Tagesordnungspunkt
TOP Ö 7: Abfallbilanz 2009 - Kurzvorstellung
Bezeichnung | Inhalt |
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Sitzung: | 28.07.2010 NU/006/2010 |
Beschluss: | zur Kenntnis genommen |
Dokumenttyp | Bezeichnung | Aktionen |
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Regierungsamtsrat Röcklein erläuterte die Vorlage
anhand des beiliegenden Schaubildes und verwies auf die vorab zur Verfügung
gestellte und gleichzeitig ausliegende Abfallbilanz:
Wir
haben wie gewohnt die Abfallbilanz für den Landkreis Miltenberg für das Jahr
2009 erstellt und inzwischen elektronisch an das bayerische Landesamt für
Umwelt übermittelt.
Wir
legen Ihnen eine Ausfertigung dieser Abfallbilanz zur Kenntnis vor.
Wir
haben im Jahr 2009 die bisher höchste Verwertungsquote im Landkreis Miltenberg
mit 78,5 % aller im Bereich der privaten Haushalte und des Kleingewerbes
anfallenden Abfälle erreicht.
Nicht
enthalten sind vier der fünf Elektroschrott-Fraktionen. Nur die Eigenvermarktungsmengen
aus der sogenannten weißen Ware sind eingeflossen. Nicht dagegen Kühlgeräte,
Bildschirmgeräte, Haushaltsgeräte und Computer sowie Leuchtstoffröhren und
Energiesparlampen.
Aber
wir haben die gesamte Elektroschrottmenge die bei unseren drei Übergabestellen
Guggenberg, Erlenbach und REMONDIS abgeholt wurde hochgerechnet und kommen für
2009 auf stolze 9,9 Kilogramm je Landkreiseinwohner. Gefordert sind heute vom
Elektro- und Elektronikgerätegesetz 4 Kilogramm je Einwohner.
Nach
den bayerischen Vorgaben dürfen wir diese Zahlen allerdings nicht in die
Abfallbilanz aufnehmen.
Nachdem
wir alle großen Abfallfraktionen zwischenzeitlich durchforstet haben, sind
weitere Steigerungen nur über die kleinen Abfallfraktionen und mit erheblichem
Aufwand möglich. Wir werden uns jedoch bemühen, auch weiterhin eine Steigerung
zu erreichen.
Zum
Vergleich: Nach dem Bericht des bayerischen Landesamtes für Umweltschutz über
die Abfallbilanz 2008 war die bayernweite Verwertungsquote 2008 bei 71,4 %, die
niedrigste Verwertungsquote in den einzelnen Körperschaften lag bei 54,4 %, die
höchste Verwertungsquote in den Körperschaften lag bei 90,8 %. Nachdem die
Verwertungsquoten der einzelnen Körperschaften nicht mehr veröffentlicht
werden, können wir Ihnen leider nicht sagen, welche Körperschaften dies waren.
Kreisrat Dr. Fahn fragte nach, ob die genannten
Prozentzahlen auch identisch seien mit den Zahlen auf der Homepage des
Umweltministeriums.
Regierungsamtsrat Röcklein entgegnete, dass genau
diese Zahlen abgeliefert worden seien. Nach einer weiteren Prüfung durch das
vom Umweltministerium beauftragte Büro werden diese auch auf die Homepage
gestellt, daher komme es nur zu geringfügigen Veränderungen.
Kreisrat Dr. Fahn fragte weiterhin nach der
Entwicklung des Restabfalles.
Regierungsamtsrat Röcklein antwortete, eine
Präsentation für das Internet werde erstellt, sei aber noch nicht fertig. Die
exakten Zahlen werden nachgeliefert.
Landrat Schwing erwähnte die erfreuliche Entwicklung in
Bezug auf die Wertstoffe und bemerkte, man werde auf breiter Front weiterkämpfen.