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TOP Ö 6: Jahresbericht 2009 über die Tätigkeit der "Stiftung Altenhilfe im Landkreis Miltenberg"

BezeichnungInhalt
Sitzung:17.12.2009   KT/005/2009 
DokumenttypBezeichnungAktionen

 

Verwaltungsamtsrat Vill informierte darüber, dass die „Stiftung Altenhilfe im Landkreis Miltenberg“ im Jahr 2009 ihre Unterstützungstätigkeit der stationären und ambulanten Alteneinrichtungen im Landkreis Miltenberg zum Wohl der älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger habe fortsetzen können. Der nachfolgende Bericht gehe zugleich schriftlich auch an die Mitgliedsgemeinden der Stiftung.

 

In zwei Kuratoriumssitzungen seien auch im Jahr 2009 wieder Zuwendungen an die stationären Einrichtungen und ambulanten Dienste in einer Gesamthöhe von 96.319,41 € beschlossen worden. Die Summe der Gesamtzuwendungen der Stiftung an einzelne Einrichtungen werde auch dieses Jahr dem Kreistag mitgeteilt. Die vorliegende Aufzählung bis 31.12.2007 enthalte die Beträge der gezahlten Förderungen und für den Zeitraum 2008 und 2009 die Zahlen der ausgesprochenen Bewilligungen, auch soweit sie noch nicht abgerechnet seien. Die Zusagen aus 2008 können nämlich noch bis zum 31.12.2009 abgerechnet werden. Erst danach seien diese grundsätzlich verfallen.

 

Stationäre und teilstationäre Einrichtungen 1993 bis 2009

bisher

Seniorenwohnstift Erlenbach a.Main

181.058,80 €

Hospitalstiftung Amorbach

276.453,68 €

Haus Maria Regina Miltenberg

180.525,79 €

Rohe’sche Altenheimstiftung Kleinwallstadt

278.860,74 €

Pflegeheim und Tagespflege der Johanniter Miltenberg

106.843,19 €

Seniorenresidenz Wörth a.Main

197.927,43 €

Seniorenheim Werner Amorbach

39.027,59 €

Haus Theresa Großwallstadt

37.857,40 €

Pflegezentrum Obernburg a.Main

125.888,90 €

St. Elisabethenstift Großheubach

60.225,39 €

Geriatrische Reha-Abteilung Erlenbach a.Main (ab 2001)

17.655,93 €

Haus Dominik Elsenfeld (ab 2007)

12.907,83 €

Seniorenheim Weilbach (ab 2007)

7.431,38 €

Seniorenzentrum Mömlingen (ab 2009)

3.000,00 €

Otto-Rauch-Stift Freudenberg (einmalige Zuwendung)

1.533,88 €

Tagesstätte Ursula Wiegand Erlenbach a.Main (ab 2004)

8.574,33 €

Tagespflege Stadtprozelten

3.183,87 €

Summe stationäre und teilstationäre Einrichtungen:

1,538.956,13 €

Ambulante Einrichtungen 1997 bis 2009:

 

Caritas-Sozialstation St. Johannes Erlenbach a.Main

38.468,35 €

Franziskus GmbH Miltenberg

78.267,22 €

BRK-Kreisverband Miltenberg

38.970,52 €

Ambulanter Dienst der Johanniter Miltenberg

13.975,30 €

Ambulanter Dienst der Arbeiterwohlfahrt Miltenberg

20.384,07 €

Pflegedienst Senioren-Service Obernburg a.Main

2.044,14 €

Ambulante Pflege Aktiv Obernburg a.Main

1.050,25 €

Ambulanter Dienst Elisabethenstift Großheubach (ab 2005)

3.793,48 €

Summe ambulante Einrichtungen:

196.953,33 €

Summe für Einrichtungen bis 2009:

1,735.909,46 €

 

Neu sei dieses Jahr das Seniorenzentrum Mömlingen in die Förderung aufgenommen worden.

 

Die Ausgaben seien vor allen Dingen zur Finanzierung von Gegenständen und Maßnahmen in folgenden Bereichen erfolgt:

-    Erhöhung der Lebensqualität,

-    Gesundheitsförderung über das vorgeschriebene Maß hinaus,

-    Freizeitgestaltung,

-    Erleichterung der Pflege für alte Menschen und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,

-    zusätzliche Annehmlichkeiten,

-    Fortbildungsmaßnahmen zur Qualitätssteigerung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,

-    Begleitung und Schulung pflegender Angehöriger.

 

Beispiele:

 

Stationäre Einrichtungen:

Gartenbänke, Sonnenschirme, Bastelmaterial, Multifunktionsduschstuhl, Veeh-Harfen, Liederbücher, Wii-Konsole, Snoezel-Zubehör, Zuschüsse für kulturelle Veranstaltungen u.v.m..

 

Ambulante Dienste: Z.B. Unterstützung von Hauskrankenpflegekursen, Therapiepuppen u.a. Beschäftigungsmaterial für Demenztherapie.

 

Darüber hinaus sei die „Beratungsstelle für Senioren und pflegende Angehörige“ finanziell unterstützt worden. Diese Unterstützung sei für die Jahre 2008 bis 2010 mit jährlich bis zu 40.000,00 € zugesagt worden. Im Jahr 2009 seien bislang 29.720,05 € ausgezahlt worden.

 

Zum Finanzierungsstatus sei zu bemerken, dass der Vermögensgrundstock zum Jahresbeginn 2009 879.697,47 € betragen habe. Für das Jahr 2010 sei vom Kuratorium erneut ein Vergaberahmen für die stationären Einrichtungen in Höhe von 105.000,00 € und für die ambulanten Dienste in Höhe von 20.000,00 € festgelegt worden. Daneben seien wiederum 40.000,00 € für die Mitfinanzierung der „Beratungsstelle für Senioren und pflegende Angehörige“ veranschlagt.

 

Ein Bestandteil der Stiftungseinnahmen seien auch in diesem Jahr wieder Spenden von Firmen, Banken, Vereinen und Privatpersonen gewesen. Hierfür sei auch an dieser Stelle allen Förderern sehr herzlich gedankt. Erfreulicherweise beteiligen sich nach wie vor alle Städte und Gemeinden des Landkreises Miltenberg an der Stiftung. An sie, aber auch an alle, die durch Spenden oder Werbung die „Stiftung Altenhilfe im Landkreis Miltenberg“ unterstützen, ergehe auch dieses Jahr wieder ein besonderes und herzliches Dankeschön!

 

Landrat Schwing dankte den Stiftungsratsmitgliedern für ihren Einsatz und Verwaltungsamtsrat Vill für den Bericht und die Vorbereitung der Kuratoriumssitzungen. Besonders wertvoll sei, dass die Kuratoriumsmitglieder Paten für verschiedene Senioreneinrichtungen seien und einen guten Kontakt zu den jeweiligen Heimleitungen halten. Diese Betreuung verdiene Lob und Dank. Dank  gebühre aber auch allen Bürgerinnen und Bürgern, die die „Stiftung Altenhilfe im Landkreis Miltenberg“ mit Spenden unterstützen. Den Jahresbericht 2009 der Stiftung werden alle 32 Landkreisgemeinden erhalten mit der Bitte, diesen ihren Stadt- bzw. Gemeinderäten bekannt zu geben.

 

Kreisrat Schmitt bemerkte, dass es das Ziel der Stiftung sei, alten Mitbürgerinnen und Mitbürgern einen würdigen Lebensabend zu ermöglichen. Es werden Gegenstände und Maßnahmen bezuschusst, die ohne die Förderung durch die Stiftung nicht finanzierbar wären. Dies beweise die Summe von rd. 1,7 Mio. €. Daher der Appell an alle 32 Landkreisgemeinden, die „Stiftung Altenhilfe im Landkreis Miltenberg“ auch weiterhin zu unterstützen. Namens der CSU-Fraktion dankte Kreisrat Schmitt allen, die sich in dieser Weise für das alte Mitbürgerinnen und Mitbürger engagiere.

 

Kreisrat Lieb bezeichnete die Mitarbeit der 32 Landkreisgemeinden als ausgezeichnete Leistung. Auf seine Frage nach den Beiträgen zum Grundstockvermögen der Stiftung teilte Landrat Schwing mit, dass die Verbindung der 32 Landkreisgemeinden erhalten bleiben soll. Man wolle die Beiträge erst absenken, wenn ein Grundstockvermögen von 1 Mio. € erreicht sei. Derzeit betrage das Grundstockvermögen erst 879.697,47 €.

 

Kreisrat Meyerer erstattete den Dank der SPD-Fraktion und fragte, ob bekannt sei, dass sich einige Gemeinden künftig nicht mehr an der „Stiftung Altenhilfe im Landkreis Miltenberg“ beteiligen wollen.

 

Landrat Schwing antwortete darauf, dass ihm derzeit keine derartigen Bestrebungen bekannt seien. Die Städte und Gemeinden des Landkreises Miltenberg hätten vielmehr erkannt, welch segensreiche Einrichtung die Stiftung sei.

 

Kreisrat Ritter berichtete, dass er dem Kuratorium seitens des Sports angehöre und sagen könne, dass mit allen Verbänden hervorragend zusammengearbeitet werde. Die Stiftung gewähre dort Hilfe, wo der Staat nicht helfen könne. Landrat Schwing, der seinerzeit die Idee zur Einrichtung der „Stiftung Altenhilfe im Landkreis Miltenberg“ gehabt habe, gebühre großer Dank. Aber auch die Bürgermeister, die in ihren Städten und Gemeinden für Spenden sorgen, verdienen Worte des Dankes.

 

Kreisrat Stappel äußerte namens der Neuen Mitte Dankesworte für die von der Stiftung geleistete Arbeit und legte jeder Kommune ans Herz, der Stiftung treu zu bleiben, damit die Stiftung auch in der Zukunft ihre wertvolle Arbeit weiterführen könne.

 

Den Dank der ödp/BLU erstattete Kreisrat Scholz. 1,7 Mio. € Ausschüttung sei eine stolze Summe, die man jedoch den betagten Mitbürgerinnen und Mitbürgern schuldig sei. Gerade in der heutigen Zeit knapper Kassen sei die Stiftung eine wertvolle Einrichtung.

 

Landrat Schwing bemerkte abschließend, dass die „Stiftung Altenhilfe im Landkreis Miltenberg“ mit ihren Ansätzen und Projekten ein tolles Beispiel für interkommunale Zusammenarbeit sei.

 

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