Tagesordnungspunkt
TOP Ö 1: Geschäftsbericht 2009 ZENTEC GmbH Großwallstadt von Geschäftsführer Dr. Gerald Heimann
Bezeichnung | Inhalt |
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Sitzung: | 21.07.2010 KA/009/2010 |
Beschluss: | zur Kenntnis genommen |
Dokumenttyp | Bezeichnung | Aktionen |
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Landrat Schwing begrüßte Geschäftsführer Dr. Gerald
Heimann, der sodann anhand der anliegenden Präsentation den Geschäftsbericht
der ZENTEC GmbH erläuterte.
Landrat Schwing dankte Geschäftsführer Dr. Gerald
Heimann für seine informativen Ausführungen und betonte, dies sei nur ein
kleiner Ausschnitt der Aktivitäten der ZENTEC GmbH. Die Erfolgsgeschichte gehe
weiter, es handele sich um eine Schmiede für neue Ideen und Technologien, immer
wieder werde auf neue Gebiete eingegangen. Die ZENTEC GmbH sei eine wichtige
und zentrale Einrichtung für den Landkreis Miltenberg und die Region
Bayerischer Untermain. Die Gründer kämen in erster Linie aus dieser Gegend und
blieben auch hier in dieser Region, so dass Arbeitsplätze geschaffen werden und
hier zu Gute kommen. Weiterhin sei man erfolgreich bei der Einrichtung der
Forschungseinrichtung ZEWIS gewesen. Hier haben über Monate hinweg alle
Beteiligten an einem Strang gezogen. All dies seien wichtige Beiträge für die
ZENTEC GmbH.
Kreisrat Andre dankte Geschäftsführer Dr. Gerald
Heimann im Namen der Kreistagsfraktion der CSU und wies darauf hin, dass sich
im Hinblick auf das damalige Gründerzentrum manch politischen Dinge auch
positiv entwickeln würden. Die ZENTEC GmbH habe sich zu einer Kooperations- und
Nahtstelle zwischen Politik, Wirtschaft und Wissenschaft entwickelt. Hier werde
hervorragend und unabhängig gehandelt. Bei wichtigen Dingen sei man dadurch
immer am Ball und dies sei wichtig für die Zukunft des Landkreises.
Kreisrat Dr. Fahn dankte ebenfalls im Namen der Kreistagsfraktion
der Freien Wähler. Er erwähnte, eine solche Verwirklichung im Landkreis Miltenberg
sei nicht selbstverständlich. Die ZENTEC GmbH bemühe sich sehr und alle würden
an einem Strang ziehen. Nach wie vor sei es doch so, dass Oberbayern und der
Münchener Raum mehr bevorzugt werden als Unterfranken. Er bat weiterhin um
Erläuterungen zum Thema Elektromobilität. Die IHK habe sich als Modellstadt
hierfür beworben. In der Kabinettssitzung sei Bad Neustadt ausgewählt worden.
Insgesamt hätten 105 Interessensbekundungen vorgelegen. Nach wie vor sei dies
eine politische Entscheidung. Die Voraussetzungen für Elektromobilität seien
hier gut und daher die Frage nach den Chancen der Berücksichtigung des Bayerischen
Untermains.
Kreisrat Stappel schloss sich dem Dank für die
Fraktion der Neuen Mitte an, er dankte für die gute Führung und die dadurch
gesicherte Zukunft für den Landkreis Miltenberg und sein Umfeld. Die
Forschungsinitiativen im technischen sowie Sicherheitsbereich befand er als
zukunft- und richtungsweisend. Er könne sich daher nur positiv äußern.
Kreisrat Dr. Schüren schloss sich seinen Vorredner an
und stellte die Frage nach der Finanzierung und dem Haushalt der ZENTEC GmbH
sowie des Anteils der öffentlichen Hand bzw. Eigenerwirtschaftung.
Geschäftsführer Dr. Gerald Heimann beantwortete sodann
die gestellten Fragen. Zum Thema Elektromobilität erläuterte er, dass in den
letzten Monaten und im letzten Jahr einiges getan worden sei. Seit dem Frühjahr
2010 fände ein regelmäßiger Gesprächskreis statt zu den Möglichkeiten der
Elektromobilität. Teilnehmer seien beispielsweise Firmen wie Linde und Oswald
sowie die Hochschule. Weiterhin sei in diesem Kreis ein Kompetenzatlas
entwickelt und publiziert worden. Es müsse eine Struktur geschaffen werden um
die Arbeit zu erleichtern. In diesem Feld stehe allerdings die richtige Nische
noch nicht fest und es sei noch viel Detailwissen notwendig. Er wisse nicht, ob
eine Modellregion/Modellstadt das einzig Richtige und Beste sei. Man wolle schließlich
der Wirtschaft einen Nutzen bringen, den Firmen helfen und sich austauschen.
Landrat Schwing wies darauf hin, man habe sich bewusst
aus solidarischen Gründen nicht als Modellstadt beworben, ebenfalls die IHK
nicht. Bad Neustadt habe in Bezug auf Siemens das Risiko an Arbeitsplätzen
getragen. Daher sei es von Anfang an klar gewesen, sollte eine Modellstadt nach
Unterfranken kommen, dann nach Bad Neustadt, auch in Zusammenarbeit mit
Siemens. Es werden noch einige Einrichtungen geschaffen und sei so angelegt,
dass Netzwerke in der ganzen Region geschaffen werden sollen. Da man
solidarisch war, erwarte man, dass man an dieses Netzwerk anschließen könne.
Das Ergebnis sei allerdings noch unklar, es gebe noch keinerlei Vorstellungen.
Lediglich die Entscheidung sei gefallen.
Geschäftsführer Dr. Gerald Heimann ergänzte, dass die
ZENTEC GmbH ihren Beitrag durch das Herstellen von Kontakten leiste. Weiterhin
ging er auf die Frage von Kreisrat Dr. Schüren ein. Der Umsatz liege bei 1,1
Mio. Euro, die Hälfte hiervon komme aus den Zahlungen der drei
Gebietskörperschaften. Der Großteil dieses Geldes fließe in die Initiative
Bayerischer Untermain. Die andere Hälfte werde eigenerwirtschaftet. Die
Beiträge seien hier beinhaltet.
Landrat Schwing ergänzte, dass man für die 32 Kommunen
die Beiträge mitzahle. Er dankte Geschäftsführer Dr. Gerald Heimann nochmals
für seinen Beitrag.