Tagesordnungspunkt

Oberstudiendirektor Blank gab seinen Erfahrungsbericht zur gebundenen Ganztagsklasse am Hermann-Staudinger-Gymnasium Erlenbach anhand beiliegender Präsentation.

Landrat Schwing dankte ihm für seinen Vortrag, er sei nun Pilot für alle anderen Kollegen, die sich freuen, von seinen Erfahrungen lernen und profitieren zu können. Man habe in der jährlichen Schulleiterbesprechung allen Schulen Unterstützung angeboten.

Kreisrat Dr. Linduschka meinte, er höre aus dem Bericht heraus, dass die Unterstützung durch das Ministerium gering zu sein scheine, allerdings habe dies auch den Vorteil der geringeren Bevormundung. Weiterhin fragte er nach der Größe der Klasse.

Oberstudiendirektor Blank antwortete, die Klasse habe trotz geringer Werbung eine Stärke von 25. Die Mindestzahl sei 20.

Kreisrätin Follner sprach ihren Dank dafür aus, dass ein Gymnasium den Anfang mit einer gebundenen Ganztagsklasse gemacht habe, sie wisse um die damit verbundene Arbeit. Sie fragte nach der Laufzeit der Klasse.

Oberstudiendirektor Blank erklärte, er habe vor, die gebundene Ganztagsform bis Ende der 7. Jahrgangsstufe durchlaufen zu lassen und danach eine offene Form zu versuchen.

Auf Rückfrage von Kreisrat Klimmer zu den Empfindungen der Kinder antwortete Oberstudiendirektor Blank, die Kinder seien am pflegeleichtesten, lediglich die Eltern machen sich Sorgen. Die Kinder stellen sich auf viele Gegebenheiten ein, seien jung und flexibel. Er habe bisher nur Positives über diese Klasse gehört. Das lange Zusammensein während eines Tages führe zu einem ganz anderen sozialen Gefüge. Natürlich gebe es auch in dieser Klasse Schüler, die ein wenig Ärger machen. Manche Eltern allerdings stellen massive Forderungen und wünschen ein „Rundum-sorglos-Paket“ bis zum Abitur, was die Schule einfach nicht erfüllen könne.

Die Ausschussmitglieder nahmen die Ausführungen zur Kenntnis.