Tagesordnungspunkt
TOP Ö 4: Vorstellung des Müllhaushalts für 2012 (Empfehlungsbeschluss für den Kreistag)
Bezeichnung | Inhalt |
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Sitzung: | 05.12.2011 NU/004/2011 |
Beschluss: | einstimmig beschlossen |
Dokumenttyp | Bezeichnung | Aktionen |
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Regierungsamtsrat Röcklein erläuterte:
Der Müllhaushalt für das Jahr 2012 für die Allgemeinen
Leistungen, die Kreismülldeponie Guggenberg, die Müllumladestation Erlenbach
einschl. Thermischer Abfallbehandlung, die Altdeponien und den Betrieb
gewerblicher Art weist in der Summe Erträge und Aufwendungen jeweils in Höhe
von 13.288.375,44 EURO aus.
In den Erträgen ist die geplante und heute vorberatene
Müllgebührensenkung mit 2,23 Mill. € berücksichtigt.
Sie wird ausgeglichen durch eine Auflösung von
Überschüssen in Höhe von 1.720.000 € und erwartete Gewinne aus dem Verkauf von
Altschrott in Höhe von 510.000 €. Ansonsten ist zu den Erträgen nichts
Außergewöhnliches anzumerken.
Bei den Aufwendungen gehen wir von einer allgemeinen
Kostensteigerung von 3 % für die wichtigsten Positionen aus.
Einige Detailhinweise:
53702.521116 Deponiegasanlage Guggenberg: Für den
Anlauf des notwendigen Austausches der Anlage haben wir zusätzlich 50.000 €
eingesetzt.
53703.522112 Brandmeldeanlagen Müllumladestation: Nach
13 Betriebsjahren stehen uns hier Austauschkosten ins Haus. Wir haben hierfür
vorsorglich 90.000 € zusätzlich eingeplant.
53702.527190 Sachverständigenkosten: Aus den bekannten
Gründen haben wir diesen Ansatz für Rechtsanwalts- und Sachverständigenkosten
aufgestockt.
53702.527196 und 53703.527196: Die zunehmende
Frequentierung unserer Wertstoffhöfe verursacht naturgemäß auch steigende
Kosten. Wir haben daher den Ansatz hierfür um 53 % deutlich erhöht.
Allerdings haben wir auch beim Ansatz bei …529116 zur
Klarstellung der Kosten den Ansatz reduziert.
53701.543110 und 53701.543130 Büromaterial und
Portokosten: Die neuen Gebührenbescheide im Januar 2012 verursachen diese
Kosten.
Bei den Abschreibungen für Geräte und technische
Anlagen ergaben sich aufgrund des Alters deutlich weniger Aufwendungen.
Insgesamt steigt der Müllhaushalt um 1% gegenüber dem
Haushaltsplan 2011.
Vorgesehene Unterhaltungsmaßnahmen und Investitionen
2012
Für 2012 sind keine neuen Baumaßnahmen vorgesehen.
Für Sanierungen an Schächten und Abwasserleitungen im
Altbestand Guggenberg sind 200.000 € und im Grüngutkompostplatz Erlenbach
50.000 € eingeplant die als Unterhaltungsmaßnahmen durchgeführt werden sollen.
Für die Brandmeldeanlage auf der Müllumladestation
einschließlich Problemabfallcontainer haben wir 90.000 € vorgesehen.
Die Erneuerung und Fortschreibung des Gutachtens zu
den Nachsorgekosten der Kreismülldeponie ist mit 10.000 € eingeplant.
In den Aufwendungen berücksichtigt sind für die
Kreismülldeponie Rechtsanwalts- und Gutachterkosten mit 100.000 €.
Neubeschaffungen sind vorgesehen:
Transportcontainer im Wert von 18.000 €; Nachkauf von
Müllgefäßen im Wert von 20.000 €; Umstellung des EDV-Systems für die
Mülltonnen- und Gebührenverwaltung, sowie kleinere Maßnahmen im Bereich EDV im
Wert von 50.000 €; Austausch von PCs im Wert von 10.000 €.
Vorsorglich wollen wir für die Bereinigung der immer
noch offenen und strittigen Schlussrechnung aus den Baumaßnahmen Guggenberg
200.000 € bereitstellen.
Und für die Bereinigung von Grundstücksangelegenheiten
auf unseren Deponien haben wir ebenfalls 80.000 € eingeplant.
Ehemalige Klärschlammdeponie Schippach
Hierfür haben wir Kosten in Höhe von 154.000 €
angesetzt. Dieser Betrag setzt sich zusammen aus anteiligen Personalkosten,
Kosten für die Grund- und Sickerwasseruntersuchungen und Unterhaltungsarbeiten.
Auf der Einnahmeseite stehen Pachtzahlungen und
Entnahmen aus den Rücklagen. Die Pachtzahlungen des Energiezweckverbandes
Wörth-Erlenbach werden teilweise mit den von diesem durchgeführten Pflegemaßnahmen
verrechnet.
Allerdings können sich hier noch Änderungen ergeben,
da wir mit Regierung und Wasserwirtschaftsamt im Gespräch stehen und daraus
weitere Kosten für die Unterhaltung des Grundwasserüberwachungsnetzes entstehen
können.
Kreisrat
Reinhard merkte im Hinblick auf TOP 10 an, dass auch Gelder zu veranschlagen
seien für die Hausmüllanalyse. Er bat, dies noch zu ergänzen.
Regierungsamtsrat Röcklein erklärte, natürlich habe
man bei der Haushaltsaufstellung den Antrag der CSU-Fraktion nicht vorausahnen
können, könne dies aber abdecken, da der gesamte Müllhaushalt gegenseitig
deckungsfähig sei. Er merkte aber auch an, dass man die Kosten diesmal noch
nicht schätzen könne und noch kein Angebot vorliege, da auch beantragt sei, die
Abfallströme der Wertstoffhöfe mit einzubeziehen. Es könnte also mehr kosten
als die letzte Analyse.
Der
Ausschuss für Natur- und Umweltschutz fasste einstimmig den
Beschluss:
Der
Ausschuss für Natur- und Umweltschutz empfiehlt dem Kreistag den vorliegenden
Entwurf des Müllhaushalts für das Jahr 2012 im Rahmen der Verabschiedung des
Kreishaushalts mitzubeschließen.