Tagesordnungspunkt
TOP Ö 3: Sachstand Straßenbau 2013
Bezeichnung | Inhalt |
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Sitzung: | 18.03.2013 KT/001/2013 |
Beschluss: | zur Kenntnis genommen |
Dokumenttyp | Bezeichnung | Aktionen |
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Herr Biller und Herr Jung vom Staatlichen
Bauamt Aschaffenburg erläuterte den Sachstand Straßenbau 2013 anhand
beiliegender Präsentation.
Kreisrat Dr. Kaiser dankte für die
detaillierten und gründlichen Informationen und das Engagement. Unabhängig von
der Präsentation fragte er nach dem Sachstand zum Streckenabschnitt Wertheim
der BAB A3. Weiterhin sei die Ortsverbindung zwischen Mechenhard und
Rück-Schippach in sehr schlechtem Zustand.
Herr Biller antwortete, die A3 bei Wertheim
sei laut Bundesverkehrsminister ein wichtiger Abschnitt, und wenn in Bayern
alle Hausaufgaben gemacht seien, werde auch dieser Ausbau anstehen. Man könne
nicht genau wissen wann, schätze aber 2018 werde auch diese Lücke geschlossen.
Ein konkretes Statement gebe es nicht.
Landrat Schwing ergänzte, eine Antwort auf
die Resolution habe keine konkrete Zusage erhalten, aber die Strecke solle im
Zuge des Gesamtausbaus gemacht werden. Auf Bitte von Kreisrat Dr. Kaiser
sicherte er zu, das Antwortschreiben den Fraktionen zur Kenntnis zu geben.
Kreisrätin Fichtl dankte auch im Namen der
CSU den Herren für die geleistete Arbeit und die Entwicklung. Als Bürgerin des
Südspessarts bemerkte sie, Dorfprozelten sei heute begonnen worden, die
Umleitung sei gesichert für den PKW-Verkehr. Nun stehe noch Collenberg an. Hier
sei von einer Totalsperrung die Rede. Sie fragte, ob es nicht möglich sei, den
Verkehr kurzzeitig per Ampelregelung auf dem Radweg laufen zu lassen. Die
Bürger seien auch sehr interessiert zu wissen, wann und wie es ablaufe, ebenso
auch die Brücke.
Herr Biller antwortete, man habe sich mit
Baden-Württemberg abgestimmt und es sei klar, dass man hier den Vorentwurf
mache und die Kostenbeteiligung stehe. Die Nordumfahrung werde begrüßt. Im
Generalverkehrsplan sei zwar der Hinweis des Tunnels enthalten, damit hänge
auch die Brücke zusammen, aber weitere Schritte könne man erst nach einem
Vorentwurf sehen. Momentan seien beide Maßnahmen (Brücke in Kirschfurt und
Tunnel) miteinander gekoppelt und sollten zeitnah gemeinsam realisiert werden. Es
werde sich zeigen, ob zeitnah eine Tunnelfinanzierung gegeben sei, konkret
werde man sich 2014 nach Genehmigung des Vorentwurfs damit beschäftigen müssen,
unabhängig von der Dringlichkeit.
Herr Jung ergänzte zu Collenberg, die
Problematik zweier Maßnahmen gleichzeitig sei korrekt. In Dorfprozelten werde
der Verkehr über ein Wohngebiet umgeleitet, Collenberg beginne man Mitte April
mit der Baumaßnahme. Es werde nicht sofort eine Vollsperrung stattfinden,
sondern erst einmal eine Umleitung über das Wohngebiet mit Ampelregelung. Man
werde den Verkehr so lange aufrechterhalten wie es notwendig und möglich sei.
Wenn man zu der Engstelle komme, werde es eine Vollsperrung für sechs Wochen in
den Sommerferien geben, damit entsprechend weniger Verkehr dort stattfinde. Man
versuche gemeinsam mit der Gemeinde eine Lösung zu finden, den PKW-Verkehr
umzuleiten. Der Radweg sei auch angesprochen worden, es sei aber eine
gemeindliche Sache, ob der Radweg dafür geöffnet werde oder nicht. Das
Staatliche Bauamt sei nur für die staatlichen Straßen zuständig, aber man suche
gemeinsam nach Lösungen. Aktuell habe man noch keine. In Dorfprozelten werde es
zu dieser Zeit keine Vollsperrung mehr geben. Einschnitte werde es aber geben.
Kreisrat Schüßler bemerkte, man habe eine
Vielzahl von Maßnahmen für die Zukunft gehört und ihm gehe es im nördlichen
Landkreis ähnlich wie der Kollegin Fichtl, man habe in den letzten Jahren viel
Verkehrschaos gehabt. Er bitte darum, ein wachsames Auge darauf zu haben, dass
die Baustellen nicht gleichzeitig angefangen und bearbeitet werden.
Landrat Schwing wies darauf hin, dass man die
Vielzahl der Baustellen auch positiv sehen könne, denn hier passiere etwas, es
werde besser und neu gebaut. Natürlich arbeite man immer daran, dass man
möglichst wenige Belastungen habe.
Herr Biller fügte hinzu, man kündige jede
Baumaßnahme öffentlich mit der Presse an und werde im Vorfeld alles absprechen
was machbar sei. Aber Störungen während der Bauphase seien unvermeidbar. Er gab
Kreisrat Schüßler Recht, dass so viele Maßnahmen, wie aktuell umgesetzt werden,
natürlich Probleme bereiten. Aber lieber einmal kompakt durchkommen als immer
wieder jedes Jahr neue Bereiche aufzumachen. Dann habe man ein großes Stück
gemacht und es diene der Substanderhaltung, was auch Vorteile bringe. Man werde
sich persönlich um Anliegen kümmern, wenn in den Kommunen jemand auf sie
zukomme. Er bat um Weiterleitung solcher Anliegen.
Landrat Schwing fügte hinzu, in 2014 werde
man im Straßenbau deutlich weniger bauen als in diesem Jahr.
Auf Rückfrage von Kreisrat Dotzel zu
Unterhaltungs- und kleinen Baumaßnahmen antwortete Herr Biller, man halte sich
eine kleine Verfügungsmasse zurück.
Der Kreistag nahm die Informationen zur
Kenntnis.