Tagesordnungspunkt

Frau Appel erläuterte:

In der letzten Jugendhilfeausschusssitzung am 30.11.2011 wurde beschlossen, dass sich der Landkreis Miltenberg ab 2012 zunächst bis einschließlich 2014 an dem Versand der Elternbriefe (herausgegeben vom Zentrum Bayern, Familie und Soziales) beteiligt. Die finanziellen Auswirkungen hätten sich nach den damaligen Berechnungen des Bayerischen Landesjugendamtes basierend auf 1.000 Geburten pro Jahr für diese drei Jahre auf ca. 12.240 € belaufen.

Aktuelle Entwicklung:

Inzwischen wurden vom Bayerischen Landesjugendamt neue Informationen zu den Elternbriefen herausgegeben. Es haben sich einige Änderungen ergeben und mehrere Punkte sind noch offen. Der Start der Elternbriefe kann Online zum 01.07.2012 erfolgen, die Verbreitung der Druckversion ist erst für den 01.10.2012 vorgesehen. Die Kosten haben sich, nachdem in der ursprünglichen Kalkulation der Versand nicht berücksichtigt wurde, deutlich erhöht (Verdopplung bis Verdreifachung!). Endgültige Angaben können aktuell aber noch nicht gemacht werden, weil bis zum jetzigen Zeitpunkt der genaue Druckpreis noch nicht beziffert werden konnte. Als Versandoptionen sind der Versand einzelner oder der gebündelte Versand mehrere Briefe denkbar. Die genaue Datenübertragung bzw. die Erstellung einer einheitlichen Form werden aktuell noch beraten. Damit trotzdem viele Jugendämter sich an den Elternbriefen beteiligen können, besteht das Angebot des BayStMAS, die Druckkosten im ersten Laufjahr zu übernehmen. Es können kurzfristig Basispakete mit kostenlosen Elternbriefen von den Jugendämtern bestellt werden.

Weiteres Vorgehen:

Aufgrund der nach der letzten Jugendhilfeaussitzung am 30.11.2011 neu aufgetretenen offenen Fragen bzw. ungeklärten Punkten haben wir dem Landesjugendamt zwischenzeitlich zwar unser grundsätzliches Interesse bekundet, diesem jedoch auch mitgeteilt, erst im Herbst 2012 abschließende Rückmeldung über eine Teilnahme an einem organisierten Versand geben zu können. Bis dahin hoffen wir, endgültige und verlässliche Klarheit über die Kosten, das Handling, die Datenübertragung usw. zu haben.

Außerdem besteht die Möglichkeit, nachdem die Elternbriefe bereits früher online gestellt werden, bis dahin im Gespräch mit Familien Rückmeldungen zu erhalten bzw. sich mit anderen bayerischen Jugendämtern über deren Erfahrungen damit auszutauschen.

Im Weiteren könnte dann mit den neu gewonnenen Erkenntnissen die Teilnahme bezüglich der verschiedenen Möglichkeiten wie Einzelversand, gebündelter Versand, Verteilung über Multiplikatoren, persönliches Anschreiben, externes oder internes Handling nochmals überdacht, beurteilt und ggf. neu entschieden werden.

Nachdem der Bezug eines Basispaketes kostenlos ist, wurden von Seiten des Jugendamtes die Elternbriefe von 0 – 18 Jahren in hoher Stückzahl bestellt. Es bestände somit die Möglichkeit, diese bereits ab 01.10.2012 für das erste Lebensjahr einem geplanten Willkommenspaket beizufügen, mit der Option sie weiterzubestellen. Weiteres dazu unter TOP 7 „Infopaket und Willkommensbesuche nach der Geburt“. Danach ist eine Verteilung über Multiplikatoren denkbar.

Wir werden das Thema „Elternbriefe" bei der nächsten Jugendhilfeausschuss im Herbst 2012 wieder auf die Tagesordnung setzen.

Der Jugendhilfeausschuss nahm die Ausführungen zur Kenntnis.