Tagesordnungspunkt

TOP Ö 4: Tätigkeitsbericht der Gleichstellungsbeauftragten

BezeichnungInhalt
Sitzung:10.10.2011   KT/004/2011 
Beschluss:zur Kenntnis genommen
DokumenttypBezeichnungAktionen

Gleichstellungsbeauftragte Seidel gab ihren Tätigkeitsbericht anhand beiliegender Präsentation.

 

Landrat Schwing dankte ihr für ihren Bericht, der ein breites Spektrum enthalte und neue Akzente setze.

 

Kreisrat Dr. Steidl dankte ebenfalls für den Vortrag und ihr Engagement und fragte nach der Entwicklung der Einzelfallberatung sowie dem geringen Zuspruch von Jungen im Bereich der Berufsfindung.

 

Kreisrätin Weitz dankte im Namen der SPD-Fraktion und persönlich für ihre Arbeit und den Vortrag. Sie halte das Projekt „Bündnis für Familien“ für besonders wichtig, dies müsse vorangetrieben und öffentlich gemacht werden. Viele hätten ja schon erkannt, wie wichtig familienfreundliche Arbeitsplätze seien. Die Firma WIKA in Trennfurt habe beispielsweise eine eigene Kinderkrippe und familienfreundliche Arbeitszeiten. Wichtig sei auch die Aufklärung zur Altersrente, da mit privater Vorsorge viel Schindluder getrieben werde. Weiterhin wünsche sie sich den Aufbau eines Frauennetzwerkes im Landkreis Miltenberg.

 

Kreisrat Andre dankte auch im Namen der CSU-Fraktion, viele Jahre schon mache sie ihre Arbeit und ihr sei es gelungen, das Thema etwas aus der politischen Brisanz herauszunehmen. Dafür gratuliere er, aber auch für ihren Kompetenz und ihren Blick für Bereiche, die auch am Rande des Gebiets liegen. Er habe den Eindruck einer Verbesserung auf dem Gebiet der Gleichstellung und fragte Gleichstellungsbeauftragte Seidel, ob dies der Fall sei.

 

Kreisrat Scherf schloss sich im Namen der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen dem Dank an. Er habe den Eindruck, dass dieses Arbeitsfeld nicht mit einer halben Stelle zu bearbeiten sei. Er sei froh, dass Jungen in diesem Arbeitsfeld nicht zu kurz kommen. Hier müsse man früher ansetzen, alle sollen frei wählen, aber wie bekomme man die Kinder aus den Stereotypen heraus, weitere Berufe wählen zu können. Man müsse es schaffen, Vorbilder zu finden; starke Frauen in Männerberufen und starke Männer in Frauenberufen.

Das Kerngeschäft der Gleichstellung sei ja nicht nur die Beratung, sondern überhaupt die Gleichstellung im Landkreis voranzubringen. Dies sei die gesetzliche Aufgabe. Es sei aber nicht nur Gleichstellungsarbeit, sondern auch knallharte Standortpolitik in Bezug auf Frauen im Berufsleben.

 

Kreisrätin Hotz dankte im Namen der Fraktion der Freien Wähler für ihre wichtige, breit gefächerte und mit großem Engagement erbrachte Arbeit.

 

Kreisrat Dr. Linduschka erklärte in Bezug auf Pflegeberufe und Jungen, es gehe auch um Angebot und Nachfrage. Er glaube daher, dass diese Berufe in den nächsten Jahren attraktiv werden, auch für Jungen, so dass dieser Weg gegangen wird. Je früher man in Elternhäuser und Schulen beginne, diesen Weg zu gehen, desto positiver könne dieser begangen werden.

 

Gleichstellungsbeauftragte Seidel antwortete, bei der Einzelfallberatung habe es leider keine wirkliche Besserung gegeben. Man habe natürlich mehr Ansprechpartner für die verschiedenen Themenfelder und daher verteile es sich einfach mehr.

Bei der Berufswahl müsse man bekannt machen, was es alles gibt. Oft fehle manchen der Mut, einen anderen Weg zu beschreiten.

Das „Bündnis für Familien“ sei sicherlich wichtig. Man habe einige Firmen im Kreis, die mit solchen Beispielen vorangehen.

Das Thema Altersrente sei ebenfalls sehr wichtig und müsse früh angesprochen werden, leider gebe es aber nur geringes Interesse daran.

Den Aufbau eines Frauennetzwerkes werde sie versuchen.

 

Die Mitglieder des Kreistages nahmen die Ausführungen zur Kenntnis.

 

 

 

 

 

© 2011 Landratsamt Miltenberg | Brückenstr. 2 | 63897 Miltenberg | Tel: 09371 501-0
Fernwartung