Tagesordnungspunkt
TOP Ö 6: Abwicklung des Haushaltes 2011
Bezeichnung | Inhalt |
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Sitzung: | 10.10.2011 KT/004/2011 |
Beschluss: | zur Kenntnis genommen |
Dokumenttyp | Bezeichnung | Aktionen |
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Kämmerer Straub erläuterte die Abwicklung des
Haushaltes 2011 anhand beiliegender Präsentation.
Landrat Schwing dankte ihm und fügte hinzu, man habe
schon weitaus schlechtere Zwischenbilanzen erleben müssen. Natürlich habe man
Investitionen auf das nächste Jahr verschieben und müsse dies 2012 neu
veranschlagen. Auch habe sich die Zitterpartie im Bereich des
Gebührenhaushaltes positiv entwickelt. Erfreulich stehe auch der soziale
Bereich da, es sei nicht mit Überschreitungen zu rechnen. Hier habe man in der
Vergangenheit kräftig bluten müssen. Dies hänge aber auch mit der Entlastung
durch den Bund zusammen durch die Übernahme der Grundsicherung. Dies sei
immerhin ein Einstieg, eine große Hilfe und dringend notwendig, wenn es auch
nicht die Probleme in diesem Bereich löse. Die Sozialkosten insgesamt, gerade
die Eingliederungshilfe, steigen. Das Bundesteilhabegesetz sei ein großes Ziel,
was allerdings sicher noch einige Jahre dauere.
Kreisrat Scholz sagte, der Haushalt 2011 zeige recht
deutlich, wie falsch die Entscheidung zur Erhöhung der Kreisumlage gewesen sei.
Der erwirtschaftete Gewinn sei absehbar gewesen. Er erwarte daher eine
Korrektur der Fehlentscheidung in 2012.
Kreisrat Kuhn dankte Kämmerer Straub für die
erfreulichen Zahlen. Aber auch er denke, aus der heutigen Sicht sei die
Erhöhung der Kreisumlage nicht notwendig gewesen. Er hoffe, dass dies bei den
Planungen für 2012 entsprechend berücksichtigt werde.
Landrat Schwing erklärte, man spreche erst über die
Kreisumlage, wenn die wichtigsten Zahlen vorhanden seien, und diese seien noch
nicht bekannt. Bisher handele es sich um Momentaufnahmen aus dem laufenden
Jahr. Daher könne man hier noch keinerlei Aussagen treffen. Auch vom Bezirk
habe man noch keine Zahlen, ebenso wenig wie Steuerkraftzahlen. Man werde
jedenfalls im nächsten Jahr noch nicht die Segnungen der Korrektur erleben,
sondern erst in 2013. Er erinnerte aber daran, man habe draußen noch viele
Hausaufgaben, gerade im Bildungsbereich, zu machen. Es handele sich um
gewaltige Millionenbeträge. Natürlich habe man sechs Jahre lang Schulden
zurückgeführt und diese Entwicklung sei erfreulich. Niemand wolle dies ändern
und die nächste Generation vorbelasten. Man sollte diesen Weg beibehalten. Im
Bereich der Investitionen werde man in den nächsten Jahren aber wieder Gas
geben müssen, insbesondere im Bereich energetischer Gesichtspunkte. Man müsse
schon das Gesamtkunstwerk Haushalt betrachten. Sicher werde man eine Lösung
finden, die alle Interessen berücksichtige.
Kämmerer Straub stimmte zu, es handele sich um eine
Momentaufnahme. Am 31.12.2011 werde abgerechnet.
Die Mitglieder des Kreistages nahmen die Ausführungen
zur Kenntnis.