Tagesordnungspunkt
TOP Ö 5: Schlussbilanz 2011
Bezeichnung | Inhalt |
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Sitzung: | 30.07.2012 KT/003/2012 |
Beschluss: | zur Kenntnis genommen |
Dokumenttyp | Bezeichnung | Aktionen |
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Kreiskämmerer Straub erläuterte die Schlussbilanz
anhand beiliegender Tabelle.
Kreisrat Eck dankte für diese aussagekräftige Schlussbilanz
für das Haushaltsjahr 2011. Es sei eine zukunftsweisende Entscheidung gewesen,
auf die Doppik umzustellen. Er lobte die Transparenz.
Auf Wortmeldung von Kreisrat Scholz, der Landkreis sei
schon fast schuldenfrei aufgrund des „Barbestandes“ von 24,8 Mio. Euro,
antwortete Landrat Schwing, es sei keinesfalls so, dass dieses Geld irgendwo
herum liege. Diesem Betrag stehen zum Teil zukünftige Aufwendungen gegenüber
und Kreisrat Scholz stelle mehr als eine Milchmädchenrechnung auf. Er wies dies
zurück und bat darum, keine Diskussion zu führen, die schon mehrfach geführt
worden sei. Es handele sich heute lediglich um eine Information und die Zahlen
seien alle bereits diskutiert worden und allen bekannt gewesen.
Kreisrat Dr. Fahn hinterfragte zur Eigenkapitalquote
von 27,48%, was dieser Wert nun aussage und ob es Vergleichswerte gebe.
Kreiskämmerer Straub antwortete, es gebe verschiedenen
Bilanzkennzahlen. Bisher hätten in Bayern etwa zehn Landkreise die Bilanzen
erstellt, vom Innenministerium werden dann diese Bilanzkennzahlen vorgegeben. Das
Eigenkapital werde geteilt durch die Bilanzsumme, so erhalte man diese Quote,
die im Verhältnis zur Gesamtbilanz stehe. Von der gesamten Bilanzsumme habe man
23% Fremdkapital finanziert. Dies sei eine gute Zahl, die sich auch in der
Wirtschaft sehen lassen könne. Aber man bekomme sehr schlecht einen Vergleich
mit anderen Landkreisen, da die Bilanzen noch nicht so weit seien und man in
die einzelnen Positionen und Anlagevermögen gehen müsse.
Kreisrat Scherf erklärte, man habe eine sehr positive
Entwicklung und die wichtige Entscheidung sei gewesen: keine
Nettoneuverschuldung! Dieser Kurs sei richtig und müsse grundsätzlich
beibehalten werden.
Landrat Schwing fügte hinzu, man habe trotzdem hohe
Investitionen getätigt.
Kreisrat Dr. Kaiser merkte an, er gebe seinem Kollegen
Eck recht, die Doppik sei eine gute Sache, transparent und man könne die
Politik nachvollziehen. Dies sei damals eine gute Entscheidung gewesen. Er fügte
an Kreisrat Scholz gerichtet und den von dessen genannten 24 Mio. Euro im
Müllhaushalt hinzu, wenn man behaupte, der Landkreis sei fast schuldenfrei,
wecke man nur Begehrlichkeiten.
Landrat Schwing bedankte sich und fügte hinzu, in der
Zwischenzeit haben in Unterfranken von den neun Landkreisen acht auf die Doppik
umgestellt. In keinem anderen Regierungsbezirk sei diese so vertreten.
Der
Kreistag nahm die Ausführungen zur Kenntnis.