Tagesordnungspunkt
TOP Ö 1: Umbau und Generalsanierung von Julius-Echter-Gymnasium/Staatl. Realschule im Schulzentrum Elsenfeld, Sachstandsbericht
Bezeichnung | Inhalt |
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Sitzung: | 07.12.2011 BA/004/2011 |
Beschluss: | zur Kenntnis genommen |
Dokumenttyp | Bezeichnung | Aktionen |
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Herr
Deboy gab folgenden Sachstandsbericht:
Baustellenstand
Die Gebäudehülle des BA V präsentiert sich, bis auf Restarbeiten am Wärmedämmverbundsystem an der rückwärtigen Seite, in seinem endgültigen Erscheinungsbild. Aufgrund notwendiger Einbring- und Zugangsöffnungen über dem Fassadengerüst ins OG, konnten diese Arbeiten noch nicht vollständig beendet werden.
In der vergangenen Woche wurde noch die Kiesschüttung auf das Flachdach aufgebracht. Der Blitzschutz wird im Laufe dieser Woche auf der Flachdachfläche montiert.
Im Gebäudeinneren läuft in beiden Geschossen der Ausbau auf
Hochtouren. Gemäß aktuellem Bauzeitenplan vom
Erdgeschoss:
Im EG wurde die Dämmung samt Fußbodenheizung komplett verlegt; der Calciumsulfatestrich ist seit Ende vergangener Woche ebenfalls vollständig eingebaut. Von Mitte Dezember bis Mitte Januar muss dieser sukzessive über die Fußbodenheizung langsam aufgeheizt werden, um den erforderlichen Trocknungsgrad für weitere Bodenbelagsarbeiten zu erzielen. Trotzdem kann während dieser Aufheizphase der Innenausbau weiter fortlaufen.
Die F90-Brandschutzdecke im EG ist fertig gestellt, ebenso die Rohmontage aller haustechnischen Leitungen unterhalb dieser Decke, so dass planmäßig ab Anfang Januar die sichtbaren abgehängten Decken montiert werden können. Auch die Gipskartonwände wurden im Erdgeschoss zwischenzeitlich komplett fertig gestellt.
Ab Mitte Januar beginnt die Aufzugsmontage. Dieser erschließt neben dem Untergeschoss auch beide Ebenen des Erd- und Obergeschosses.
Obergeschoss:
Gussasphaltestrich und Trockenbauwände sind fertig montiert. Auch die Rohmontage sämtlicher haustechnischen Installationen ist beendet. Die gesamten Unterkonstruktionen für die abgehängten Decken sind befestigt. Bis Mitte Januar sollen diese ebenfalls komplett verlegt sein. Ab Anfang Januar beginnen in den Sanitärbereichen des OG die Fliesenarbeiten.
Die geplante Möblierung der Verwaltungsbereiche im Obergeschoss erfolgt in enger Abstimmung mit beiden Schulleitungen sowie einer Bemusterung im Schulzentrum.
Außenanlagen:
Aufgrund der äußerst günstigen Witterung in diesem Herbst laufen die Arbeiten an den Außenanlagen kontinuierlich voran. Die Versickerungsanlage für den Parkplatz mit 148 Stellplätzen ist fertig gestellt, der gesamte Unterbau sowie die Schottertragschicht sind eingebracht. Die Fahrgassen werden asphaltiert, die Stellflächen bestehen aus einer wassergebundenen Schotter-Splitt-Deckschicht.
Die beiden Kombi-Sportfelder für Street-, Basket-, Volley- und Fußball östlich des IZBB-Gebäudes sind – bis auf den Tartanbelag - ebenfalls fertig. Sitzblöcke für Zuschauer sind schon versetzt.
Der Unterbau für die sog. Fluchtterrasse vor der nördlichen Fassade des BA III sowie den Werkhof südlich des BA III ist eingebracht. Angrenzende Rasenflächen sind modelliert und bereits eingesät.
Vorarbeiten für die sog. Außenklasse sind bereits durchgeführt. Die hierfür erforderlichen Sichtbeton-Sitzblöcke sind angeliefert.
Der Sammelplatz für die Realschule südlich des BA III ist planiert und Rasensaat aufgebracht. Im Frühjahr werden noch Obstbäume nachgepflanzt. Einige mussten im Zuge der Baumaßnahme entfernt werden.
Der hintere Pausenhof wird – auf Beschluss des „Kunst-am-Bau-Gremiums“ – für die Kunstwerke der Schüler zur Verfügung gestellt. Hier fand Ende November ein entsprechender Ortstermin mit den Kunstlehrern beider Schulen und dem Landratsamt statt. Angedacht sind fünf „Kunst-Inseln“, die aus fünf bis sieben Edelstahlrohren mit einer maximalen Höhe von 2,50 m bestehen, auf die verschiedenste Objekte variabel montiert werden können. Standort und Befestigung werden in Abstimmung mit den Architekten noch im Detail festgelegt.
Kostenstand
Der Kostenstand für den BA V beläuft sich zurzeit auf 6,63 Mio. €. Die Kosten des gesamten Projekts BA I bis BA V beziffern sich nach aktueller Hochrechnung auf 40,35 Mio. €. Bisher wurden 35,12 Mio. € für die Bauabschnitte I bis V verausgabt.
Auf Nachfrage von Landrat Schwing erläuterte Herr
Deboy noch die entstandene Kostensteigerung. Diese sei entstanden durch die
Umrüstung der Lamellenfenster, die Schimmelpilzsanierung, Nachlieferung von PCs
und Beamer auf Wunsch der Schule, die Kunst am Bau, im vorderen Pausenhof die
Kunstinseln, der Pavillon im hinteren Pausenhof und Fahnen und Fahnenmasten. Berücksichtigt
werden müsse auch durch die langjährige Bauzeit die Kostenfortschreibung.
Allein in den Jahren 2004 bis 2009 habe man einen Baupreisindex von 16,5
gehabt. Die Zusatzmaßnahmen seien auch überwiegend honorarfähig. Die
Nebenkosten werden mit 18,5% fortgeschrieben. Allein dadurch komme man auf weit
über eine halbe Million Euro seit der Deckelung im Herbst 2009.
Landrat Schwing erklärte, die Fahnen und Fahnenmasten
habe er freigegeben, als er festgestellt habe, dass für das ganze Schulzentrum
keine Fahnen geplant gewesen seien.
Er hoffe, dass dies die letzten Zuckungen der
Großbaustelle seien, die uns nun schon über zehn Jahre beschäftige. Hier müsse
man nun endlich einmal zum Ende kommen.
Herr Deboy ergänzte, er habe in der Hochrechnung
derzeit alle bekannten Kosten hochgerechnet und erfasst. Es gebe aber sehr
viele Variablen bei 25-35 Einzelgewerken pro Bauabschnitt.
Der Bauausschuss nahm die Ausführungen zur Kenntnis.