Tagesordnungspunkt
TOP Ö 4: Kreismülldeponie Guggenberg - Deponiegasverwertung: endgültiges Betriebsende des Deponiegasmotors
Bezeichnung | Inhalt |
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Sitzung: | 25.09.2012 NU/004/2012 |
Beschluss: | zur Kenntnis genommen |
Dokumenttyp | Bezeichnung | Aktionen |
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Techn.
Amtmann Strüber erläuterte den Tagesordnungspunkt:
In der Sitzung des Ausschusses für Natur-
und Umweltschutz vom 04.10.2011 habe man bereits über ein mögliches nahes Ende
der Deponiegasverstromung informiert. Nun sei es tatsächlich so weit.
Aktuell liege erneut ein Schaden an der
Anlage vor. Die Zündbox, die die Verbrennung im Motor steuert und regelt, sei
defekt. Aufgrund des Alters des Aggregates seien Ersatzteile teilweise nicht
mehr lieferbar und müssten kostenintensiv repariert bzw. unter
Anpassungsarbeiten durch andere ersetzt werden. Dies habe auch jüngst die
Wartungsfirma mitgeteilt.
Deshalb habe man den Betrieb des BHKW nun
eingestellt und verbrenne das Deponiegas derzeit mit der Hochtemperaturfackel.
Allerdings sei die Fackel wie im letzten Jahr auch schon erwähnt für deutlich
größere Deponiegasmengen ausgelegt und könne nur über ein geringes Zeitfenster
am Tag betrieben werden.
Man versuche mit der Fa. Haase
Energietechnik einen Umbau für derzeit anfallende Deponiegasmengen an der
Fackel zu realisieren, damit der Deponiekörper der DK-I-Deponie dauernd im
Unterdruck gehalten werden könne. Eine entsprechende Verpflichtung hierzu
befinde sich auch im immissionsschutzrechtlichen Bescheid für die Anlage.
Weiterhin werde man ein Konzept für die
weitere schadlose Beseitigung des noch anfallenden Deponiegases erarbeiten für
den Fall, dass eine Verbrennung in einer Hochtemperaturfackel nicht mehr
möglich sein werde.
Der
Ausschuss für Natur- und Umweltschutz nahm die Ausführungen zur Kenntnis.