Tagesordnungspunkt
TOP Ö 3: Abwicklung des Haushaltes 2012
Bezeichnung | Inhalt |
---|---|
Sitzung: | 15.10.2012 KT/004/2012 |
Beschluss: | zur Kenntnis genommen |
Dokumenttyp | Bezeichnung | Aktionen |
---|
Herr Straub gab den Bericht über die Abwicklung des
Haushaltes 2012 anhand beiliegender Präsentation.
Landrat Schwing dankte ihm für den Bericht, der in
Bezug auf die Auswirkungen der Steuerkraft sehr positiv aussehe. Leider bleibe
die Tendenz nicht ganz so positiv. Man werde den Haushalt noch im Dezember 2012
verabschieden, alle Vorbereitungen laufen bereits. Dies sollte eigentlich der
Normalfall sein.
Kreisrat Scholz meldete sich zu Wort, die guten
Nachrichten nähmen kein Ende. Mehr als 2 Mio. Euro in der Ergebnisrechnung als
erwartet, mehr als 6 Mio. Euro in der Finanzrechnung als geplant, dies gebe
also Spielraum, den man schon im Februar erwartet habe, um eine
Kreisumlagesenkung durchzuführen. Er kündigte an, eine Senkung um 1% für den
Haushalt 2013 zu beantragen.
Kreisrat Dr. Kaiser hielt die Zahlen für den Kreistag
sehr erfreulich, auch wenn er Verständnis dafür habe, dass Kämmerer und Landrat
auf die Euphoriebremse drücken. Er fragte, wann die Fraktionen mit den internen
Beratungen rechnen könnten.
Herr Straub antwortete, er gehe davon aus, dass man
gegen Anfang November die Haushaltspläne mit den entsprechenden Erläuterungen
versenden könne, so dass man dann zeitnah die Beratungen für 2013 aufnehmen
könne. Die Erläuterungen werden aber im Umfang geringer ausfallen als in 2012.
Kreisrat Dr. Linduschka erklärte, er halte es für
absoluten Unsinn, jetzt schon eine Veränderung der Kreisumlage zu fordern. Die
Zahlen seien noch nicht so exakt.
In den letzten Haushaltsberatungen sei von einer Seite
immer von großen Ansparungen geredet worden, die der Kreis horte – wer aber in
den Ausschüssen mitbekomme, wie das Schulbauprogramm aussehe, der wisse welche
Belastungen auf den Kreis in den nächsten Jahren zukommen. Diese kommen
natürlich auch im Ergebnis den Kommunen zugute.
Kreisrat Kern griff die Aussage auf, der Haushalt sei
ein Atemholen vor großen Aufgaben und sei solide finanziert. Dies sei für 2013
auch so vorgesehen. Er halte es für gut, dass die Umlagekraft um 11,3% steige
und nur die Grundsteuer um -6% falle. Er hinterfragte die Planzahlen für 2012.
Herr Straub antwortete, es handele sich dabei um die
tatsächlichen Zahlen des Statistischen Landesamtes, sie seien fest und werden
vom Kreis nicht geplant. Dies sei also durch den Kreis nicht zu steuern.
Kreisrat Dr. Fahn empfand es als positiv, dass man im
nächsten Jahr nicht über eine Kreisumlageerhöhung sprechen müsse. Man werde
über eine Senkung diskutieren müssen, aber momentan könne man dies noch nicht
sagen, dafür seien die Zahlen noch nicht fundiert. Dies sei auch vom Bezirk
abhängig.
Herr Straub erklärte deutlich, die Zahlen seien nicht
erfreulich. Man habe zum Ende des Jahres die Liquidität so weit
heruntergefahren, so dass der Landkreis nur noch knapp 2,5 Mio. Euro Rücklage
habe. Heute handele es sich nur um eine Momentaufnahme. Die 2 Mio. Euro Plus im
Ergebnishaushalt werde man Ende des Jahres so nicht wiederfinden. Es seien noch
Ausgaben und Abschreibungen zu tätigen.
Landrat Schwing wies mit Blick auf die Redeliste
darauf hin, dass man am heutigen Tage keine Haushaltsberatungen durchführe. Auf
Rückfrage von Kreisrat Spinnler zur Technik antwortete er, man habe sich die
ganze Zeit nicht entsprechend dem Haushaltsrecht verhalten, demnach der
Haushalt vor dem 01.01.2013 zu verabschieden ist.
Herr Straub ergänzte, die Eckdaten stünden bis auf die
Schlüsselzuweisungen fest, so dass man den Haushalt erstellen könne.
Kreisrat Dr. Kaiser erklärte, die SPD-Fraktion begrüße
ausdrücklich, dass sich der Landkreis nach Recht und Gesetz verhalte. Bei
gravierenden Veränderungen gebe es außerdem das Instrument des
Nachtragshaushaltes.
Die Mitglieder des Kreistages nahmen die Ausführungen
zur Kenntnis.