Tagesordnungspunkt
TOP Ö 4: Besichtigung: Streckenabschnitt Röllbach MIL 1 Richtung Röllfeld, in Röllfeld MIL 28 Richtung Schmachtenberg, Schmachtenberg Gemeindeverbindungsstraße Richtung Mechenhard, von Mechenhard Richtung Erlenbach MIL 27
Bezeichnung | Inhalt |
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Sitzung: | 03.02.2014 BA/001/2014 |
Beschluss: | zur Kenntnis genommen |
Dokumenttyp | Bezeichnung | Aktionen |
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Herr Wosnik erläutert:
Kreisstraße MIL 1 – Ortsdurchfahrt
Röllfeld
Die Kreisstraße MIL
1 innerhalb der Ortsdurchfahrt Röllfeld befand sich gegen Ortsende Richtung
Röllbach in einem sehr schlechten Zustand. Das Schadensbild zeigte neben
breiten Quer- und Längsrissen auch viele Netzrisse. Dadurch bildeten sich mit
der Zeit mehrere Schlaglöcher und weitere Aufbruchstellen. Aufgrabungen im Zuge
von Leitungsarbeiten haben durch das unterschiedliche Setzungsverhalten im
Arbeitsbereich zu Kantenbildung geführt.
Eine in der
Vergangenheit durchgeführte oberflächige Instandhaltungsmaßnahme
(Oberflächenbehandlung aus Bitumen und Splitt)
löste sich mittlerweile ab und sorgt für auffällige Ausbruchstellen und
glatte Bitumenflächen.
Die vorhandenen Ver-
und Entsorgungsleitungen in der Straße sind noch in einem guten Zustand, so
dass gemeindliche Maßnahmen nicht zusätzlich erforderlich waren.
Als
Fahrbahnsanierung (Instandsetzung) wurde die Erneuerung der obersten Fahrbahnlage
vorgesehen. Nach Abfräsen von 4 cm Asphaltbelag wurde eine neue Deckschicht mit
ebenfalls 4 cm Stärke und Körnung 0/8 mm eingebaut.
Der Kostenansatz im
Haushaltsbudget betrug 175.000,- €. Die Herstellungskosten belaufen sich auf
ca. 134.000,- €.
2013 erfolgte der
Ausbau im Abschnitt 100 von Station 0,271 bis 0,750. Das entspricht eine
Sanierungslänge von ca. 479 m. Der Streckenabschnitt ist mit einem DTV (durchschnittlicher
täglicher Verkehr), (2010) von 1.177 Kfz/24h belastet. (Anlage 1)
Kreisstraße MIL 1 – Röllfeld nach
Röllbach (freie Strecke)
Das Schadensbild
innerhalb dieses Streckenabschnittes zeigte sehr starke Unebenheiten, leichte
Verdrückungen mit partielle Rissbildung und Netzrisse. Auf der Fahrbahndecke
befanden sich Ausmagerungen, Versprödungen sowie Bitumenflecken. Es war
augenscheinlich, dass die Griffigkeit beeinträchtigt war. Es wurde festgelegt,
dass die Instandhaltung mit relativ geringem Mitteleinsatz durchgeführt werden
sollte. Weiter sollte eine geschlossene obere FB-Schicht ermöglicht werden, um
somit eine Verlängerung der Nutzungsdauer zu gewähren. Eine deutliche
Herabsetzung der Unfallgefahr und eine Erhöhung der Verkehrssicherheit sollte
ebenfalls erreicht werden.
Als
Fahrbahnsanierung (Instandhaltung) wurde eine DSH (= Dünne Schichten im Heißeinbau)
aufgebracht. Hierbei ist das Splittkorn bereits ummantelt mit Bitumen und wird
in der Regel ca. 1,6 bis 2,0 cm stark einlagig mit einem Spezialfertiger auf
die bereits vorhandene Deckschicht eingebaut und die Bankette werden an den
neuen FB-Rand angeglichen.
Der Kostenansatz im
Haushaltsbudget betrug 75.000,- €. Die Herstellungskosten belaufen sich auf ca.
62.000,- €.
2013 erfolgte der
Ausbau im Abschnitt 100 von Station 2,468 bis 3,520. Dies entspricht einer
Sanierungslänge von ca. 1052 m. Der Streckenabschnitt ist wie vor genannt mit einem
DTV (2010) von 1.177 Kfz/24h belastet.
Kreisstraße MIL 28 – Röllbach nach
Schmachtenberg
Dieser
Streckenabschnitt (BA1 – ab Röllbachbrücke bis Ende Ortsbebauung) zwischen
Röllbach und Schmachtenberg wurde bereits im Deckenbauprogramm 2009 mit ca.
92.000,- € hergestellt. Das zweite Teilstück (BA2 – freie Strecke bis
Ortsanfang Schmachtenberg) wurde ebenfalls als Deckenbau, mancherorts wegen
schlechtem Untergrund auch im Vollausbau, im Jahr 2012 mit ca. 172.000,- €
saniert. Es wurde teilweise die oberste Fahrbahnlage abgefräst und anschließend
eine neue Deckschicht mit 4 cm eingebaut. Die MIL 28 ist somit für viele
weitere Jahre verkehrstechnisch und verkehrssicherheitsbedingt ausreichend
ausgebaut.
Kreisstraße MIL 2 – OD Schmachtenberg
Der Gemeinderat des
Marktes Mönchberg hat in seiner Sitzung am 26.03.2013 die Firma MK Grümbel aus
Gössenheim mit dem Ausbau der Schmachtenberger Straße beauftragt. Die
Fertigstellung ist für das Jahr 2014 vorgesehen. Gemeinsam mit der Straßensanierung
erneuert der Markt seine Ver- und Entsorgungssysteme. Auch Wärmeleitungen
werden in die Kreisstraße verlegt.
Die Planung und
Ausführung obliegt dem Markt Mönchberg. Der Landkreis Miltenberg übernimmt die
Kosten der Fahrbahn, ggf. mit Unterbauverstärkung, sowie die Kosten für die
Entwässerungsrinne und die Straßenabläufe.
Die Kosten für den
Landkreis belaufen sich 2013 auf 88,000,- € und für 2014 auf 229.000,- €. Im
Landkreishaushalt 2014 sind ausreichend Mittel bereitgestellt.
Die Ausbaulänge der
Ortsdurchfahrt beträgt ca. 700 m.
Anzumerken wäre
noch, dass die Energiegenossenschaft Untermain in Schmachtenberg im Zuge der
Ver- und Entsorgungsmaßnahme den Bau einer „Dorfheizung“, d.h.
Biomasseheizkessel mit einem Nahwärmenetz, durchführt. Die Verlegung der
Wärmeleitungen und Anschluss an das Wärmenetz verursachte bisher eine gewisse
Bauverzögerung der eigentlichen Straßenmaßnahme.
Kreisstraße MIL 27 – Mechenhard nach
Erlenbach
Die Fahrbahn entlang
der MIL 27 im Ortsbereich Erlenbach, freie Strecke Richtung Mechenhard, sowie
in der Ortslage in Mechenhard, war mit vielen Quer-, Längs- und Netzrisse
versehen. Aufgrabungen, insbesondere in der OD Erlenbach und der OD Mechenhard
führten zu unterschiedlichen Setzungsverhalten in der Fahrbahn mit ausgeprägter
Kantenbildung.
Die
Verkehrssicherheit war nach provisorischen Abhilfemaßnahmen in den vergangenen
Jahren, insbesondere durch vermehrte Schlaglochbildung, Randaufbrüche und bestehende
Unebenheiten, mangelhaft. Der aufgezeigte Streckenbereich stellte aufgrund seines
sehr schlechten Zustands mit erheblichem Flickwerk eine große Belastung für den
Straßenbetriebsdienst und die Autofahrer dar. Anwohner beschwerten sich in
regelmäßigen Abständen über die Schäden und die damit verbundene
Lärmbelästigung.
Während der
Durchführung von verschiedenen Straßenbaustellen 2012/2013 (z.B. OD Rück, OD
Klingenberg) gab es eine erhebliche Verkehrszunahme auf der MIL 27. Die
Straßenschäden haben sich durch den vermehrten Schwerverkehranteil fast
verdoppelt (Zählergebnisse des Straßenbauamtes). Die Folge war, dass die
Verkehrsbehörde eine 30-km Beschränkung für Lkw in der OD Mechenhard temporär
festlegte.
Weiterhin wurden
bauliche Verbesserungen an der Straßenentwässerung durchgeführt. Die
entsprechenden Einleitstellen in den Vorfluter „Hohberggraben“, in den die MIL
27 teilweise entwässert wird, wurden ordnungsgemäß saniert.
Die vorhandenen Ver-
und Entsorgungsleitungen in der Straße sind noch in einem guten Zustand, so
dass gemeindliche Maßnahmen nicht zusätzlich erforderlich waren bzw. in Zukunft
in grabenlosen Verfahren ertüchtigt werden könnten.
Als Fahrbahnsanierung
(Instandsetzung) wurde die Erneuerung der obersten Fahrbahnlage vorgesehen.
Nach Abfräsen von 4 cm Asphaltbelag wurde eine neue Deckschicht mit 4 cm
eingebaut. Weiterhin wurde entlang der freien Strecke die Entwässerungsrinne
vor der Gehweganlage sowie innerorts die Entwässerungsrinne (vor Borde)
beidseitig der Fahrbahn erneuert.
Der Kostenansatz im
Haushaltsbudget betrug 350.000,- €. Die Herstellungskosten belaufen sich auf
ca. 265.000,- €.
2013 erfolgte der Ausbau im Abschnitt 100 von Station
0,092 bis 1,543. Das entspricht eine Sanierungslänge von ca. 1451 m. Der
Streckenabschnitt ist mit einem DTV (2010) von 3.842 Kfz/24h belastet.