die Schule ganz oder teilweise mit Abwärme aus der umliegenden Industrie zu beheizen. Diesbezüglich habe am morgen ein Besprechungstermin stattgefunden, nachdem man sich lange darum bemüht hatte. Von Seiten der FRIPA bestehe generelle Bereitschaft, die Sache tiefergehend zu untersuchen. Allerdings bleibe die Untersuchungslast beim Landkreis. Man werde nun mit den Planern tiefer einsteigen, letztendlich gilt es zu klären, ob die vorhandene Wärme auf einem nutzbaren Level sei für die Nutzung in einem Nahwärmenetz. Momentan sehe es eher so aus, als sei dies nicht der Fall.

 

Landrat Schwing fügt hinzu, man sei sehr dankbar, dass sich die FRIPA die Zeit genommen habe, denn man sehe ja, dass die Firma mit Arbeit ausgelastet sei. Daher habe er sich selbst auch eingeschaltet. In den nächsten Monaten brauche man Entscheidungen, denn die Planungen laufen jetzt an. Wenn man etwas machen wolle, sei jetzt genau der richtige Zeitpunkt. Dazu brauche man dann natürlich auch die Stadt Miltenberg und die Stadtwerke/emb. Es hänge also viel daran und es müsse noch viel Arbeit geleistet werden. Grundproblem sei, ob überhaupt genug Energiemengen vorhanden seien, das ganze Jahr über. Ganz so einfach sei es also nicht. Man müsse auch bedenken, dass der Gesetzgeber theoretisch sehr schnell eine Änderung vornehmen könne. Man habe es nun auf den Weg gebracht, ob der Weg erfolgreich sein werde, das stehe noch in den Sternen.

 

Kreisrat Schüßler bittet darum, Wert auf eine sorgfältige Prüfung der ganzjährigen Sicherung zu legen. Auch wenn die FRIPA aktuell sehr gut ausgelastet sei, könne sich das ändern.

 

Der Bauausschuss nimmt die Ausführungen zur Kenntnis.

 

 

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