Tagesordnungspunkt
TOP Ö 2: Umbau und Generalsanierung von Julius-Echter-Gymnasium/Staatl. Realschule im Schulzentrum Elsenfeld, Sachstandsbericht
Bezeichnung | Inhalt |
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Sitzung: | 19.07.2010 BA/013/2010 |
Beschluss: | zur Kenntnis genommen |
Dokumenttyp | Bezeichnung | Aktionen |
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Kreisbaumeisterin
Schulz erläuterte den folgenden Sachverhalt:
BA IV
Der IV. Bauabschnitt, zweiter Teil der Generalsanierung der Realschule, der seit 13 Monaten im Bau ist, steht kurz vor der Fertigstellung im August, witterungsbedingte Verzögerungen zu Beginn des Jahres wurden bereits aufgefangen.
Somit kann der IV. Bauabschnitt – und damit die gesamte Realschule mit allen Klassen- und Fachräumen - ab Mitte September den Schulbetrieb plangemäß aufnehmen.
Nachfolgend einige detaillierte Informationen zu den einzelnen Gewerken:
Die Rohbauarbeiten sind fertig gestellt, die förmliche
Abnahme findet am
Auch die Dachabdichtungsarbeiten sind beendet. In der
Woche vom 19. –
Die Spenglerarbeiten sind abgeschlossen, bis auf die horizontale Verwahrung des Sockels der beiden Abluftkamine, die wegen der Gerüststellung bislang nicht möglich war.
Beim Gewerk „Alu-Holz-Fassade“ fehlen noch die Faser-Zementplatten auf der Nordost-Seite (Innenhof BA IV und vorderer Pausenhof).
Die Arbeiten am Wärmedämmverbundsystem sind bis auf die
nordöstlichen Innenhoffassaden beendet.
Am
Die Parkettarbeiten einschließlich Versiegelung sind im gesamten BA IV mit Ausnahme der Sockelleisten, die ab der 28. KW montiert werden, beendet.
Die Fertigteilstufen aus Bitu-Terrazzo sind an den Treppenläufen versetzt. Lediglich kleinere Teilflächen im EG sowie Feinschliff und Versiegelung an den Übergängen in den Flurbereichen zum BA I und BA III sind noch unmittelbar zu Beginn der Sommerferien herzustellen.
Die Fliesenarbeiten sind bis auf dauerelastische Verfugungen beendet. Nur kleinere Beiputzarbeiten sind noch im UG und EG auszuführen. Die Maler bringen zurzeit den jeweils letzten Anstrich in den OG-Räumen auf.
Die abgehängten Decken müssen noch an den Flurübergängen zu den Bauabschnitten I und III sowie in Teilen der Fachklassenräume ergänzt werden.
Die Innentüren im OG sind eingebaut– bis auf Türdrückergarnituren und Bodentürstopper, die in der 28. KW montiert werden. Die Schlosserarbeiten werden bis zur 29. KW beendet.
Die Rohrrahmentüren sind montiert, die Verglasungen müssen noch eingesetzt werden.
Die Sanitärtrennwände werden in der letzten Juli-Woche eingebaut.
Das Gewerk „Fachklassen Fest“, d.h. die Möbelausstattung
der Fachbereiche Chemie, Biologie und Physik wurde bereits am
Tafeln u. Pinnwände sind für die erste Augustwoche getaktet, Vorhänge, Beschilderung, Garderoben, Einbaumöbel und die gesamte lose Möblierung für die letzte August- bzw. erste Septemberwoche.
Sämtliche haustechnischen Gewerke befinden sich im Zeitplan und werden ebenfalls zu Beginn der Sommerferien ihre Leistungen beendet haben.
Kosten
Die Kosten für den BA III, der noch nicht komplett abgerechnet ist, belaufen sich derzeit auf 5,7 Mio. €, für BA IV auf 8,9 Mio. €. Der BA V ist mit 6,3 Mio. € angesetzt.
Die Gesamtkosten der Bauabschnitte BA I bis V (einschl. Pavillonbauten, Architektenwettbewerb etc.) belaufen sich auf knapp 39,9 Mio. €.
BA V
Eine termingerechte Fertigstellung des IV. Bauabschnitts
ist Voraussetzung dafür, dass der Umzug der beiden Schulverwaltungen bereits in
der letzten Schulwoche ab 26.07. beginnen kann und bis zum
Ab
Mit der Gestaltung der Außenanlagen der Bauabschnitte BA III bis V wird voraussichtlich ab 2011 nach Fertigstellung des BA V begonnen werden.
Umzug BA V
Mit den beiden Schulverwaltungen wurden die Umzugsmodalitäten in mehreren Sitzungen besprochen. Der Umzug von den derzeitigen Verwaltungen und Lehrerzimmern in die Interimsräume werden unter Beteiligung der beiden Hausmeister – die auf bis zu fünf weitere Helfer aus anderen Kreisliegenschaften zurückgreifen können – organisiert.
Die Lehrkräfte wurden bereits von den Schulleitungen gebeten, bei den Vorbereitungen des Umzugs behilflich zu sein, insbesondere beim Einräumen persönlicher oder für den Unterricht benötigter Gegenstände. Auch sollten bei dieser Gelegenheit nicht mehr benötigte Dinge entsorgt werden. Umzugskartons und Abfallcontainer sind bereits organisiert.
Der Umzug mit sämtlichem „mobilem“ Inventar wird durch die Schulen selbst durchgeführt, auch Schränke, die für die Interimsphase benötigt werden, werden durch die Hausmeister demontiert und wieder in den provisorischen Räumlichkeiten aufgebaut.
Die Schulleitung des Gymnasiums samt Silentium/Besprechungsraum zieht in die dem Innenhof zugewandten sog. IZBB-Räume im UG des BA II. Das Lehrerzimmer wird im Stillarbeitszentrum des gymnasialen IZBB-Bereichs und im bisher selten genutzten Werkraum Holz, ebenfalls im UG BA II, für ein Jahr untergebracht werden.
Die gesamte Schulverwaltung mit Lehrerzimmer der Realschule zieht während der einjährigen Bauzeit in die bereits sanierten sechs Klassenräume im OG des BA III.
Einbruchmeldeanlage
In einer gemeinsamen Planungsbesprechung mit den
Schulleitungen wurde am
In einer Besprechung zum Umzug während der Bauphase am
Das Fachingenieurbüro Elektroplanung hat bei mittlerweile über 20 realisierten Schul- und Bildungseinrichtungen keine einzige Einbruchmeldeanlage installiert, weder in Neubauten noch im Rahmen von Generalsanierungen.
Auch keine andere Landkreisschule ist im Verwaltungsbereich mit einer EMA gesichert, lediglich EDV-Räume sind so gesichert. Im vorhandenen EDV-Serverraum des SZE mit Einbruchmeldeanlage sind sogar bereits jetzt zwei Tresore, jeweils einer für jede Schule, eingebaut.
Aufgrund der Komplexität des Schulzentrums Elsenfeld ist das Gebäude aus Sicherheitsgründen mit einer Kameraanlage ausgestattet worden, diese verfügt im kurz bevorstehenden Endausbau über 24 Kamerageräte, welche das Objekt in Abstimmung mit beiden Schulen ständig überwacht.
Seit Beginn dieses Kameraeinsatzes vor 5 Jahren ist auch kein Einbruch von außen bekannt.
Die Verwaltungsräume sind im BA V alle im OG untergebracht. Durch die geänderte Lichthofsituation können diese Räume noch schwieriger von außen erreicht werden als vor der Generalsanierung, da der Innenhof der Realschule komplett auf Eingangsniveau abgesenkt wurde.
Auch das mechanische / elektronische Türverschlusssystem wurde im Vergleich zur Situation vor der Sanierung erheblich verbessert.
Daher schlägt die Verwaltung vor, den geforderten Einbau einer EMA sowohl während der Interimsphase als auch im Endzustand abzulehnen und die Tresore im einbruchüberwachten Serverraum sowie jeweils einem zusätzlichen Tresor im Verwaltungsbereich, wie bereits vorhanden, als ausreichend für eine gesicherte Aufbewahrung zu beurteilen.
Diese Haltung der Planerrunde wird von beiden Schulleitungen aus nachfolgenden Gründen grundsätzlich nicht akzeptiert:
Seitens JEG und RSE wurde darauf hingewiesen, dass – trotz zurzeit vorhandener Einbruchmeldeanlagen in beiden Schulverwaltungen – in der Vergangenheit mindestens ein Einbruchsversuch in den Räumen der Realschule unternommen wurde. Die Schulleitungen wiesen auf eine dann fehlende Sicherheit eindringlich hin, obwohl jeder Verwaltung zwei Tresore – je ein neuer Tresor im Einbauschrank des alarmgesicherten Serverraums im BA I, je ein alter Tresor in den Schulverwaltungsräumen – zur Verfügung stehen. Laut Aussagen der Schulleitungen geht es aber nicht nur um die in Tresoren zu lagernden Wertgegenstände, sondern auch um andere nicht „einschließbare“ Dinge wie Verwaltungsrechner mit vertraulichen Daten, Bürounterlagen, Lehrerpersonalakten, Schulaufgaben und dergleichen.
Für die Kosteneinschätzung hat das Büro Wüst folgende Aufstellung ermittelt:
Kosten EMA Verwaltungsprovisorium:
JEG 17.500 € brutto
RSE 8.500 € brutto
26.000 € brutto
Kosten EMA Endausbau BA V:
JEG 13.100 € brutto
RSE 13.100 € brutto
26.200 € brutto
Hinzu kommen noch jährliche Wartungskosten.
Für
eine Vorrüstung mit Fensterkontakten und speziellen Schlössern würden bereits
15.000 € erforderlich sein.
Kreisrat Oettinger berichtete am Beispiel der Schule
in Großheubach, in die acht Wochen nach Einweihung ein Schaden in Höhe von
15.000 € durch Einbruch entstanden sei. Die Versicherung habe den Schaden zwar
übernommen. Man habe aber trotzdem die Lichttechnik aktualisiert. Schulen seien
auch nach Polizeiangaben beliebte Objekte im Bereich der
Beschaffungskriminalität, er rate jedoch von so teuren Investitionen wie
Einbruchmeldeanlagen ab.
Kreisbaumeisterin Schulz ergänzte, dass der Serverraum
der EDV durch eine Einbruchmeldeanlage geschützt sei und darin bereits je ein
Tresor für Gymnasium und Realschule vorhanden sei.
Auch in die Sekretariate kämen Tresore für besondere
zu sichernde Unterlagen oder Handkassen.
Kreisrat Demel befürwortete ebenso die Ablehnung einer
Einbruchmeldeanlage, sowohl für das Provisorium als auch für die Verwaltungen
im V. BA.
Der Bauausschuss nahm die Ausführungen einstimmig zustimmend
zur Kenntnis und lehnte die Investition von Einbruchmeldeanlagen ab.
Landrat Schwing fügte für die Presse noch hinzu, man
möge nicht schriftlich erwähnen, dass keine Einbruchmeldeanlage vorhanden sei.