Tagesordnungspunkt
TOP Ö 2: Jahresbericht 2012 über die Tätigkeit der "Stiftung Altenhilfe im Landkreis Miltenberg"
Bezeichnung | Inhalt |
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Sitzung: | 17.12.2012 KT/005/2012 |
Beschluss: | zur Kenntnis genommen |
Dokumenttyp | Bezeichnung | Aktionen |
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Herr Vill erläuterte den Jahresbericht anhand
der Anlage.
Auch im Jahr 2012 konnte
die „Stiftung Altenhilfe“ ihre Unterstützungstätigkeit zum Wohl der älteren
Mitbürgerinnen und Mitbürger im Landkreis Miltenberg fortsetzen. Der
nachfolgende Bericht geht zugleich schriftlich auch an die Mitgliedsgemeinden
der Stiftung Altenhilfe.
In zwei Kuratoriumssitzungen wurden auch
dieses Jahr wieder Zuwendungen auf Anträge der
stationären Einrichtungen und ambulanten Dienste in einer Gesamthöhe von
93.198,82 € beschlossen.
Die Summe der Gesamtzuwendungen der Stiftung
an einzelne Einrichtungen möchte ich Ihnen auch dieses Jahr wieder mitteilen. Dabei enthält die Aufzählung bis 31.12.2010
die Beträge der gezahlten Förderungen und für den Zeitraum 2011 und 2012
die Zahlen der ausgesprochenen Bewilligungen, auch soweit sie noch nicht
abgerechnet sind. Die Zusagen aus 2011 können nämlich noch bis zum 31.12.2012 abgerechnet
werden. Erst danach sind sie sonst grundsätzlich verfallen.
Insgesamt hat die Stiftung Altenhilfe damit
seit ihrem Bestehen auf Einzelanträge der
stationären Einrichtungen und ambulanten Dienste einen Gesamtbetrag von 1.979.283,83
€ an Förderungen erbracht.
Die Ausgaben erfolgten vor allen Dingen für
die Finanzierung von Gegenständen und Maßnahmen in den Bereichen
· Erhöhung der Lebensqualität
· Gesundheitsförderung über das vorgeschriebene
Maß hinaus
· Freizeitgestaltung
· Erleichterung der Pflege für alte Menschen
und Mitarbeiter
· Zusätzliche Annehmlichkeiten
· Fortbildungsmaßnahmen für die Mitarbeiter zum
Zweck der Qualitätssteigerung
· Begleitung und Schulung pflegender
Angehöriger
Hinzu kommen weitere Förderungen für sonstige
Dinge wie die „Beratungsstelle für Senioren und pflegende Angehörige“ oder
unser Mehrgenerationenhaus.
Für die Beratungsstelle war die
Finanzierungszusage noch einmal für die Jahre 2011 und 2012 bis zu einem
jährlichen Maximalbetrag von 35.000 € verlängert worden. Bislang wurden 141.744,12 € für die
Beratungsstelle gezahlt.
Daneben wurde für die Jahre 2011 und 2012
auch für die Seniorenzeitung „MiL“ (= Mitten im Leben) jeweils ein Betrag von 5.000
€ gezahlt.
Für das Mehrgenerationenhaus der JUH
Miltenberg wurde in 2012 eine Unterstützung von 2.500 €
gewährt. Weitere Bezuschussung des Mehrgenerationenhauses erfolgt vom Bund, vom
Freistaat Bayern und von der Stadt Miltenberg.
Für das Jahr 2013
wurde vom Sitzungskuratorium ein Vergaberahmen für die stationären Einrichtungen in Höhe von 100.000,00 € und für die ambulanten Dienste und das
Mehrgenerationenhaus in Höhe von 15.000,00 € festgelegt.
Zum
Finanzierungsstatus ist zu bemerken, dass der Vermögensgrundstock einschließlich Rücklage zum Jahresbeginn 2012 978.282,08 €
betrug.
Es ist damit absehbar, dass zum 31.12.2012 der
Grundstock den Betrag von 1 Mio. € überschreiten wird.
Das Stiftungskuratorium hat deshalb in seiner Sitzung am
12.11.2012 beschlossen, den Förderbeitrag ab 2013 um 20 % auf 0,40 € pro
Einwohner abzusenken. Trotz Verringerung der Einnahmen unserer Stiftung
durch das anhaltend niedrige Zinsniveau und trotz der allgemeinen Teuerung ist
damit gewährleistet, dass die Stiftung auch künftig ihr Wirken zum Wohl unserer
Seniorinnen und Senioren fortsetzen kann.
Erfreulicherweise beteiligen sich nach wie
vor ausnahmslos alle Landkreisgemeinden an unserer Stiftung. An sie, aber
schließlich auch an alle, die durch Spenden oder durch Werbung unsere Stiftung
unterstützen, ergeht auch dieses Jahr wieder ein besonderes und ganz herzliches
Dankeschön!
Abschließend ist noch darauf hinzuweisen,
dass wir im Jahr 2013 auf „20 Jahre Förderungen durch die Stiftung
Altenhilfe“ werden zurückblicken können. Dies soll mit einer Jubiläumsfeier
am Montag, dem 11.03.2013 im Seniorenwohnstift Erlenbach, zu der auch
Frau Landtagspräsidentin Barbara Stamm ihr Kommen zugesagt hat, angemessen
gewürdigt werden.
Landrat Schwing dankte Herrn Vill für seinen
Vortrag und die professionelle Führung der Stiftung.
Kreisrat Dr. Linduschka dankt auch für die
Fraktionen der FDP und der Freien Wähler. Er habe viel mit dem Thema Alter und
Krankheit zu tun und bei mehreren Veranstaltungen bemerkt, wie positiv und
hilfreich diese Unterstützung empfunden werde. Der Durchschnitt sei ein
nennenswerter Betrag. Die Qualität sei ohne diese Leistung nicht haltbar.
Auf seine Rückfrage zum Verhältnis der
beantragten und schließlich bewilligten Summen antwortete Herr Vill, dies ließe
sich vielleicht aufwendig ermitteln. Er erklärte, man habe den Haushaltsansatz,
dann richte man sich je nach Anzahl der Menschen in den Einrichtungen und das
Kuratorium schaue auch sehr kritisch, ob die beantragten Dinge mit den
Vorstellungen der Stiftung übereinstimmen. Er schätze, die Förderungsquote
betrage etwa 70-80%.
Die Mitglieder des Kreistages nahmen die
Informationen zur Kenntnis.