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TOP Ö 1: Geschäftsbericht 2012 der ZENTEC GmbH Großwallstadt von Geschäftsführer Dr. Gerald Heimann

BezeichnungInhalt
Sitzung:21.10.2013   KT/004/2013 
Beschluss:zur Kenntnis genommen
DokumenttypBezeichnungAktionen

Dr. Heimann, ZENTEC GmbH, gibt seinen Geschäftsbericht anhand der beiliegenden Präsentation.

 

Landrat Schwing dankt ihm für seinen Bericht. Man habe gelernt, die ZENTEC sei eine dynamische Einrichtung, permanent Neues und jedes Jahr neue Initiativen und Einrichtungen. Stillstand sei hier sofort Rückschritt. Er sei bestens vernetzt und dies sei wichtig und der Grund für den großen Erfolg. Die ZENTEC sei ein Flaggschiff für die Region. Das Geld, welches alle drei Gebietskörperschaften dort investieren, sei gut angelegt. Er bittet Dr. Heimann, den Dank auch an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiterzugeben.

 

Kreisrat Maurer weist auf das Alleinstellungsmerkmal hin, welches hier geleistet werde. Er fragt nach einem Weg, auch in der Produktion und Fertigung etwas zu bewegen im Hinblick auf Mitarbeiterbeschäftigung.

 

Dr. Heimann antwortet ihm, mit der Ko-FAS habe man anfangs die Hoffnung gehabt, dass regionale Zulieferer mitkommen. Allerdings möchten diese mehr produzieren und nicht entwickeln. Entsprechend habe man laufend informiert, soweit er wisse seien diese mit den Zulieferern bei den Automobilherstellern in Kontakt. Als Beispiel nennt er Continental in Alzenau. Natürlich sei man auch bereits am nächsten Projekt, dies sei aber noch nicht spruchreif.

 

Kreisrat Dr. Kaiser bemerkt, ZENTEC sei ein hervorragendes Instrument der regionalen Wirtschaftspolitik und der Energiepolitik und habe sich hervorragend entwickelt. Er fragt außerdem nach regionalem Standortmarketing und der Ansiedelung von Unternehmen.

 

Dr. Heimann erklärt, man habe zwei Standbeine. Es hänge davon ab, wie intelligent man sich verdrahte. Viele Firmen wollen aber nach Frankfurt und nicht ins Umfeld. Alle Instrumente werden bedient, aber man müsse sich damit abfinden, dass die Wahrscheinlichkeit geringer sei als in Frankfurt oder München.

 

Kreisrat Scholz fragt nach konkreten und regelmäßigen Kooperationen in Bezug auf die Betreuung von Bachelor- und Masterarbeiten.

 

Dr. Heimann antwortet, man suche nicht aktiv, aber wenn sich Interessenten melden, sei die Bereitschaft da. Natürlich müssen die Leute persönlich und fachlich qualifiziert sein.

 

Für Kreisrat Andre sind die Tendenzen der Zeit gut zu erkennen, das sei immer wieder faszinierend. Er fragte, ob es auch bei dem neuesten Thema Energie neue Erkenntnisse gebe und ob weitere Schritte geplant seien.

 

Herr Gasper sei eifrig am Werk, bestätigt Dr. Heimann. Er wisse, was er plane, aber dies sei noch nicht spruchreif und müsse erst in die Steuerungsgruppe und in den Energiebeirat. Er unterstütze und helfe ihm und gebe ihm Kapazitäten im Bereich Marketing. Er sehe keine Probleme, nur gute Vorarbeit, und er sei sicher, im nächsten Jahr viele gute neue Projekte von Herrn Gasper zu sehen.

 

Landrat Schwing fügt hinzu, Herr Gasper habe auch bei einem bundesweiten Papier des Innovationsrings des Deutschen Landkreistages mitgearbeitet, in dem es um Energiepolitik gehe.

 

Kreisrat Dr. Fahn fragt Dr. Heimann nach Entwicklung und Prognose der Elektromobilität allgemein in Deutschland und hier am Untermain.

 

Dr. Heimann entgegnet, das Thema habe aktuell ein tiefes Tal hinter sich gebracht und nun werde es stärker kommen, als man es vor ein paar Monaten noch gedacht habe, mit vielen Produkten und Systemen. Die Zielmarke sei nun nicht mehr so unrealistisch. Man selbst habe ein frisches Projekt mit der Hochschule Aschaffenburg am Start, wo es um elektrische Antriebstechnik gehe. Die erste Veranstaltung hierzu sei am 4. November 2013 und weitere werden kommen.

 

Kreisrätin Münzel erklärt, die Kritik, die Energieagentur bei der ZENTEC anzusiedeln, sei hauptsächlich von ihrer Fraktion gekommen. Sie glaube auch, es sei für eine Einschätzung noch zu früh, ob es sich bewähre oder nicht. Ihr falle nur auf, dass es merkwürdig still sei. Sie wünsche sich mehr Öffentlichkeitsarbeit, sie höre nichts von der Energieagentur, auch der Beirat habe erst einmal getagt, sie sei auch Mitglied. Momentan habe sie den Eindruck, die Hauptaufgabe von Herrn Gasper sei, alle Akteure in der Region kennenzulernen und sich vorzustellen. Irgendwann aber müsse hier Gas gegeben werden.

 

Landrat Schwing entgegnet, es sei sinnvoll abzuwarten, viele Erwartungen würden an Herrn Gasper herangetragen. Diese seien nur über Vernetzung zu lösen, daher müsse er sich erst sortieren, Netzwerke suchen und aufbauen. Dies sei ganz normal, er höre überall nur Lob, wo er bisher aufgetreten sei.

 

Kreisrat Stappel bedankt sich für den Vortrag,  er verfolge das Angebote an Kursen und Seminaren und die Auslastung sei sehr gut, ebenso wie die Forschungsergebnisse. Mit der Zeit müsse man auch Arbeitsplätze in der Region schaffen. Die Abwanderungsquote der Einwohner sei hoch, daher müsse man hier tätig werden. Herrn Gasper habe er persönlich kennengelernt, er stelle sich aber nicht nur vor, sondern frage Belange, Vorstellungen und Ziele ab. Er müsse ja wissen, was andere wollen, daher weise er zurück, dass Herr Gasper sich nur überall vorstelle.

 

An Dr. Heimann richtet Kreisrätin Dolzer die Frage, wann die ersten Maßnahmen erfolgen.

 

Dr. Heimann antwortet, es können keine Maßnahmen ergriffen werden, bevor nicht der Energiebeirat zugestimmt habe. Im Grunde genommen seien die Maßnahmen vorbereitet, daher rechne er mit Anfang 2014.

 

Landrat Schwing fügt hinzu, der nächste Termin der Steuerungsgruppe sei bereits festgelegt.

 

Die Mitglieder des Kreistages nehmen die Ausführungen zur Kenntnis.

 

 

 

 

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