Tagesordnungspunkt

TOP Ö 2: Teilnahme Landkreis Miltenberg an Ökoprofit;
Sachstandsbericht und Entscheidung über die Zustimmung zur Teilnahme der Schulen

BezeichnungInhalt
Sitzung:08.04.2014   BA/002/2014 
Beschluss:einstimmig beschlossen
DokumenttypBezeichnungAktionen

Herr Wosnik stellt kurz das Projekt vor:

ÖKOPROFIT an Schulen ist ein Netzwerkprojekt. Das Projekt gliedert sich in zwei inhaltliche Schwerpunkte:

1. Umwelt am Gebäude: Energetische Optimierung, Abfallmaßnahmen, Wassereinsparung

2. Umweltpädagogik: Projektentwicklung zur Motivation der Schüler und Lehrer

Integration des Themas Umwelt in alltägliche Abläufe und den Unterricht, Bewusstsein für umweltrelevante Problemstellungen schaffen.

Die Teilnehmer treffen sich bei regelmäßig durchgeführten gemeinsamen Workshops, bei welchen sie zu umweltrelevanten Themen geschult werden und Erfahrungen austauschen können.

Zusätzlich wird mit jedem Teilnehmer eine begleitende Einzelberatung durchgeführt.

Das Projekt läuft über drei Jahre.

Am 07.02.2014 fand im Schulzentrum Hösbach die Abschlussveranstaltung zum Ökoprofit-Projekt des Landkreises Aschaffenburg und der Stadt Aschaffenburg statt.

Im Vorfeld dieses Termins fand zudem ein Informationsgespräch mit Herrn Seibel, ZENTEC, Vertretern des Landkreises Aschaffenburg und der Stadt Aschaffenburg, die zu ihren Erfahrungen mit Ökoprofit berichtet haben. Zudem war Frau Braun, die Projektleitung der Fa. Arqum, die das Projekt begleitet hat, zugegen.

Gegenstand der Besprechung war eine Fortführung des Ökoprofit-Projektes unter Beteiligung des Landkreises Miltenberg.

Insgesamt haben im Landkreis und der Stadt Aschaffenburg 10 Schulen teilgenommen. Das Echo der Schulen und die Einschätzung des Landrates und des Oberbürgermeisters waren sehr positiv.

Der UB 5 hat daraufhin die im Landkreis für das Projekt infrage kommenden Schulen angesprochen. Eine Rückmeldung der angefragten Schulen zur Teilnahme steht noch aus (eine Schule habe sich bisher positiv zurückgemeldet) , aus diesem Grunde kann über die entstehenden Kosten und die erforderliche Kostenübernahme durch den Landkreis noch nicht beraten werden.

Der zeitliche Aufwand für die Schule besteht zum einen in der Wahrnehmung von insgesamt 14 Terminen in drei Jahren und zum anderen in der eigentlichen Projektarbeit, die momentan schwer abzuschätzen ist. Das Projekt wird organisatorisch und fachlich durch die Firma Arqum unterstützt.

Der zeitliche Aufwand für die Verwaltung ist schwer abzuschätzen, kann jedoch nur mit Mühe im Bereich der Sachbearbeiter (für bauliche Informationen zu den Gebäuden) erbracht werden. Hier ist der UB 5 durch das Schulprogramm, das Kompetenzzentrum etc. sehr ausgelastet. Im Bereich Energieberatung (Verbrauch, Möglichkeiten etc.) sind durch Herrn Breunig gute Kapazitäten vorhanden.

Der finanzielle Aufwand für den Landkreis stellt sich folgend dar:

·         Eigenanteil pro Schule und Jahr: 1.225 € (zzgl. MwSt.) Die gesamten Kosten über die Laufzeit von drei Jahren belaufen sich auf 10.500 €. Dies entspricht, bei einem Fördersatz von 65 %, einem Betrag von 3.675 € je teilnehmender Schule für die Laufzeit von drei Jahren.

Diese Kosten wären vom Sachaufwandsträger zu tragen. Die Kosten können in den nächsten Haushalt eingestellt werden. Für 2014 können die anteiligen Kosten aus dem Bauunterhaltsbudget erbracht werden. Ein Projektstart in diesem Schuljahr ist sinnvoll.

 

·         Aktivitätsprämie: Die Schulen sollen über ein sogenanntes Aktivitätsprämiensystem zusätzlich gefördert werden. Dies ist im vergangenen Projekt über die Ausschüttung einer Prämie von 4 € pro Schüler der teilnehmenden Schule durch den Landkreis Aschaffenburg erfolgt. Vor Projektbeginn muss hierzu erneut eine Entscheidung getroffen werden, wie hoch die Aktivitätsprämie gesetzt werden soll. Auch diese Kosten wären vom Sachaufwandsträger zu tragen und müssten in den nächsten Haushalt eingestellt werden.

Der UB 5 spricht sich für eine Beteiligung der landkreiseigenen Schulen aus.

Um die 65%ige Förderung zu erhalten, muss bis 30. April 2014 ein Antrag gestellt werden. Hierfür wird ein Beschluss des Bauausschusses mit der Zustimmung zu einer Projektteilnahme der ausgewählten Schule/n und Kostenübernahme der notwendigen Kosten benötigt.

 

Auf Rückfrage von Kreisrätin Becker zur Auswahl der Schulen erklärt Herr Wosnik, man habe die Schulen ausgewählt, die sinnvoll erschienen. Gerade laufenden Generalsanierungen wolle man auch erst einmal sauber anlaufen lassen. Auch das Schulzentrum Elsenfeld beispielsweise habe ja gerade eine Sanierung hinter sich.

 

Landrat Schwing erklärt, man schaffe es organisatorisch und personell nicht, alle Schulen zu bedienen. Man sollte 3-4 Schulen finden, die das freiwillig machen, aus eigenem Antrieb. Aber man bleibe dran und könne jederzeit weitere Projekte anschließen in den nächsten Jahren.

 

Herr Wosnik ergänzt, die ZENTEC GmbH habe auch alle Grund- und Mittelschulen angesprochen.

 

Kreisrat Spinnler hält die Sache auch für sinnvoll und fragt, für was die Schulen die Prämie verwenden können.

 

Herr Wosnik antwortet, bisher sei diese Prämie nicht zweckgebunden gewesen und die Schulen konnten selbst bestimmen, was sie damit tun. Dies sei aber Verhandlungssache. An der Realschule in Miltenberg habe man im vergangenen Jahr ein kleines Projekt gehabt, als Prämie für die teilnehmenden Schüler habe man in diesem Fall eine Reise zur Experimenta vorgeschlagen. So etwas könne man auch machen.

 

Landrat Schwing fügt hinzu, darüber könne der Bauausschuss dann noch entscheiden, ob und in welchem Umfang man so etwas mache.

 

Auf Rückfrage von Kreisrat Schmedding zur Einbeziehung der Schüler oder einzelner Klassen erklärt Herr Wosnik, zuerst erfolge eine Bestandsaufnahme durch die Fa. Arqum statt, dafür müsse der UB 5 Bestands- und Energiedaten liefern. Dann suche man gemeinsam mit den Schulen sinnvolle Projekte, dabei könne es ein dehnbarer Rahmen sein, das sei projektabhängig.

 

Auf Vorschlag von Kreisrat Schüßler, die Anzahl der Schulen zu deckeln, bemerkt Landrat Schwing, so viele Schulen kommen nicht in Frage, er glaube nicht, dass es ein Problem werde. Man werde eher Mühe haben entsprechend Schulen zusammenzubekommen.

 

Der Bauausschuss fasst einstimmig den

 

Beschluss:

 

Der Bauausschuss beschließt, der Teilnahme von landkreiseigenen Schulen am Ökoprofit-Projekt zuzustimmen.

 

 

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