Tagesordnungspunkt
TOP Ö 2: Antrag auf Einrichtung eines Musischen Zweiges am Johannes-Butzbach-Gymnasium Miltenberg zum Schuljahr 2012/13
Bezeichnung | Inhalt |
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Sitzung: | 24.10.2011 BKS/002/2011 |
Beschluss: | einstimmig beschlossen |
Dokumenttyp | Bezeichnung | Aktionen |
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Oberregierungsrat Feil erläuterte den Sachverhalt
(siehe auch Anlage):
Das
Johannes-Butzbach-Gymnasium in Miltenberg beabsichtigt, beim Bayerischen
Staatsministerium für Unterricht und Kultus einen Antrag auf Einrichtung eines
musischen Zweiges zu stellen.
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Die Einführung
des musischen Zweiges ist zur Schärfung des Profils bestens geeignet und passt
sich hervorragend in die Schullandschaft des Landkreises Miltenberg ein.
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Das
nächstgelegene musische Gymnasium befindet sich in Aschaffenburg. Die Nachbarschulen
im Landkreis wurden über die beabsichtigte Änderung informiert.
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Die Einrichtung
dient zur Förderung individueller künstlerischer Begabung, der Stärkung von
Sozialkompetenzen und Erziehung zu Teamfähigkeit.
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Die
Zusammenarbeit mit Musikvereinen und Musikschulen in der Region wird verstärkt.
Vorgespräche mit der Musikschule Miltenberg wurden geführt. Eine Zusammenarbeit
mit der Musikschule Obernburg gibt es seit vielen Jahren. Konkrete Absprachen
werden rechtzeitig getroffen.
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Durch die
bisherigen, großzügig bemessenen Haushaltsmittel sowie die finanzielle Unterstützung
bei Großprojekten durch Sponsoren sind eine angemessene Grundausstattung im
musikalischen Bereich (Instrumente, Musikanlagen), im künstlerischen und
darstellenden Bereich (Bühne, Beleuchtung) sowie die notwendigen Fachräume
vorhanden. Lediglich Übungsräume für den Kleingruppeninstrumentalunterricht
müssen in der bestehenden Bausubstanz eingerichtet werden. Nach einem
Ortstermin mit dem für das JBG zuständigen Bauingenieur, Herrn Bretzigheimer,
wurden geeignete Räume festgelegt und die notwendigen Investitionen kalkuliert.
Insgesamt werden für die Schaffung von vier Übungsräumen zwischen 25.000 € und
30.000 € angenommen.
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Nach der
Einschätzung der Schule sollten die notwendigen finanziellen Mittel trotz der engen
Haushaltslage aufgebracht werden, zumal wenn man den Gewinn für die Region und
das kulturelle Leben gegenüberstellt.
Zur
Abstimmung der Zusammenarbeit mit den Musikvereinen und Musikschulen in der
Region hat die Schule im Schreiben vom
Das
Antragsverfahren sieht vor, dass eine Stellungsnahme des Sachaufwandträgers bis
15. November beim zuständigen Ministerialbeauftragten vorliegt. Zur Einhaltung
dieser Frist und um eine Einführung eines musischen Zweiges am
Johannes-Butzbach-Gymnasium zum Schuljahr 2012/13 zu ermöglichen, ist es
erforderlich, dass der Ausschuss in der heutigen Sitzung über die Erteilung
seiner Zustimmung entscheidet.
Landrat Schwing ergänzte, man habe großen Wert auf die
Absprache mit den Vereinen und Musikschulen gelegt, er verwies hier auf ein
Protokoll der Stadt Miltenberg. Er gehe auch davon aus, dass alle Parteien den
möglichen großen Wert eines solchen Zweiges erkannt haben. Man habe von Beginn
an auch großen Wert auf ein Miteinander gelegt.
Kreisrätin Fichtl sagte, sie finde die Einrichtung
dieses Zweiges sehr lobenswert, wissend um die große Mühe der Verwaltung, die
eventuellen Kosten zu kalkulieren. Ihr Vorschlag als Vorsitzende des
Rechnungsprüfungsausschusses sei allerdings, die Summe bereits in den Beschluss
mit aufzunehmen.
Landrat Schwing stimmte zu und schlug die Obergrenze
von 30.000,- Euro vor.
Kreisrat Dr. Linduschka stimmte zu, der
Beschlussvorschlag der Verwaltung sei toll. Der erste Punkt des Beschlusses sei
sicherlich am wenigstens problematisch, bei den anderen beiden Punkten sei er
allerdings skeptisch. Daher frage er, was passiere, wenn gegen die Punkte
verstoßen werde.
Landrat Schwing antwortete, die Frage sei sicherlich
nicht unberechtigt, er betone aber, der Beschluss gelte. Dies sei die Maßgabe
für die Verwaltung und für die Schule. Wenn sich etwas ändern sollte, kann dies
nur über eine Korrektur in Form eines Beschlusses erfolgen. Die Grundaussage an
die Schule sei gewesen, sie müsse mit dem jetzigen Bestand zurechtkommen. Daher
habe man die Obergrenze festgelegt. Alles andere wäre unfair anderen Schulen
gegenüber.
Kreisrätin Follner sehe diesen Zweig ebenfalls sehr
positiv. Sie fragte nach den Schülerzahlen und den Instrumenten. Weiterhin
wollte sie sichergehen, dass die Zusammenarbeit der Musikschulen berücksichtigt
werde, da im Beschluss nur die Vereine genannt wären, was Landrat Schwing ihr
bestätigte.
Oberstudiendirektor Fertig äußerte sich, man habe bei
der Begehung mit Herrn Bretzigheimer Räume entdeckt, die momentan als Archiv
genutzt werden. Durch Trockenbauwände könne man diese teilen, allerdings müsse
der Brandschutz sichergestellt werden, daher der Betrag von 30.000 Euro.
Weiterhin habe man im Vorfeld allen Vereinen und
Musikschulen im Einzugsbereich der Schule einen Brief geschickt, in dem man
diese Absicht erläutert und auf eine mögliche Zusammenarbeit hingewiesen habe.
Er gehe davon aus, dass man mit den Kosten auskomme
werde und dass eventuell aufgrund des demografischen Wandels in der Schule auch
andere Klassenzimmer in den nächsten Jahren verfügbar werden.
Teuer sei dies in erster Linie für das Ministerium
aufgrund des Stundenersatzes, für den Sachaufwandsträger seien die Kosten
relativ überschaubar.
Man werde aufgrund des Zweiges nicht insgesamt mehr
Schüler bekommen, er gehe nur von kleinen Schwankungen aus, sondern man gehe
eher von einer Umorientierung innerhalb der Schüler aus. Daher richte man bei
insgesamt vier Eingangsklassen eine Eingangsklasse im musischen Bereich ein.
Weiterhin habe man jetzt schon für die Schüler einen
gewissen Fundus an Leihinstrumenten, den man dann natürlich durch Elternspenden
oder andere Geldquellen im zulässigen Rahmen aufstocken werde. Die
Leihinstrumente werden gegen eine geringe Gebühr für ein Schuljahr an die
Eltern ausgegeben, damit die Reparaturen und Ersatzbeschaffungen finanziert
werden können.
Der
Ausschuss für Bildung, Kultur und Soziales fasste einstimmig den
Beschluss:
Der
Ausschuss stimmt der Einrichtung eines musischen Zweiges am
Johannes-Butzbach-Gymnasium in Miltenberg zum Schuljahr 2012/13 unter den
Maßgaben zu, dass dem JBG aufgegeben wird,
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die
Zusammenarbeit mit den Vereinen sicher zu stellen,
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die bisherigen
Haushaltsmittel nicht erhöht werden und
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die
Einrichtung unter Beachtung der Schaffung von den vier Übungsräumen im
aktuellen Bestand erfolgt (max. 30.000,- Euro).