Tagesordnungspunkt

TOP Ö 3: Johannes-Hartung-Realschule Miltenberg;
Information zum Energieprojekt

BezeichnungInhalt
Sitzung:20.06.2013   BA/003/2013 
Beschluss:zur Kenntnis genommen
DokumenttypBezeichnungAktionen

Herr Breunig erläutert, bereits im Frühjahr 2012 beauftragte Herr Landrat Schwing den Sachbereich 5.2 mit der Erarbeitung einer Konzeption für ein Schulprojektes zum Thema Energiesparen an Schulen.

Nachfolgend wurden folgende Schritte durch den Sachbereich geklärt:

·                                                                               Grundsätzliche Zielstellung, terminlicher Ablauf und Aufbau

·                                                                               Wesentliche Inhalte

·                                                                               Akteure, Auswahl der Schule für das Projekt

Da es sich um ein „Pilotprojekt“ handelte, wurde dies zunächst auf eine Schule beschränkt. Im nächsten Schritt musste eine geeignete Schule ausgewählt werden. Da die Johannes-Hartung-Realschule in Miltenberg in den letzten Jahren nicht umfangreich energetisch saniert wurde und auch keine Sanierungsabsichten in größerem Umfang geplant sind, erfolgte die Wahl dieser Schule, nach Abstimmung mit der Schulleitung am 11.06.2012.

Es wurde festgelegt, dass  die Informationsvermittlung an die Schüler an mehreren Projekttagen erfolgen sollte und diese dann in kleinen Gruppen tiefer in das Thema einsteigen sollten. Von der Schulleitung wurden die Jahrgangsstufe 8 ausgewählt.

Zur Unterstützung durch Fachvorträge und Fachinformationen wurde der Verein Energieforum Miltenberg/Aschaffenburg mit dessen Vorsitzenden Herrn Paulus gewonnen.

Der Zeitraum vom 28.01.2013 bis 08.02.2013 wurde für die Projekttage ausgewählt.

Das Projekt nahm dann am 14.01.2013 an Fahrt auf.

Das Budget für das gesamte Projekt, inklusive anfallender Honorarkosten, eventuell benötigtem Arbeitsmaterial sowie den Preisen für die zu prämierenden Schüler wurde auf 2.000 € festgelegt, diese waren im Haushalt im Bereich Energetische Maßnahmen bereitgestellt.

In der praktischen Arbeit waren nun die Schüler an der Reihe. Die Schule gab unterschiedliche Themen wie z.B. Dämmung, Lüftung, Heizung, Solarthermie, BHKW usw. vor. Aus diesen Themen konnten sich die einzelnen Gruppen bedienen und je nach Interesse eines auswählen.

Die externen Vorträge wurden, wie geplant, im gewünschten Zeitraum in den Unterricht eingebracht. Von Seiten des UB 5 wurden die dazu benötigten Verbrauchswerte für Gas, Wasser und Strom in den gewünschten Zeitabschnitten, wie z.B. Stromverbrauch an einem Sommertag, Stromverbrauch an einem Wintertag, aufbereitet und übermittelt. Der Hausmeister der Schule, Herr Förtig, versorgte die Schüler mit fachlichen Antworten auf deren Fragen, zeigte und erklärte die vorhandene Technik der Schule. Die Schüler experimentierten und bauten im Unterricht Modelle und sammelten so, auch zusätzlich in ihrer Freizeit, Informationen zu ihrer ausgewählten Aufgabe. Zuletzt ging es noch an die Erstellung einer Präsentation der ausgearbeiteten Ergebnisse.

Am 11. und 12.03.2013 wurden die Ergebnisse den Mitschülern, den Lehrkräften, dem externen Dozenten sowie den Mitarbeitern des Landratsamtes vorgestellt.

Am 03.06.2013 erfolgte die Preisverleihung unter Schirmherrschaft des Herr Landrat Schwing.

Die Ergebnisse konnten sich durchaus sehen lassen. Nach der fachlichen Beurteilung, unter Berücksichtigung der Darstellung des Themas, war schnell klar, dass eine Gruppe eine besonders herausragende Leistung abgeliefert hatte und mindestens drei weitere Gruppen eine Platzierung verdienten. Darüber hinaus beeindruckte noch eine weitere Gruppe mit einer besonders innovativen Idee. So wurden drei 2. Plätze und ein zusätzlicher Innovationspreis ausgelobt.

Die Siegergruppe mit dem Thema „Lüftungsverhalten“ wurde gebeten, ihren Vortrag auch an anderen kreiseigenen Schulen zu halten.

Die Preise für die Gruppen bestanden aus hochwertigen Experimentierkästen sowie einem hochwertigen Messgerät. Diese Preise sollten jedoch nach der Schulzeit der Schüler an der Schule verbleiben. Für jeden Einzelnen gab es zusätzlich noch einen kleinen Bausatz zur Solarenergie.

Abschließend wurde das Schulprojekt von allen Beteiligten als gelungene, erfolgreiche Veranstaltung gesehen. Bei allen gehörten Gruppen stellte sich deutlich die Erkenntnis heraus, dass an erster Stelle das Verhalten des Einzelnen die größte Auswirkung auf den Energieverbrauch hat, dass es dann wichtig ist, den Energieverbrauch mit technischen Möglichkeiten möglichst gering zu halten und letztlich auch darauf ankommt, die noch benötigte Energie möglichst effizient und umweltfreundlich zu produzieren.

Eine Fortführung dieser Projektideen und ggf. eine Ausweitung auf mehrere Schulen erscheint sinnvoll und wird in die Mittelanforderungen der nächsten Haushaltsplanung aufgenommen.

 

Landrat Schwing dankt ihm und allen, die an diesem Projekt mitgearbeitet haben. Auch die Schule hat dies begrüßt. Zielsetzung sei gewesen, sensibel zu machen für das Thema Energie und Energieeinsparung, eine tolle Sache und man sollte in diesem Bereich weiter fortfahren. Es sei eine gute Erfahrung gewesen.

 

Kreisrat Schmedding lobt diese Aktion, er glaube auch, dass Schülerinnen und Schüler bewusster damit leben. Es sollte ein Vorbild für andere Schulen sein, dies sei sehr zu begrüßen.

 

Herr Breunig ergänzte, die Schülerinnen und Schüler nehmen ihre Erkenntnisse auch mit nach Hause.

 

Der Bauausschuss nimmt die Ausführungen zur Kenntnis.

 

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