Tagesordnungspunkt

TOP Ö 5: Bewerbung der Region Bayerischer Untermain für das Bildungscluster des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft

BezeichnungInhalt
Sitzung:09.07.2013   BKS/001/2013 
Beschluss:einstimmig beschlossen
DokumenttypBezeichnungAktionen

Herr Seibel, Initiative Bayerischer Untermain, erläutert die Bewerbung der Region Bayerischer Untermain für das Bildungscluster des Stifterverbandes für die Deutsche Wirtschaft anhand beiliegender Präsentation.

 

·         Der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft schreibt sog. Bildungscluster aus, in denen regionale Partner zusammen arbeiten, um (Fachkräfte-)Nachwuchs zu gewinnen, auszubilden und in der Region zu halten. Ziel der gewünschten regionalen Allianzen ist es, „…innovative und kooperative Ansätze zur Nachwuchssicherung in den Regionen zu fördern und bekannt zu machen. Dabei werden solche Strategien der Nachwuchssicherung unterstützt, in denen Hochschulen, Kommunen und arbeitsmarktnahe Akteure gemeinsame Ziele und Maßnahmen definieren und umsetzen, um ihre Region sichtbar und attraktiv für den (akademischen) Nachwuchs zu machen. Vielfach setzen sich regionale Partner individuell bereits intensiv dafür ein. Durch das gemeinsame und abgestimmte Handeln im Rahmen eines Bildungsclusters soll ein zusätzlicher Mehrwert erreicht werden“.

 

·         Der Stifterverband sucht bis zu vier Bildungscluster, in denen gemeinsame regionale Strategien für erfolgreiche Nachwuchssicherung entwickelt und durch konkrete Maßnahmen umgesetzt werden. Jedes Bildungscluster wird mit bis zu 250.000 Euro über zwei Jahre gefördert. Eigenmittel müssen nicht aufgewendet werden.

 

 

·         In einer gemeinsamen Arbeitsgruppe mit Vertretern der Gebietskörperschaften, der Hochschule Aschaffenburg, der Agentur für Arbeit sowie der IHK Aschaffenburg und HWK Unterfranken wurde ein Bewerbungskonzept erarbeitet. Dieses musste bereits bis 10. Mai 2013 eingereicht werden.

 

·         Mit Schreiben vom 21. Juni hat Stifterverband mitgeteilt, dass der Projektantrag der Region Bayerischer Untermain zu den elf Finalisten im Förderprogramm gehört. Am 17. September sollen die Details in einer mündlichen Präsentation in Berlin präsentiert werden.

 

 

 

Landrat Schwing dankt Herrn Seibel und spricht ihm ein dickes Kompliment aus. Es sei ein Riesenerfolg, unter den letzten elf zu sein. Er dürfe gar nicht daran denken, was man dann erwarten könne, so verführerisch sei es. Unter den Mitbewerbern seien schwere Geschütze dabei. Aber man müsse sich auch nicht verstecken. Es werde einem wieder bewusst, was aus dem „Flagschiff“ ZENTEC alles herausgewachsen sei. Darauf könne man stolz sein. Er freue sich auch, dass man in den eigenen Gremien nie Probleme hatte dies zu vermitteln und Gelder bereitzustellen. Es bringe viele Vorteile in der Region.

 

Kreisrat Dr. Linduschka bemerkt, dies sei das einzige Thema, bei dem man in den letzten 20 Jahren bei deutschlandweiten Statistiken noch ein gewisses Defizit gehabt habe. Die Abwanderungsrate sei immer groß gewesen. Dies sei in den letzten zehn Jahren schon deutlich besser geworden und dies seien nun glänzende Ansätze. Man müsse auf jeden Fall weitermachen, auch wenn man das nicht unter die letzten vier schaffe. Viele Projekte sollte man nicht aus den Augen verlieren und auch der Wirtschaft klarmachen, wie wichtig gerade auch für die Betriebe der eigene Nachwuchs sei und daher eine Beteiligung wichtig wäre.

 

Landrat Schwing antwortet, dies sei genau die eigene Stärke, das habe man bei der Hochschule Aschaffenburg und bei ZeWiS gemerkt. Man habe von von ICO bzw. Mainsite die Zusage für fünf mietfreie Jahre gehabt und die finanzielle Beteiligung von Kreis, Stadt Erlenbach und Markt Elsenfeld. Dies sei gut angelegtes Geld. Er sehe, wie stark mittelständische Betriebe aus unserem Landkreis in der Hochschule Aschaffenburg vertreten seien, mit Aufträgen im ZeWiS, das sei wirklich toll. Es sei erkannt worden, man müsse nicht in die große weite Welt, um sich wirtschaftlichen Sachverstand zu holen, sondern man könne dies mit vielen Vorteilen vor der Haustür haben. Man habe auch den WiPo (Wirtschaftspolitischen Arbeitskreis) total unterschätzt. Dieser sei einmal gegründet worden, weil man die Politiker aller Couleur die Sichtweise der Unternehmen näher bringen wollte. Nun sei ein Netzwerk unter den Unternehmen entstanden, die sich gegenseitig unterstützen und helfen, das sei damals nicht vorstellbar gewesen. Darauf könne man aufbauen und dies werde sich noch weiter entwickeln. Dieses Korsett lasse auch einmal Krisen überstehen. Man dürfe nur nicht übermütig werden, sondern müsse dranbleiben.

 

 

Der Ausschuss für Bildung, Kultur und Soziales fasst einstimmig den

 

Beschluss:

 

Die Bewerbung der Region Bayerischer Untermain für ein Bildungscluster des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft wird zustimmend zur Kenntnis genommen. Die Landkreisverwaltung wird nachträglich  ermächtigt, den Förderantrag stellvertretend für die Region Bayerischer Untermain einzureichen.

 

 

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