Tagesordnungspunkt
TOP Ö 9: Anfragen
Bezeichnung | Inhalt |
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Sitzung: | 20.12.2010 KT/012/2010 |
Dokumenttyp | Bezeichnung | Aktionen |
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Kreisrätin Fichtl fragte Geschäftsführer Opolka nach
dem Projekt Bürgerarbeitsplätze und dessen Annahme im Landkreis Miltenberg.
Geschäftsführer Opolka erklärte, das Projekt
Bürgerarbeit sei in vier Phasen unterteilt. Die ersten drei Phasen
(Aktivierungs-, Beratungs- und Integrationsphase) habe man fast abgeschlossen.
600 Kunden sind nun hier eingemündet und von diesen sind 140 in den ersten
Arbeitsmarkt integriert. Dazu kommen ca. 25 Personen, die in einen 400-Euro-Job
gegangen sind und zwei Kunden, die eine Ausbildung begonnen haben. Insofern
seien diese Phasen sehr gut gelaufen. Das Ziel seien ursprünglich 120
Integrationen gewesen, dieses Ziel habe man weit überschritten. Nachdem dies
nun so gut laufe, verlängere man diese Phasen bis Ende Februar 2011 und gehe ab
März in die echte Bürgerarbeit. Man habe 60 Bürgerarbeitsplätze im Landkreis
Miltenberg, momentan sei man in der Akquise und schaue sich um. Man habe den
Bürgermeistern einen Brief geschrieben und dies mitgeteilt und angekündigt. Nun
werde eine Bedarfserhebung gemacht, dies werde sehr gut angenommen. Die
Rückmeldungen gehen dahin, dass man weitaus mehr als 60 Bürgerarbeitsplätze
benötige. Mitte Januar 2011 werde man sich im Projekt zusammensetzen und
schauen, wie man die 60 Plätze verteile. Ab 01.03.2011 beginne diese
Bürgerarbeit. Den Trägern werde man Leute vorschlagen, nicht zuweisen. Jeder
Träger habe das Recht, sich die Leute entsprechend auszuwählen zur jeweiligen
Tätigkeit. Man werde sämtliche Träger beim Antragsverfahren beim Bundesverwaltungsamt
unterstützen, es sei etwas kompliziert. Man versuche daher eine möglichst
unbürokratische Verfahrensweise für den Bürgerarbeitgeber. Die
Bürgerarbeitsphase wird drei Jahre dauern. Das Coaching in Phase 4, woran sich
der Landkreis Miltenberg finanziell beteiligt, werde am 01.03.2011 beginnen,
ein Antrag auf ESF-Mittel sei ebenfalls bereits gestellt.
Kreisrätin Almritter habe gehört, dass die staatlichen
Mittel für die Stellen der Jugendsozialarbeit an Schulen vom Freistaat Bayern bereitstanden,
aber gestrichen worden seien.
Landrat Schwing konnte dies nicht bestätigen, weil er
es nicht wisse. Er wisse lediglich, dass in diesem Jahr keine weiteren Stellen
genehmigt werden sollen, von einer Streichung der Mittel wisse er nichts. Eine
Unterstützung des Landkreises sei an eine staatliche Förderung geknüpft, ein
Auffangen durch den Landkreis sei somit nicht möglich. Ohne den Staat gebe es
keine Stellen.
Kreisrat Rüth fügte als Mitglied des Landtages hinzu,
er wisse hiervon nichts, er höre dies zum ersten Mal. Am folgenden Dienstag
werde der Haushalt im Kabinett eingebracht. Er könne die Aussage so nicht
bestätigen, Fakt sei, alle vorhandenen Stellen werden in jedem Fall weiter
bezuschusst.
Landrat
Schwing sagte, man werde dies abklären.
Kreisrat Dr. Fahn fragte Landrat Schwing, ob man einen
zeitlichen Vorlauf für die Haushaltsberatungen 2011 habe, im Hinblick auf die
steigende Bezirksumlage.
Landrat Schwing erklärte, man werde Anfang des Jahres
den Zeitplan generell bekannt geben, darin enthalten seien auch die
Haushaltsberatungen.