Tagesordnungspunkt
TOP Ö 5: Bericht zum Rückbau des Grundwasserüberwachungspegels 1 der Deponie Wörth
Bezeichnung | Inhalt |
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Sitzung: | 17.07.2013 NU/003/2013 |
Beschluss: | zur Kenntnis genommen |
Dokumenttyp | Bezeichnung | Aktionen |
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Herr Strüber berichtet zum Rückbau des
Grundwasserüberwachungspegels 1 der Deponie Wörth mit Hilfe einiger Bilder.
Im Zusammenhang mit der Diskussion zur
Anordnung von Auslöseschwellen, die erforderlich sind, damit eine Deponie in
die Nachsorgephase entlassen werden kann, ist aufgefallen, dass der 25,5 Meter
tiefe Pegel P1 bei der Deponie Wörth nicht das abströmende Grundwasser von der
Deponie erfasst. Weiterhin könnte der Pegel auch zu sehr von landwirtschaftlicher
Nutzung und anderen Gegebenheiten beeinflusst werden, als dass er als Referenzpegel
herangezogen werden könnte. Daher wurde vom Wasserwirtschaftsamt und der
Regierung von Unterfranken auf die weitere Beprobung nach über 30 Jahren
regelmäßiger Überwachung verzichtet.
Damit von nicht mehr benötigten
Grundwasserpegeln auch zukünftig keine Gefährdung für das Grundwasser ausgehen
kann, müssen diese ordnungsgemäß zurückgebaut werden.
Dies wurde in Kalenderwoche 16 und 17 von
der Fa. Pettenpohl, Wächtersbach für 16.286,04 € durchgeführt. Hierzu wurde
zunächst der Messstellenkopf abgebaut und anschließend der komplette
Pegelausbau also das Pegelrohr mit dem Ringraum überbohrt. Beim Rückbau wurden
dabei spezielle vorlaufende Hilfsverrohrungen in die Messstelle eingebaut,
damit das Gebirge nicht einstürzen kann. Die Hilfsverrohrung wurde nach Abschluss
der Überbohrung schrittweise wieder herausgezogen und dabei komplett mit speziellen Tonpellets für den
Pegelrückbau aufgefüllt und abgedichtet.
Nach Abschluss der Arbeiten wurden die
PVC-Rohre des Pegels so weit wie möglich aus dem Bohrgut separiert und dieses
in Guggenberg entsorgt. Inzwischen erinnert vor Ort nichts mehr an den ehemals
vorhandenen Pegel.
Auch auf der Deponie Schippach wird der
Rückbau von einigen Pegeln bald erforderlich werden sowie die Errichtung eines
neuen Pegels, der den Grundwasserabstrom der Deponie erfasst. Hierzu wird
derzeit eine Ausschreibung vorbereitet und voraussichtlich in der nächsten
Sitzung des Ausschusses für Natur- und Umweltschutz behandelt werden können.
Auf Rückfrage von Kreisrat Dotzel ergänzt
Herr Röcklein, man habe inzwischen die Entlassung in die Nachsorgephase bei der
Regierung beantragt. Momentan sei man noch in der Stilllegungsphase seit 2006.
Endgültig entlassen werde man erst ohne Schadstoffe, das bedeute etwa nach 100
Jahren. Der Stadtrat Wörth werde über die Entlassung in die Nachsorgephase
informiert.
Der Ausschuss für Natur- und Umweltschutz
nimmt die Ausführungen zur Kenntnis.