Tagesordnungspunkt

Regierungsrat Feil erläuterte die Vorlage:

Dem Gutachtergremium des Landkreises Miltenberg wurden im Schuljahr 2009/10 insgesamt 10 Facharbeiten zur Aufnahme in die Sammlung des Landkreises Miltenberg vorgeschlagen. Das Gutachtergremium hat in seiner Sitzung am 21.05.2010 6 Arbeiten angenommen. Es sind dies die Facharbeiten von:

Kathrina Krosch

- Marder im Landkreis

Christian Gronemann

- Q-Fieber im südlichen Landkreis Miltenberg

Teresa Englert

- Die ersten Gastarbeiter im Altlandkreis Obernburg in den 60er Jahren und deren Integration

Janina Heckmann

- Main-Ehrenamt – ein Projekt der Zukunft

Julie Hofmann

- Politisches Kabarett am Untermain – Ursprünge und aktuelle Tendenzen

Matthias Rösler

- Dokumentation des Umbaus eines Wasserkraftwerkes am Beispiel der Oberen Mühle in Bürgstadt

Die Verfasser der Facharbeiten erhielten Anerkennungsschreiben des Landrates, die ihnen im Rahmen der Verleihung der Abiturzeugnisse überreicht wurden. Die Anerkennungsprämien, die zwischen 50 und 250 Euro liegen, sind insbesondere von der Qualität der Arbeit, ihrer Originalität und dem Gewinn für den Landkreis beim Erwerb abhängig.

Die Facharbeitenaktion hat nunmehr 180 Arbeiten aus 23 Abiturjahrgängen zusammengetragen. Diese sind im Medienzentrum archiviert und der Öffentlichkeit zugänglich. Die Landkreisverwaltung dankt Frau Bott, Herrn Klein, Herrn Meyerer und Herrn Dr. Linduschka für ihr Engagement.

Durch die schulischen Umstrukturierungen der gymnasialen Oberstufe werden im Schuljahr 2010/11 die Facharbeiten in der herkömmlichen Form zum letzten Mal stattfinden. Es ergibt sich auch in Folge des Doppelabiturjahrgangs ein anderer Zeitablauf. Des Weiteren wird erstmalig im Rahmen des G8 statt einer Facharbeit eine Seminararbeit mit einer entsprechenden Projektpräsentation durchgeführt. Nach den Meinungsäußerungen der Mitglieder des Facharbeitsgremiums sollte trotz der geänderten Form ein Erwerb durch den Landkreis weiterhin ermöglicht werden, sofern die jeweilige Arbeit den bisherigen Kriterien entspricht und zur Bereitstellung im Medienzentrum geeignet ist. Genauere Aussagen über Inhalt der neuen Seminararbeiten, deren Vergleichbarkeit mit den aktuellen Facharbeiten oder der Eignung zur Bereitstellung im Medienzentrum für die Öffentlichkeit können in Folge fehlender Erfahrungswerte noch nicht getroffen werden.

Landrat Schwing dankte den Vertretern der Schulen aus den Lehrerkollegien, Regierungsrat Feil für seine Arbeit im Hause und richtete ebenfalls besonderen Dank an Kreisrat Dr. Linduschka für die Unterstützung im Bereich der Presse, es sei sicherlich eine schöne Anerkennung für diejenigen, die ausgezeichnet worden seien, wenn man als junger Mensch mit seiner Arbeit in der Zeitung erscheine. Der ganze Ablauf habe sich eingespielt und er lege daher den Ausschussmitgliedern ans Herz, dem Vorschlag zu folgen und so weiterzumachen wie bisher. Natürlich müsse man den Doppeljahrgang im nächsten Jahr, der doppelte Arbeit mit sich bringe, verkraften. Aber hier könnte man Erfahrungen sammeln und eine Änderung sei jederzeit in diesem Gremium möglich.

Kreisrat Dr. Linduschka bemerkte, bei dem Schreiben an die Oberstufenkoordinatoren an den Schulen sollte man deutlich hinzufügen, dass sich jeder Kursleiter bewusst sein solle, dass die Arbeit bei der Kreisbildstelle stehe und sich jeder selbst entscheiden müsse, ob die Arbeit abgegeben werde oder nicht. Man müsse den Lehrern hier auch Verantwortung übertragen.

Regierungsrat Feil fügte hinzu, er habe das reguläre Anschreiben bereits modifiziert, er könne dies aber noch verstärken und Kreisrat Dr. Linduschka gerne zur Abstimmung zusenden.

Der Ausschuss nahm den Bericht zustimmend zur Kenntnis. Der Erwerb der Seminararbeiten soll probeweise auf der Grundlage der bisherigen Kriterien erfolgen.