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TOP Ö 3: Jahresabschluss des Gemeinschaftskraftwerkes Schweinfurt: Aktueller Müllverbrennungspreis (Information)

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Sitzung:13.05.2013   NU/002/2013 
Beschluss:zur Kenntnis genommen
DokumenttypBezeichnungAktionen

Herr Röcklein erläuterte den aktuellen Müllverbrennungspreis anhand der Anlage. Ende März 2013 habe uns vom Gemeinschaftskraftwerk Schweinfurt eine sehr gute Nachricht überrascht.

Die Abrechnung für das Jahr 2012 hatten wir bereits im Januar erstellt und damals ergab sich ein Verbrennungspreis für den Landkreis Miltenberg von 82,42 € brutto je Tonne Restmüll. Im März haben wir eine weitere Gutschrift über 269.023 € brutto von GKS für 2012 erhalten. Gründe dafür sind die hohe behandelte Müllmenge, die geringen Schäden in 2012 und eine zeitliche Verkürzung und Optimierung der Wartungsarbeiten. Es kann durchaus sein, dass diese positiven Punkte nur in 2012 glücklicherweise zusammengetroffen sind und sich bereits 2013 wieder andere Zahlen ergeben.

 

Aber jetzt ist es für 2012 fest:

Wir haben unter Berücksichtigung dieser Gutschrift für die thermische Behandlung von 22.891,64 Tonnen 69.79 € brutto je Tonne abgerechnet. Dieser Preis ist der individuelle Preis Miltenberg der sich aus dem bestehenden Stufenmodel für unseren Landkreis ergibt und wir profitieren als zweitgrößter Anlieferer von diesem Stufenmodell. Die Gutschrift wird im Haushaltsjahr 2013 verbucht, da die Bücher des Jahres 2012 bereits geschlossen sind.

Wir sollten an dieser Stelle der Geschäftsleitung und den Mitarbeitern des Gemeinschaftskraftwerkes Schweinfurt ein dickes Lob für ihre Leistungen aussprechen.

Auf der Grafik der bayerischen Verbrennungspreise steht natürlich nicht der individuelle Preis Miltenberg, sondern der rechnerische Durchschnittspreis des GKS.

 

 

Landrat Schwing fügte hinzu, man habe wirklich eine tolle Mannschaft vor Ort und die Anlage laufe hervorragend.

 

Auf Rückfrage von Kreisrat Dotzel erklärte Herr Röcklein, viele Kraftwerke hätten keine Auslastung durch Kommunen, das GKS sei aber zu 90 % durch Kommunen ausgelastet. Man verbrenne außerdem zum Selbstkostenpreis und steuere die Preise mit.

 

Auf Rückfrage von Kreisrat Dr. Steidl zur CO²-Abgabe erklärte er, dass diese ein Flop (pro Tonne weit unter 10 Euro) geworden sei und laut Gerüchten aufgehoben werden solle. Ansonsten habe man sich mit einem Vorrat eingedeckt und sei gesichert.

 

Auf Wortmeldung von Kreisrat Kern zu geplanten Ersatzinvestitionen antwortete Landrat Schwing, das GKS sei hervorragend aufgestellt, auch finanziell. Rücklagen seien dotiert und eingestellt. Ersatzinvestitionen gebe es dort permanent, bisher sei dies immer alles abgedeckt worden. Natürlich müsse man irgendwann eine Ersatzanlage bauen. Aber damals habe man dies alles in einer Hochzinsphase finanziert. Daher sei ihm diesbezüglich nicht bange. Die Geschäftsführung sei sehr vorausschauend.

 

Der Ausschuss für Natur- und Umweltschutz nahm die Ausführungen zur Kenntnis.

 

 

 

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