Tagesordnungspunkt

TOP Ö 4: Zentrum für wissenschaftliche Services und Transfer - ZEWIS, Information

BezeichnungInhalt
Sitzung:17.05.2010   KT/009/2010 
Beschluss:(nicht beschlossen)
DokumenttypBezeichnungAktionen

 

Landrat Schwing erläuterte die Vorlage.

 

Durch den zu Beginn der 90er Jahre stattgefundenen Strukturwandel in der Region Bayerischer Untermain wurden mit einem Maßnahmebündel Gegenstrategien entwickelt. Entstanden seien u.a. die Hochschule Aschaffenburg, die ZENTEC und die Initiative Bayerischer Untermain mit ihren Themenfeldern Existenzgründerförderung, Innovationsförderung, Clusterförderung, Regionalmarketing und Regionalmanagement.

 

In den vergangenen Jahren seien bereits zahlreiche Forschungsprojekte zwischen Hochschule und regionaler Wirtschaft entstanden. Diese Entwicklung verdeutliche, dass das Angebot der Hochschule auf ein großes Interesse stoße. Die Einrichtung von ZEWIS (Zentrum für wissenschaftliche Service und Transfer) würde sicher den Raum für weitere Kooperationsprojekte zwischen Hochschule und Wirtschaft schaffen. Der Bayerische Untermain sei ein Engineering-Region, die vor allem geprägt sei von den Themen Automatisierung, Automation, Logistics und der dazugehörenden IT aber auch von Medizintechnik, Solartechnik u.ä.. Diese Branchen haben einen großen Innovationsbedarf, den sie vor allem auch mit der Hochschule Aschaffenburg abdecken wollen.

 

Bei seinem Besuch am 03. Februar diesen Jahres wurden Ministerpräsident Horst Seehofer die Pläne für ZEWIS vorgestellt. Er habe sich gemeinsam mit Wissenschaftsminister Dr. Wolfgang Heubisch spontan bereit erklärt, das Vorhaben seitens des Freistaates Bayern tatkräftig zu unterstützen. Die Staatsregierung habe einen Betrag von 10 Mio. Euro in Aussicht gestellt. Dies bereits ab dem Jahr 2010.

 

Im Verlauf weiterer Gespräche mit der Staatsregierung sei deutlich geworden, dass auch eine Unterstützung aus der Region gewünscht werde. Das Industriecenter Obernburg sei bereit, für fünf Jahre Räumlichkeiten für die Unterbringung von ZEWIS kostenlos bereitzustellen. Dies hätte den großen Vorteil, dass der Landkreis Miltenberg erstmals Standort einer solch wichtigen Einrichtung werden könne. Aufgrund dieser großen Bedeutung für den Wirtschaftsstandort habe er in Aussicht gestellt, dass auch der Landkreis Miltenberg für die Dauer von 5 Jahren jährlich sich an den Betriebskosten in Höhe von 20.000 Euro beteiligen werde. Dies natürlich vorbehaltlich der Zustimmung durch den Kreistag. Ferner plane man – und das unterstützen OB Klaus Herzog und Landrat Dr. Ulrich Reuter  in gleicher Weise – mit einem Förderverein finanzielle Mittel von der regionalen Wirtschaft zu akquirieren.

 

Landrat Schwing hoffe auf Überzeugung der Beteiligten, zumal der Landkreis Miltenberg in den letzten Jahrzehnten anfallende Strukturprobleme allein gelöst habe. Bei Erfolg wäre erstmals eine solche Forschungseinrichtung im Landkreis Miltenberg angesiedelt, diese Chance solle genutzt werden, dies käme der gesamten Region zugute.

 

Landrat Schwing dankte den Abgeordneten für ihre Unterstützung, im Besonderen Herrn Berthold Rüth, Herrn Bausback, Herrn Winter und Herrn Klein.

 

Eine Beschlussfassung sei in diesem Fall noch nicht erforderlich.

 

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