Tagesordnungspunkt
TOP Ö 3: Informationen zu Familienleben/Familienfreundlichkeitspreis 2010
Bezeichnung | Inhalt |
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Sitzung: | 14.06.2010 JHA/009/2010 |
Beschluss: | (nicht beschlossen) |
Dokumenttyp | Bezeichnung | Aktionen |
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Diplom-Sozialpädagogin Joos berichtete zu
„Familienleben 2010“:
Familienleben 2010
Mit der „Familienleben 2010“ fand am Sonntag 13. Juni
in der Stadthalle und auf dem Schlossplatz in Aschaffenburg bereits zum fünften
Mal der Regionale Familientag statt. Auch in diesem Jahr gelang es dem
Bayerischen Untermain hierbei, sich als starke Region mit Zukunft und Lebensqualität
für Familien zu präsentieren.
Beinahe 100 Aussteller boten eine umfassende und
erlebnisreiche Informationsplattform rund um das Thema „Familie und Kind“ in
der Region. Circa ein Drittel der Aussteller waren nicht kommerzielle Anbieter,
so dass z.B. Stände zu den Themen Nachhilfe, Spielwaren und Hebammenpraxen
neben der Erziehungsberatungsstelle, Schwangerschaftsberatungsstellen oder
Selbsthilfegruppen standen und somit eine große Bandbreite an kind- und
familienorientierten Angeboten darstellten. Zusätzlich wurde die Ausstellung
durch ein umfassendes Rahmenprogramm auf der Bühne und dem Außengelände
umrahmt. In diesem Jahr war ein besonderer Programmbestandteil das Angebot der
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung mit einer großflächigen Aktionsfläche
für Kinder auf dem Schlossplatz. Erstmals gab es außerdem eine Themeninsel
„Beruflicher Wiedereinstieg und Neuorientierung“ mit Ausstellern aus
Weiterbildung, Existenzgründung und Informationen zu Wiedereinstieg nach
Elternzeit, zu Minijobs und Teilzeit.
Veranstaltet wurde die Messe, wie auch in den
Vorjahren vom Verlag RegioKom und der Initiative bayerischer Untermain,
unterstützt von den Jugendämter der Stadt Aschaffenburg und den Landkreisen
Aschaffenburg und Miltenberg. Die Jugendämter waren wieder sowohl mit einem
großen gemeinsamen Informationsstand mit Glücksrad in der Halle als auch einem
gemeinsamen Stand der kommunalen und präventiven Jugendarbeit mit Hüpfburg im
Außenbereich vertreten und konnten hierbei sowohl ein familienfreundliches Bild
in der Öffentlichkeit zeichnen als auch zahlreiche Einzelkontakte knüpfen.
Wettbewerb Familienfreundlichkeit 2010
Die Projektgruppe „Familie“ der Initiative bayerischer
Untermain bestehend aus Vertretern der Initiative, der Landratsämter
Aschaffenburg und Miltenberg, der Stadt Aschaffenburg, der IHK und der
Handwerkskammer hat in diesem Jahr zum zweiten Mal den Wettbewerb
„Familienfreundlichkeit“ durchgeführt. Der Wettbewerb ist so konzipiert, dass
eine Teilnahme unkompliziert und
unbürokratisch möglich ist. Jede Person konnte sowohl eigene Maßnahmen als auch
Maßnahmen eines Dritten per Kurzbewerbung vorschlagen.
Der Wettbewerb hat mit über 70 Zusendungen große
Resonanz erzielt. Das Projekt möchte positive Beispiele für
Familienfreundlichkeit in der Region sichtbar machen und zur Nachahmung
motivieren.
Es wurden Preise in den Kategorien
A:
Maßnahmen zur Familienorientierung am Arbeitsplatz oder im Kundenservice bei
Unternehmen, Institutionen oder kommunalen Verwaltungen.
B:
Aktivitäten und Angebote von Vereinen, sozialen oder kommunalen Initiativen
bzw. Einzelpersonen
verliehen.
Eine Jury bestehend aus Vertretern der Landkreisen,
der Stadt Aschaffenburg sowie der IHK und HWK haben die Einsendungen gewertet
und die Sieger festgelegt.
Gewonnen hat in der Kategorie 1 die Agentur für Arbeit
in Aschaffenburg und der bioverlag GmbH ebenfalls in Aschaffenburg. In der
Kategorie zwei gingen die Preise an das Familienbündnis „Goldbacher Familien“
sowie an den Förderverein der Hefner-Alteneck-Volksschule e.V.
Einen Anerkennungspreis hat die neugegründete
Nachbarschaftshilfe 1 Stunde Zeit aus Amorbach, Kirchzell, Schneeberg und
Weilbach erhalten. Der Jury gefiel hier besonders die geniale Idee mit der
einfachen Art der Umsetzung ergänzt durch einen professionellen Außenauftritt
und einer verbindlichen Erreichbarkeit. Das Projekt erhielt die Empfehlung
„absolut nachahmenswert“.
Landrat Schwing dankte Diplom-Sozialpädagogin Joos für
ihre Erläuterungen und ergänzte, er habe sich ebenfalls über die Übergabe des
Preises an Organisationen aus dem Landkreis gefreut. Er wies darauf hin, dass
die Familienmesse im nächsten Jahr im Landkreis Miltenberg stattfinden werde.
Gleichstellungsbeauftragte Seidel hinterfragte die
Verleihung des Preises an die Agentur für Arbeit Aschaffenburg.
Diplom-Sozialpädagogin Joos erläuterte daraufhin die Einzelheiten.
Landrat Schwing erklärte, das Landratsamt Miltenberg
dürfe sich nicht bewerben, da es Mitveranstalter und damit ausgeschlossen sei.
Die
Mitglieder des Jugendhilfeausschusses nahmen von dieser Information Kenntnis.