Tagesordnungspunkt
TOP Ö 6: Ausschreibung eines Wettbewerbs für vorbildliche ´Seniorenpolitische Konzepte der Gemeinden´
Bezeichnung | Inhalt |
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Sitzung: | 18.06.2012 BKS/001/2012 |
Beschluss: | zur Kenntnis genommen |
Dokumenttyp | Bezeichnung | Aktionen |
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Verwaltungsamtsrat Vill erläuterte die Ausschreibung
eines Wettbewerbs:
Im
Mai 2010 hatte der Kreistag das „Seniorenpolitische Gesamtkonzept für den
Landkreis Miltenberg“ verabschiedet. Wie die Seniorenfachkraft des Landkreises,
Frau Nadja Schillikowski, in der Bildungsausschusssitzung am 24.10.2011 bereits
berichten konnte, sind zahlreiche der darin aufgeführten Handlungsempfehlungen
in Landkreiszuständigkeit bereits umgesetzt oder zumindest in Bearbeitung.
Aber
auch in den Landkreisgemeinden wurde das Thema gut aufgenommen und wird
vielfach sehr engagiert diskutiert, fortgeführt und ausgebaut.
Dies
ist sehr erfreulich, denn von Anfang an war bei der Erstellung des
Landkreiskonzeptes klar gewesen: Der Landkreis kann den Rahmen für gute
Bedingungen der hier lebenden Seniorinnen und Senioren schaffen. Entscheidend
ist am Ende aber, wie die Umsetzung an der Basis - auf der Ebene der Städte,
Märkte und Gemeinden - erfolgt.
Aus
diesem Grund erfolgte mit Gemeinderundschreiben vom 28.02.2012 eine
Ausschreibung „Seniorenpolitische Konzepte der Städte, Märkte und Gemeinden im
Landkreis Miltenberg“.
Darin
wurden die Landkreisgemeinden aufgefordert, ein individuelles
„Seniorenpolitisches Konzept“ ausschließlich für den Bereich der jeweiligen Kommune
zu entwickeln und zu formulieren.
Der
Abgabetermin wurde bewusst langfristig, nämlich bis 31. Mai 2013 gesetzt, damit auch den Gemeinden
die Möglichkeit gegeben wird, ihr Konzept sorgfältig und unter möglichst
breiter Beteiligung zu erstellen, d.h. möglichst unter Einbindung der örtlichen
Fachleute, der im Seniorenbereich engagierten Personen und letztlich auch der
Senioren selbst.
Als
Preisgeld soll ein Teil des im November 2010 vom Bayerischen Sozialministerium
erhaltenen Förderpreises für die drei besten Gemeindekonzepte weitergegeben
werden:
1.
Preis: 2.500 €
2.
Preis: 1.500 €
3.
Preis: 1.000 €
Die
Bekanntgabe der Sieger mit Preisverleihung würde dann in der zweiten
Jahreshälfte 2013 erfolgen.
Die
Bewertung der eingereichten Konzepte soll u.a. nach folgenden Kriterien
erfolgen:
·
Orientierung am
„Seniorenpolitischen Gesamtkonzept“ des Landkreises
·
Konzeptionierung
in möglichst vielen Handlungsfeldern (dies muss nicht zwangsläufig in allen
Bereichen Handlungsbedarf bedeuten, wenn begründet festgestellt wird, dass die
Gemeinde hier auf gutem Weg ist)
·
Berücksichtigung
der Empfehlungen des Bayerischen Sozialministeriums (siehe Broschüre „Kommunale
Seniorenpolitik“), vor allem auch Einbindung von Bürgerschaft und örtlichen Fachleuten
·
Einbindung der
örtlichen Seniorenvertretung
·
Sonstige Aspekte
(z.B. Öffentlichkeitsarbeit, Miteinander von Jung und Alt, interkommunale Zusammenarbeit,
Nachhaltigkeit)
Das
Konzept sollte möglichst nicht mehr als etwa 10 Textseiten umfassen.
Die
Seniorenbeauftragten wurden mit einer Kopie des Gemeinderundschreibens über die
Ausschreibung informiert, in der Frühjahrsausgabe von Blickpunkt MIL wurde
ebenfalls darüber berichtet. Eine Information enthält schließlich auch die
Internetseite des Landratsamtes.
Kreisrat Dr. Fahn sagte, er habe auch bei dem
Seniorenpolitischen Gesamtkonzept mitgearbeitet und halte dies für sehr gut.
Besonders wichtig sei ihm aber, dass der generationenübergreifende Aspekt
ebenfalls mit einbezogen werde. Man müsse Jung und Alt zusammenbringen.
Landrat Schwing erklärte, man sei bereits liberal.
Verwaltungsamtsrat Vill stimmte zu, Kreisrat Dr. Fahn
renne offene Türen ein, denn wenn er z.
B. auf der Internetseite des Landkreises nachsehe, dort sei dieser Aspekt
bereits enthalten. Dies liege dem Kreis auch am Herzen.
Landrat Schwing bat noch darum, dies außerhalb
ebenfalls publik zu machen.
Der Ausschuss nahm die Ausführungen zur Kenntnis.