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TOP Ö 2: Jahresbericht 2011 über die Tätigkeit der "Stiftung Altenhilfe im Landkreis Miltenberg"

BezeichnungInhalt
Sitzung:19.12.2011   KT/005/2011 
Beschluss:zur Kenntnis genommen
DokumenttypBezeichnungAktionen

Verwaltungsamtsrat Vill gab den Jahresbericht über die Tätigkeit der Stiftung Altenhilfe.

Auch im Jahr 2011 konnte die „Stiftung Altenhilfe“ ihre Unterstützungstätigkeit zum Wohl der älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger im Landkreis Miltenberg fortsetzen. Der nachfolgende Bericht geht zugleich schriftlich auch an die Mitgliedsgemeinden der Stiftung Altenhilfe.

In zwei Kuratoriumssitzungen wurden auch dieses Jahr wieder Zuwendungen auf Anträge der  stationären Einrichtungen und ambulanten Dienste in einer Gesamthöhe von 83.859,78 € beschlossen.

Die Summe der Gesamtzuwendungen der Stiftung an einzelne Einrichtungen möchte ich Ihnen auch dieses Jahr wieder mitteilen. (Zahlen einblenden) Dabei enthält die Aufzählung bis 31.12.2009 die Beträge der gezahlten Förderungen und für den Zeitraum 2010 und 2011 die Zahlen der ausgesprochenen Bewilligungen, auch soweit sie noch nicht abgerechnet sind. Die Zusagen aus 2010 können nämlich noch bis zum 31.12.2011 abgerechnet werden. Erst danach sind diese grundsätzlich verfallen.

 

Stationäre und teilstat. Einrichtungen 1993 – 2011

Bewilligungen 2011

bisher gesamt

Seniorenwohnstift Erlenbach

7.222,14 €

192.832,29 €

Hospitalstiftung Stadtprozelten in Amorbach

8.272,75 €

294.745,78 €

Haus Maria Regina Miltenberg

2.607,80 €

188.043,50 €

Rohe’sche Stiftung Kleinwallstadt

10.611,50 €

301.844,39 €

Pflegeheim und Tagespflege JUH Miltenberg

4.000,00 €

114.718,19 €

Seniorenresidenz Wörth

14.166,40 €

226.476,31 €

Seniorenheim Werner Amorbach

3.000,00 €

45.427,59 €

Haus Theresa Großwallstadt

340,40 €

37.887,84 €

Pflegezentrum Obernburg

6.407,30 €

140.404,67 €

St. Elisabethenstift Großheubach

4.996,70 €

72.891,37 €

Geriatrische Reha-Abteilung Erlenbach (2001-2005)

       -  

17.655,93 €

Haus Dominik, Elsenfeld (ab 2007)

2.702,20 €

6.432,66 €

Seniorenheim Weilbach (ab 2007)

3.062,00 €

9.902,72 €

Seniorenzentrum Mömlingen (ab 2009)

5.605,00 €

11.710,08 €

Otto-Rauch-Stift Freudenberg (einmalige Zuwendung)

              -  

1.533,88 €

Tagesstätte Ursula Wiegand Erlenbach (ab 2004)

1.770,51 €

11.158,85 €

Tagespflege Stadtprozelten (ab 2009)

1.827,51 €

4.618,99 €

BRK-Tagespflege „Sonnenschein“ Obernburg (ab 2011)

2.197,95 €

2.197,95 €

Summe stationäre und teilstat. Einrichtungen:

78.790,16 €

1.680.482,98 €

Ambulante Einrichtungen 1997 – 2011:

 

 

Caritas-Sozialstation St. Johannes Erlenbach

705,04 €

39.974,24 €

Franziskus GmbH Miltenberg

963,87 €

78.764,10 €

BRK-Kreisverband Miltenberg

1.049,00 €

40.799,99 €

Ambulanter Dienst JUH Miltenberg

1.008,00 €

15.388,09 €

Ambulanter Dienst AWO Miltenberg

562,50 €

20.946,57 €

Pflegedienst Senioren-Service Obernburg

            -  

2.044,14 €

Ambulante Pflege Aktiv Obernburg

    781,21 €

1.691,81 €

Amb. Dienst Elisabethenstift Großheubach (ab 2005)

           -  

4.811,32 €

Summe ambulante Einrichtungen:

5.069,62 €

204.420,27 €

Summe alle Einrichtungen bis 2011:

83.859,78 €

1.884.903,24 €

 

Die Ausgaben erfolgten vor allen Dingen für die Finanzierung von Gegenständen und Maßnahmen in den Bereichen

·      Erhöhung der Lebensqualität

·      Gesundheitsförderung über das vorgeschriebene Maß hinaus

·      Freizeitgestaltung

·      Erleichterung der Pflege für alte Menschen und Mitarbeiter

·      Zusätzliche Annehmlichkeiten

·      Fortbildungsmaßnahmen für die Mitarbeiter zum Zweck der Qualitätssteigerung

·      Begleitung und Schulung pflegender Angehöriger

Beispiele: stat. Einrichtungen: Zuschüsse für kulturelle Veranstaltungen und Bewohnerausflüge, Sonnenschirme, Marquisen, Cosy-Chair, Werkzeug für handwerkliches Arbeiten, Fühlkästen für den Demenzgarten, Leinwand für Seniorenkino, Wii-Konsole, Gitarre, Brettspiele, Förderung eines Pilotprojekts zur Reduzierung von Fixierungen, generationenübergreifendes Kunstprojekt mit der Obernburger Realschule u.v.m.; amb. Dienste: z. B. Moderationsmaterial für Monatstreffen der Demenzgruppen, Tageslichtprojektor für Hauskrankenpflegekurse, Zuschüsse für Ausflüge mit ambulant betreuten Senioren, Transferhilfen

Darüber hinaus wurde auch dieses Jahr wieder die „Beratungsstelle für Senioren und pflegende Angehörige“ finanziell unterstützt. Die Finanzierungszusage war für die Jahre 2011 und 2012 bis zu einem jährlichen Maximalbetrag von 35.000 € verlängert worden. Bislang wurden 106.744,12 € für die Beratungsstelle gezahlt.

Daneben wurde für die Jahre 2011 und 2012 auch für die neu gestaltete Seniorenzeitung „MiL“ (= Mitten im Leben) eine Förderzusage von jährlich bis zu 5.000 € gegeben.

Ab 2012 wurden außerdem neu das Mehrgenerationenhaus der JUH Miltenberg sowie die private Tagespflegestätte „Leben“ in Amorbach in die Förderung aufgenommen.

Neben den Förderzusagen für die Beratungsstelle und die Seniorenzeitung wurde vom Sitzungskuratorium für das Jahr 2012 ein Vergaberahmen für die stationären Einrichtungen in Höhe von 105.000,00 € und für die ambulanten Dienste und das Mehrgenerationenhaus in Höhe von 15.000,00 € festgelegt.

Zum Finanzierungsstatus ist zu bemerken, dass der Vermögensgrundstock einschließlich Rücklage zum Jahresbeginn 2011 941.674,82 € betrug. Bei gleichbleibender Finanzentwicklung ist nach wie vor absehbar, dass zum 31.12.2012 der Grundstock den Betrag von 1 Mio. € überschreiten wird, weshalb eine Absenkung des Stiftungsbeitrags ab dem Jahr 2013 - erstmalige Fälligkeit des reduzierten Beitrags im November 2013 – realistisch bleibt.

Ein Bestandteil der Stiftungseinnahmen waren neben den Beitragseinahmen auch in diesem Jahr wieder Spenden von Firmen, Banken, Vereinen und Privatleuten. Hierfür sei auch an dieser Stelle allen Förderern sehr herzlich gedankt.

Erfreulicherweise beteiligen sich nach wie vor ausnahmslos alle Landkreisgemeinden an unserer Stiftung. An sie, aber schließlich auch an alle, die durch Spenden oder durch Werbung unsere Stiftung unterstützen, ergeht auch dieses Jahr wieder ein besonderes und ganz herzliches Dankeschön!

Abschließend ist noch darauf hinzuweisen, dass wir im Jahr 2013 auf „20 Jahre Förderungen durch die Stiftung Altenhilfe“ werden zurückblicken können. Dies soll mit einer Jubiläumsfeier, zu der auch Frau Landtagspräsidentin Barbara Stamm bereits ihre Teilnahme in Aussicht gestellt hat, angemessen gewürdigt werden.

 

Landrat Schwing dankte ihm für seinen interessanten Bericht und schloss auch den Dank an die Mitglieder des Vorstandes und des Kuratoriums an. Auch wenn es nur zwei Sitzungen im Jahr seien, sei die Präsenz enorm hoch und die Mitglieder engagieren sich alle nach besten Kräften. Für alle Häuser habe man auch eine sogenannte Patin oder einen Paten bestellt, die Kontakt zu diesen Häusern halten und schauen, was mit den Zuschüssen passiere. Dies laufe hervorragend.

 

Kreisrat Schmitt ergänzte, bei der Stadt Amorbach partizipieren gleich drei Einrichtungen von der Stiftung Altenhilfe. Rückblickend könne hier klar und deutlich festgestellt werden, dass diese gemeinsame Einrichtung eine segensreiche Einrichtung sei, die zum Wohle aller Mitbürgerinnen und Mitbürger den Senioren zugute komme und die Lebensqualität deutlich steigere. Er selbst merke als Pate, wie hilfreich es sei, dass gerade Maßnahmen, die der Träger nicht zahle oder von staatlichen Zuschüssen nicht realisiert werden könne, über die Stiftung realisiert werden können. Dies sei eine gute Sache. Im Namen aller Einrichtungen, die von der Stiftung Altenhilfe im Jahr 2011 partizipierten, gab er den Dank zurück an alle Kommunen, den Kreis, die Verwaltung, das Kuratorium und Herrn Vill für die geleistete Arbeit und verbinde damit auch die Bitte, das - unabhängig des Kapitals - die Arbeit im Hinblick auf den demografischen Faktor auch in den nächsten Jahren fortgesetzt werde,.

 

Kreisrat Bein dankte im Namen der Fraktion der SPD für diese nachahmenswerte Einrichtung. Er als „Gründungsmitglied“ habe damals schon erkannt, wie wertvoll diese Einrichtung sei. Er fragte, ob eine Absenkung der Beiträge für die Gemeinden denkbar sei.

 

Landrat Schwing antwortete, bei dem heutigen Zinsniveau könne man bei 1 Mio. Euro sehen, was hier an Zinsen maximal zusammen kommen könne in nächster Zeit und was man jährlich ausschütte. Die jährlichen Beiträge stelle man nicht automatisch in den Grundstock, sondern finanziere weitestgehend damit die Ausgaben. Er glaube schon, dass man ab dem Jahr 2013 mit abgesenkten Beiträgen und mit den Zinserträgen aus dem Grundstock ungeschmälert die Arbeit fortsetzen könne. Sicherlich kommen aber auch immer mehr Einrichtungen hinzu. Eine Absenkung auf Null sei sicherlich nicht möglich. Man wolle ein Signal an die kommunalen Träger senden und im Jahr 2013 absenken, aber so, dass man den Verpflichtungen noch nachkommen könne.

 

Kreisrat Schötterl schloss sich dem Dank auch im Namen von Kreisrat Dr. Linduschka für die Fraktionen der FDP und der Freien Wähler an.

 

Kreisrat Stappel schloss sich ebenfalls den Dankesworten an. Dass diese Einrichtung segensreich sei, wisse man schon 19 Jahre. Bei der Gründung seien viele Anwesende dabei gewesen. Die Einrichtung müsse weiter unterstützt werden, zum Segen unserer älteren Menschen.

 

Die Mitglieder des Kreistages nahmen den Jahresbericht zur Kenntnis.

 

Landrat Schwing wies darauf hin, dass alle Kommunen den Jahresbericht erhalten.

 

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