Tagesordnungspunkt

TOP Ö 4: Berufsschule Obernburg Kompetenzzentrum, Sachstandsbericht

BezeichnungInhalt
Sitzung:11.05.2011   BA/002/2011 
Beschluss:zur Kenntnis genommen
DokumenttypBezeichnungAktionen

Kreisbaumeisterin Schulz gab folgenden Sachstandsbericht:

 

Die durch die Bildung des Kompetenzzentrums erforderlich gewordene Umbaumaßnahme im Obergeschoss von Bauteil 2 der Lehrwerkstätten ist seit Jahresbeginn mit Beginn der Rohbauarbeiten in vollem Gange. Der erste größere Ausschreibungsblock (Estrich- und Asphaltplatten, Lüftungsanlage, Parkettarbeiten, Elektroarbeiten, Gussasphaltarbeiten und Trockenbau- und Malerarbeiten) wurden bereits in der März-Sitzung am 14.03.2011 vom Bauausschuss beschlossen und auch beauftragt. Lediglich die Metallbauarbeiten wurden aufgrund des Submissionsergebnisses aufgehoben, da die Angebotsergebnisse nicht im Kostenrahmen, sondern um 39 % über der Kostenberechnung lagen.

Um die Kosten im geplanten Rahmen zu halten, hat die Planerrunde eine mit der Schulleitung abgestimmte Änderung erarbeitet, die zwar einen Vorbereitungsraum verkleinert, jedoch vom Bauaufwand eine erhebliche Erleichterung darstellt.

Durch diese Planänderung konnten die Metallbauarbeiten (Türen) reduziert und in drei verschiedene Ausschreibungen aufgesplittet werden. Dies sind nach wie vor Metalltüren (bis T30), Stahltüren (höherer Brandschutz) und Holztüren (bei vollwandig und dicht schließenden Türen).

 

Nach erfolgter Auswertung des zweiten Ausschreibungsblocks liegen die Gesamtkosten der Kompetenzzentrumsmaßnahme inkl. 15% Nebenkosten bei 1.358.318 €, d.h. um ca.16.000,--€ unter den beantragten Gesamtkosten von 1.374.306 € gemäß Antragsprüfung der Regierung v. Ufr. vom 23.02.2011.

 

Die Regierung von Unterfranken, Würzburg, hat mit Schreiben vom 23.02.2011 bei den Gesamtkosten und förderfähigen Kosten die vom 16.12.2010 gemeldeten Mehrkosten berücksichtigt und in vollem Umfang anerkannt, d.h. die Gesamtkosten für den Umbau und die Ausstattung belaufen sich auf 1.374.306 € (1.304.259 € Antrag). Sie teilen sich auf in 436.775 € für den Umbau und 758.542 € für die Ausstattungen. Die Baunebenkosten belaufen sich insgesamt auf 178.989 €.

Die Mehrkosten aus dem ersten Ausschreibungsblock, die in der März-Sitzung bekannt gegeben wurden, sind am 24.03.2011 der Regierung von Unterfranken gemeldet und auch mit Schreiben vom 25.03.2011 anerkannt worden. Eine Erhöhung der festgesetzten zuweisungsfähigen Kosten und des Förderbetrages konnte zu diesem Zeitpunkt jedoch noch nicht in Aussicht gestellt werden, da der nach Ziffer 7.3 FA-ZR zu erreichende Steigerungswert von 5 % der zuweisungsfähigen Kosten nicht erreicht wurde.

Sofern nach erfolgter Ausschreibung der Beschaffungsgegenstände sich ggf. weitere Mehrkosten durch Preissteigerungen ergeben, die zu einer Überschreitung der 5 %-Grenze führt, kann laut Auskunft der Regierung Unterfranken eine Anpassung der Förderung erfolgen.

 

Ziel ist diesen Bereich räumlich ab Schulbeginn im September der Berufsschule zur Verfügung zu stellen.

 

Anbindung der Heizung Lehrwerkstatt an das Holzhackschnitzelheizwerk:

 

Die angestrebte Heizungsanbindung der Lehrwerkstatt an das Holzhackschnitzelheizwerk kann mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht im Jahr 2011 ausgeführt werden aufgrund nicht auskömmlicher Haushaltsmittel.

Aus dem Bauunterhalt wurde 2010 bereits die Fernwärmeleitung vom RSO Anbau Keller unter der Straße hindurch bis durch die Außenwand ins Werkstattgebäude hergestellt. Auch die Unterverteilung und der Heizungsschaltschrank im Heizraum der Lehrwerkstatt wurden 2010 bereits modernisiert.

Jedoch sind für die notwendige Leitungsverbindung von der Außenwand durch den Kellerflur in die Heizzentrale und die Einbindung des Verteilers ca. 10.000,-- € erforderlich, die in einem „normalen“ Haushaltsjahr aus dem allgemeinen Bauunterhalt zur Verfügung gestanden hätten.

Je nach Haushaltslage im 2. Halbjahr 2011 kann maximal kurzfristig entschieden werden, ob noch Mittel vorhanden sind, diese Maßnahme noch zur Heizperiode 2011 umzusetzen.

 

Von der Wärmeversorgung her bedenkenlos können die vorhandenen Heizkessel in den Lehrwerkstätten in Betrieb bleiben, die Einbindung ins Nahwärmenetz kann auf Haushaltsjahre mit entsprechender Finanzausstattung verschoben werden.

 

 

Landrat Schwing berichtete, von Aschaffenburg bekomme man immer noch Störfeuer in Bezug auf das Kompetenzzentrum Friseure in Miltenberg. Ein Landtagsabgeordneter habe sich in Bezug darauf den Regierungspräsidenten gewandt. Er habe diesen angesprochen, er möge doch zur Besichtigung vorbeikommen. Am 24.05.2011 finde nun eine gemeinsame Besichtigung mit dem Regierungspräsidenten in der Berufsschule Miltenberg statt. Auch der Obermeister der Innung habe dem Regierungspräsidenten schriftlich mitgeteilt, dass die Friseure bestens gerätemäßig ausgestattet seien.

 

Kreisrat Bein fragte nach, ob er es richtig verstanden habe, dass die Anbindung der Lehrwerkstatt an 10.000,- € scheitere.

 

Landrat Schwing erklärte, man habe 1 Mio. Euro Bauunterhalt für alles. Dieser Haushalt sei gemeinsam beschlossen worden und nun müsse man auch dazu stehen. Vielleicht ergebe sich etwas im 2. Halbjahr, aber man müsse erst einmal abwarten.

 

Der Bauausschuss nahm die Ausführungen zur Kenntnis.

 

 

 

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