Tagesordnungspunkt
TOP Ö 6: Jahresbericht 2009 über die Tätigkeit der "Stiftung Altenhilfe im Landkreis Miltenberg"
Bezeichnung | Inhalt |
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Sitzung: | 17.12.2009 KT/005/2009 |
Dokumenttyp | Bezeichnung | Aktionen |
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Verwaltungsamtsrat Vill informierte darüber, dass die
„Stiftung Altenhilfe im Landkreis Miltenberg“ im Jahr 2009 ihre
Unterstützungstätigkeit der stationären und ambulanten Alteneinrichtungen im
Landkreis Miltenberg zum Wohl der älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger habe
fortsetzen können. Der nachfolgende Bericht gehe zugleich schriftlich auch an
die Mitgliedsgemeinden der Stiftung.
In zwei Kuratoriumssitzungen seien auch im Jahr 2009 wieder
Zuwendungen an die stationären Einrichtungen und ambulanten Dienste in einer
Gesamthöhe von 96.319,41 € beschlossen worden. Die Summe der
Gesamtzuwendungen der Stiftung an einzelne Einrichtungen werde auch dieses Jahr
dem Kreistag mitgeteilt. Die vorliegende Aufzählung bis
Stationäre und
teilstationäre Einrichtungen 1993 bis 2009 |
bisher |
Seniorenwohnstift Erlenbach
a.Main |
181.058,80 € |
Hospitalstiftung Amorbach |
276.453,68 € |
Haus Maria Regina
Miltenberg |
180.525,79 € |
Rohe’sche Altenheimstiftung
Kleinwallstadt |
278.860,74 € |
Pflegeheim und Tagespflege
der Johanniter Miltenberg |
106.843,19 € |
Seniorenresidenz Wörth
a.Main |
197.927,43 € |
Seniorenheim Werner
Amorbach |
39.027,59 € |
Haus Theresa Großwallstadt |
37.857,40 € |
Pflegezentrum Obernburg
a.Main |
125.888,90 € |
St. Elisabethenstift
Großheubach |
60.225,39 € |
Geriatrische Reha-Abteilung
Erlenbach a.Main (ab 2001) |
17.655,93 € |
Haus Dominik Elsenfeld (ab
2007) |
12.907,83 € |
Seniorenheim Weilbach (ab
2007) |
7.431,38 € |
Seniorenzentrum Mömlingen
(ab 2009) |
3.000,00 € |
Otto-Rauch-Stift
Freudenberg (einmalige Zuwendung) |
1.533,88 € |
Tagesstätte Ursula Wiegand
Erlenbach a.Main (ab 2004) |
8.574,33 € |
Tagespflege Stadtprozelten |
3.183,87 € |
Summe stationäre und
teilstationäre Einrichtungen: |
1,538.956,13 € |
Ambulante
Einrichtungen 1997 bis 2009: |
|
Caritas-Sozialstation St.
Johannes Erlenbach a.Main |
38.468,35 € |
Franziskus GmbH Miltenberg |
78.267,22 € |
BRK-Kreisverband Miltenberg |
38.970,52 € |
Ambulanter Dienst der
Johanniter Miltenberg |
13.975,30 € |
Ambulanter Dienst der
Arbeiterwohlfahrt Miltenberg |
20.384,07 € |
Pflegedienst
Senioren-Service Obernburg a.Main |
2.044,14 € |
Ambulante Pflege Aktiv
Obernburg a.Main |
1.050,25 € |
Ambulanter Dienst
Elisabethenstift Großheubach (ab 2005) |
3.793,48 € |
Summe ambulante
Einrichtungen: |
196.953,33 € |
Summe für
Einrichtungen bis 2009: |
1,735.909,46 € |
Neu
sei dieses Jahr das Seniorenzentrum Mömlingen in die Förderung aufgenommen
worden.
Die
Ausgaben seien vor allen Dingen zur Finanzierung von Gegenständen und Maßnahmen
in folgenden Bereichen erfolgt:
- Erhöhung der
Lebensqualität,
- Gesundheitsförderung
über das vorgeschriebene Maß hinaus,
- Freizeitgestaltung,
- Erleichterung
der Pflege für alte Menschen und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
- zusätzliche
Annehmlichkeiten,
- Fortbildungsmaßnahmen zur Qualitätssteigerung für die Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter,
- Begleitung und Schulung pflegender Angehöriger.
Beispiele:
Stationäre Einrichtungen:
Gartenbänke, Sonnenschirme,
Bastelmaterial, Multifunktionsduschstuhl, Veeh-Harfen, Liederbücher,
Wii-Konsole, Snoezel-Zubehör, Zuschüsse für kulturelle Veranstaltungen u.v.m..
Ambulante Dienste: Z.B. Unterstützung von Hauskrankenpflegekursen,
Therapiepuppen u.a. Beschäftigungsmaterial für Demenztherapie.
Darüber hinaus sei die „Beratungsstelle
für Senioren und pflegende Angehörige“ finanziell unterstützt worden. Diese Unterstützung sei für die Jahre 2008 bis 2010
mit jährlich bis zu 40.000,00 € zugesagt worden. Im Jahr 2009 seien bislang
29.720,05 € ausgezahlt worden.
Zum Finanzierungsstatus sei zu bemerken,
dass der Vermögensgrundstock zum Jahresbeginn 2009 879.697,47 € betragen
habe. Für das Jahr 2010 sei vom Kuratorium erneut ein Vergaberahmen für die
stationären Einrichtungen in Höhe von 105.000,00 € und für die ambulanten
Dienste in Höhe von 20.000,00 € festgelegt worden. Daneben seien wiederum 40.000,00
€ für die Mitfinanzierung der „Beratungsstelle für Senioren und pflegende
Angehörige“ veranschlagt.
Ein Bestandteil der Stiftungseinnahmen
seien auch in diesem Jahr wieder Spenden von Firmen, Banken, Vereinen und
Privatpersonen gewesen. Hierfür sei auch an dieser Stelle allen Förderern sehr
herzlich gedankt. Erfreulicherweise beteiligen sich nach wie vor alle Städte
und Gemeinden des Landkreises Miltenberg an der Stiftung. An sie, aber auch an
alle, die durch Spenden oder Werbung die „Stiftung Altenhilfe im Landkreis
Miltenberg“ unterstützen, ergehe auch dieses Jahr wieder ein besonderes und herzliches
Dankeschön!
Landrat Schwing dankte den
Stiftungsratsmitgliedern für ihren Einsatz und Verwaltungsamtsrat Vill für den
Bericht und die Vorbereitung der Kuratoriumssitzungen. Besonders wertvoll sei,
dass die Kuratoriumsmitglieder Paten für verschiedene Senioreneinrichtungen
seien und einen guten Kontakt zu den jeweiligen Heimleitungen halten. Diese
Betreuung verdiene Lob und Dank. Dank
gebühre aber auch allen Bürgerinnen und Bürgern, die die „Stiftung
Altenhilfe im Landkreis Miltenberg“ mit Spenden unterstützen. Den Jahresbericht
2009 der Stiftung werden alle 32 Landkreisgemeinden erhalten mit der Bitte,
diesen ihren Stadt- bzw. Gemeinderäten bekannt zu geben.
Kreisrat Schmitt bemerkte, dass es das
Ziel der Stiftung sei, alten Mitbürgerinnen und Mitbürgern einen würdigen
Lebensabend zu ermöglichen. Es werden Gegenstände und Maßnahmen bezuschusst,
die ohne die Förderung durch die Stiftung nicht finanzierbar wären. Dies
beweise die Summe von rd. 1,7 Mio. €. Daher der Appell an alle 32
Landkreisgemeinden, die „Stiftung Altenhilfe im Landkreis Miltenberg“ auch
weiterhin zu unterstützen. Namens der CSU-Fraktion dankte Kreisrat Schmitt
allen, die sich in dieser Weise für das alte Mitbürgerinnen und Mitbürger
engagiere.
Kreisrat Lieb bezeichnete die Mitarbeit
der 32 Landkreisgemeinden als ausgezeichnete Leistung. Auf seine Frage nach den
Beiträgen zum Grundstockvermögen der Stiftung teilte Landrat Schwing mit, dass
die Verbindung der 32 Landkreisgemeinden erhalten bleiben soll. Man wolle die
Beiträge erst absenken, wenn ein Grundstockvermögen von 1 Mio. € erreicht sei.
Derzeit betrage das Grundstockvermögen erst 879.697,47 €.
Kreisrat Meyerer erstattete den Dank der
SPD-Fraktion und fragte, ob bekannt sei, dass sich einige Gemeinden künftig
nicht mehr an der „Stiftung Altenhilfe im Landkreis Miltenberg“ beteiligen
wollen.
Landrat Schwing antwortete darauf, dass
ihm derzeit keine derartigen Bestrebungen bekannt seien. Die Städte und
Gemeinden des Landkreises Miltenberg hätten vielmehr erkannt, welch
segensreiche Einrichtung die Stiftung sei.
Kreisrat Ritter berichtete, dass er dem
Kuratorium seitens des Sports angehöre und sagen könne, dass mit allen
Verbänden hervorragend zusammengearbeitet werde. Die Stiftung gewähre dort
Hilfe, wo der Staat nicht helfen könne. Landrat Schwing, der seinerzeit die
Idee zur Einrichtung der „Stiftung Altenhilfe im Landkreis Miltenberg“ gehabt
habe, gebühre großer Dank. Aber auch die Bürgermeister, die in ihren Städten
und Gemeinden für Spenden sorgen, verdienen Worte des Dankes.
Kreisrat Stappel äußerte namens der
Neuen Mitte Dankesworte für die von der Stiftung geleistete Arbeit und legte
jeder Kommune ans Herz, der Stiftung treu zu bleiben, damit die Stiftung auch
in der Zukunft ihre wertvolle Arbeit weiterführen könne.
Den Dank der ödp/BLU erstattete Kreisrat
Scholz. 1,7 Mio. € Ausschüttung sei eine stolze Summe, die man jedoch den
betagten Mitbürgerinnen und Mitbürgern schuldig sei. Gerade in der heutigen
Zeit knapper Kassen sei die Stiftung eine wertvolle Einrichtung.
Landrat Schwing bemerkte abschließend,
dass die „Stiftung Altenhilfe im Landkreis Miltenberg“ mit ihren Ansätzen und
Projekten ein tolles Beispiel für interkommunale Zusammenarbeit sei.